Lachen ist eine gesunde und gesund machende Sache! Sücherkunöe tm Januar 1-3- Soeben erschien: nkiiMicn kl.vbic8 Oie sektokienen 6eMsen kin weiterer Ikoman / L8L Selten / Meliriarbiger ScliutzumiciilaZ / NM 4.50 „Oer Dichter fitzt — so empfand ich beim Lesen — in einer niederrheinischen Gartenlaube und berichtet schmunzelnd und behaglich, was sich begibt: Wie Brindöppke-Fiori sein Glück findet, hanneke, die Tochter des Blümlein--Wirtes, wie die Kleinstadt zur Wasserleitung kommt und das große Fest feiert, wie der Kluspater, der gute Geist peerendiks, mit Lisa Heß die wundersame Verklärung der ^ugend-- gegenüberfieht — gestohlen werden und wieder erscheinen. Oa der Erzähler es versteht, spannend vorzutragen, muß man ihm vom ersten bis zum letzten Worte lauschen. Mit ihm aber entläßt er uns, erfüllt und gesegnet von der stillen Heiterkeit seines Sinnes: jener niederrheinischen Art, die bet aller Ruhe und Behaglichkeit ihres Schrittes, dem Strome gleich, reich und melodisch dem Geschehen der Welt antwortet, ohne sich selbst aufzugeben." Köln, 5. 4.1-Z- Theodor Seidenfaöen Lin Duck )ur Entspannung, kür Nette und Ur laub, fürs kranken)lmmer, )um Vorlesen bei alt und jung, ein 6elmatbucb fürs Nieder- rkeinttcbe, wo die drei Urbilder von peerendik zu erraten lind. Vterleitlges werbeblatt T pittse, ein struppiger, kleiner Hund von bedenk licher Abstammung saß in einem Eisenbahnabteil sei nem Herrn, dem Maler Hilarius Brindöppke, aufrecht gegenüber und lauschte mit derMiene eines Weisen den Worten, die dieser voll ernster Zudringlichkeit an ihn richtete. „Pittje", sprach der sunge Mann, „eine be deutsame Stunde liegt vor uns! Wir fahren nach Peerendik, der Stadt meiner Väter. In ihren Mauern habe ich einst das Licht dieser schönen Erde erblickt. Doch bin ich dort so gut wie unbekannt. Trotzdem müssen wir unserem lockeren Vagabundenleben wenig stens so lange entsagen, als wir uns in dieser ehr würdigen Amgebung aufhalten. Du zählst setzt der Lenze fünf- und ich habe ihrer fünfundzwanzig. Das entspricht ungefähr einander. Sollte es da wirklich nicht möglich sein, uns des Gebrauches der Vernunft wenigstens vorübergehend Zu befleißigen? .vorüber gehend', sage ich. Denn wir denken doch wohl beide nicht daran, uns setzt schon und gerade in diesem ent legenen Erdenwinkel aus unseren Altenteil zu setzen. Peerendik ist klein, und die Welt ist groß, so herrlich groß! Vergessen wir das sa nicht, mein Freund!" „Wie haben sich die Dinge verändert? Oie große Welt ist mit einem Male für uns klein geworden. Llnd Peerendik ist nun groß. Es ist die Welt! Llnd wir, wir sind zu Hause!" „Za", sagte Hanneke, „wir sind zu Hause!" e»ioe vcirl^s 408 Börsenblatt f. b. Deutschen Buchhandel. 106. Jahrgang. Nr. ^1 Mittwoch, den 3. Mai 1939 8785