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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1926
- Strukturtyp
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- 1926-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1926
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- Deutsch
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Nnzeigcnprels« ^m lnnsnlstt: almsang ganze ^eit^36c ;; lKleinere a's Viertels. Anzeigen sind lm III. Teil nicht zu- ^ 0.25^t "v. s"°70.-S.' 3S.-'>. S.^2o!->. N^tmik- »» (XlZ^die Äeiic.^Lk^rc-'G^ü^r 0?75^'8s^«^II-^tts!'sllc . ^ ^'s^40.^'E> d'° 2cile O.Z0.^ V, 6. ^ 73.-- > .. Mit^l. u. alick^mitgl. ^2^0.35 ^t.^Sundsteg ^mittelste Seiten ^ ! -übrige'S^.:^'/, S. 240.— >. V? 6. 13X- X. 6 70.—.«t. N Linzettall iederze1t^/rdeh"-^Deidorsei^'sr1..S>r^': Leipzig! s /»0V/1.1-sIp-Ig-poslsek.-tLi«.: 13463 - fvnnspi-.-Ssminvl-»,-. 70 ÜS6 - SuokdS»-s« Nr. 45 (R. 24). Leipzig, Dienstag den 23. Februar 1926. 93. Jahrgang. Redaktioneller Teil. An -en deutschen Buchhandel! Wilhelm Raabe, dem Mahner des deutschen Gewissens, dem Kämpfer gegen alles undeutsche Wesen, soll im Jahre 1931, an seinem hundertsten Geburtstag, in Brauns ch weig, wo er 4g Jahre gelebt hat, ein würdiges Denkmal errichtet werden. Der deutsche Buchhandel aber, aus dessen Reihen Raabe hcruorgcgangcn, wird cs sich zur besonderen Ehrenpflicht machen, zu diesem Tempel deutschen Geistes — denn das must uns allen ein Wilhelm Raabe-Denkmal bedeuten — recht viele Bausteine beizutragcn. Von seichtem Schrifttum und lügnerischem Austerlichkeitssinn gefangen, hat das deutsche Volk Jahrzehnte -hindurch die Mahnungen dieses getreuen Eckart in den Wind geschlagen und ihn einen verschrobenen Spictzer geheißen. Wilhelm Raabe aber wußte, was deutsch war und ist, darum hat er zeitlebens dafür gestritten und nie um die Gunst des Tages gebuhlt. Die furchtbaren Ereignisse der letzten 10 Jahre haben dem Braunschweiger Seher rcchtgegeben, und loir müssen heute auf den Trümmern deutschen Volkstums zuin zweiten Male versuchen, mit dem Hochglauben des Meisters ein neues und festeres Haus zu bauen. Alle Arbeit, aller Erfolg im Leben des Einzelnen wie der Gesamtheit gehen von der Einzelpersönlichkeit aus und gehen über die Einzelpersönlichkeit, wenn sic mit der lebendigen Kraft des deutschen Hochglaubcns ersüllt ist. Die Wurzeln dieser Kraft aber liegen im Herzen, im gegenseitigen Verstehen, in der Arbeit, in der Liebe zur Scholle, im Glauben an Gott. Das war und bleibt Raabes Glaube und Raabes frohe Botschaft an sein deutsches Volk. Wir Buchhändler nennen uns gerne Träger deutscher Geistesbildung und Diener am Geiste. Wir haben ein« große, aber dankbare Aufgabe in der Miterziehung zu neuem Leben und zum Ertragen der kommenden Jahre. Helfen Sie in Stadt und Land, bei groß und klein, arm und reich, den Gedanken des Wilhelm Raabe-Denkmals als eines Tempels deutschen Wesens fördern! Treten Sic selbst, körperschaftlich und einzeln, dem Raabe-Denkmals-Ausschnst bei. Verbinden Sie sich in den Orten, wo Ortsgruppen der »Gesellschaft der Freunde Wilhelm Raabes- bestehen, mit deren Vorsitzenden, und setzen Sie alles daran, daß wir unserem großen Zunstgcnosscn, der über uns hinausgewachsen und zum Erzieher seines Volkes geworden ist, mit dem Ihm gebührenden Denkmal zugleich ein Dank- und Mahnmal errichten! Der Beitritt zu -dem Raabe-Denk in als-Aus schuß erfolgt durch Zahlung eines Jahresbeitrages von S Mark (Mitglieder), 20 Mark (Förderer) oder 100 Mark (Stifter) auf das P o st s ch c ck k o n t o 3 2 2 München der Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank München mit dem Vermerk: »Raabe-Denkmal». Anmeldungen sind an den Vor sitzenden De. für. Th. Abitz-Schultze in München, Prinzregentenplatz 16, zu richten. Leipzig, den 19. Februar 1926. Oer Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Max Röder, Erster Vorsteher. Unlauterer Wettbewerb des Verlegers? Von. Or. Kurt Rung e. Im vergangenen Jahr ist ein Urteil des Landgerichts Leipzig ergangen, das in der buchhändlcrischen Öffentlichkeit bisher noch nicht bekannt geworden ist, obwohl gegen den Standpunkt des Ge richts von seiten des Verlagsbuchhandels lebhafteste Bedenken ge äußert werden müssen. Wenn man die Entwicklung der Recht sprechung zum Rcichsgesctz betreffend den unlauteren Wettbewerb verfolgt, so drängt sich die Beobachtung auf, daß die Gerichte, allen voran das Reichsgericht, mehr und mehr dazu neigen, einen strengen Matzstab an den Wettbewerb im kaufmännischen Leben zu legen. Dies ist insoweit erfreulich, als es sich dabei um die Bekämpfung der in der Nachkriegszeit hervorgetretenen laxen Geschäftsmoral und die damit zusammenhängende Verwilderung der Geschäftssittcn handelt. Jedoch ist damit zugleich die Gefähr det: Überspannung des gerichtlichen Eingriffs i» die Sphäre der kaufmännischen Betätigung gegeben, die sich unter Umständen zu einer bedenklichen Bedrohung des., kaufmännischen Wettbewerbs auswachfcn kann. Wer die Entwicklung aufmerksam verfolgt, wird gerade in der letzten Zeit die Wahrnehmung gemacht haben, daß kapitalkräftige Firmen cs verstehen, ihnen unbequeme Wettbe werber durch zwar unbegründete, aber kostspielige Prozesse wegen angeblichen unlauteren Wettbewerbs oder angeblicher Patentvcr- letzung mundtot zu machen, ja sogar zu ruinieren. Infolge der an sich begrüßenswerten Verschärfung der Rechtsprechung über den unlauteren Wettbewerb gelingt es verhältnismäßig leicht, einst weilige Verfügungen und sogar Urteile zu erlangen, die den Gegner 237
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