>822 X: 45. 2Z. Februar IS2S. Fertige Bücher Jur Wirtschaftslage ist ein Aussatz von Prof. Dr. G Menz im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel vom I Z. Febr. d. I. überschrieben. Ein Satz daraus, der sich auf das Weihnachtsgeschäft un Buchhandel bezieht — vorher wird von den billigeren Büchern gesprochen lautet: „Immerhin ist beachtlich, daß auch von einem Werk wie Vierordt, Das Buch meines Lebens das II Mark kostet, von einer einzigen Firma in kurzer Zeit über IOO Stück abgcsetzt werden konnten". Dieser Erfolg wird erklärlich, wenn man lieft, welche Beurteilung das Buch in der Öffentlichkeit findet. Soweit es de> Raum zuläßt, seien hier einige Stimmen angeführt: Tägliche Rundschau: . . Nicht nur, daß die er. quickend selbständige Persönlichkeit dieses Lebenskünstlers mit ihrer prachtvollen Eigenwilligkeit lebendig in den zwanzig Kapiteln seines Buches ersteht, darüber hinaus gibt er, «on den Kindheit«, und Jugendtagen der fünfziger bis siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderte, farbenreiche Kulturbilder von oft spitzweghaftem StimmungS- gehall. Wie es bei diesem unermüdlichen Europawanderer und wahren Virtuosen der Freundschaft gar nicht ander- möglich ist, wird sein Buch in manchen Abschnitten zu einer Bildnisgalerie der bedeutendsten Männer Deutschlands und des Auslandes, zu denen ihn sein Weg geführt hat. . . ." Basler Nachrichten: „. . . Man bat den Eindruck eines Menschen von köstlicher innerer Aufgeräumtheit; in dieser Seele muß alles wohlgeordnet an seinem Platz stehen, da ist es hell und lustig, von humoristischen Lichtern oft durchhuscht; hier schrieb ein Mann von jener edlen Humanität, wie sie noch häusiger in den großen abg-lausenen Zeiten zu finden war." Kölnische Zeitung: „. . . . Humor, Phantasie formen die leichtbeschwingte Darstellung . . . Wer einmal angesangen hat, in dem lebensvollen Buche zu lesen, der wird den beutereichen Streifzügen Heinrich Vierordt« gern folgen und mit Freude einen liebenswürdigen Mann kenne» lernen, der in der Seele ein Gebirge hat." Hamburger Nachrichten: „ . . W-nn ein ganzer Kerl uns sagt, wie er das lange Leben geführt, wie er es genützt, wie sich die Welt in ihm, dem sich reich Entfal tenden, gespiegelt hat, so ist das für uns alle, d,e wir uns mit dem Leben herumschlagen, eine prachtvolle Lehre und Wegweisung. Und wenn der Erzählende noch dazu ein echter Dichter ist, — dann ist sein Blick sür die wesentlichen Dinge des Daseins doppelt scharf, und er weiß seinen Bekenntnissen auch die Form zu geben, die das Lesen zum Genuß macht." Freiburger Zeitung: „Das Buch ist eine wahre Herzlabung in dem seelenlosen Getue unserer Tage. Es ist aus feinster Kultur geboren und doch ganz Natur, schlich« und wahr. Der es geschrieben hat, ist ein Meister des Stile, und die Form schon bietet erlesenen Genuß . . Der Verfasser ist ein scharfer Be- obachter voll Witz und Humor. Er hat auch die Weisheit des Altere im Rucksack, die Weisheit eines über dem Zeit, geschehen stehenden, innerlich freien Menschen. Lesern, di« vor allem aufs Stoffliche sehen, sei «erraten, daß das Buch in seiner Füll« und Mannigfaltigkeit sich liest wie ein fesselnder Roman. Manches darin lockt zum stillen Derweilen, manches ist in seine Stimmung ge. taucht, anderes wieder ist so drollig, daß der Leser ins Schmunzeln oder — je nach Veranlagung — ins Lachen gerät." Hier hat der Buchhandel wieder einmal Gelegenheit, durch Sicheinsetzen für das Werk zu zeigen, daß ihm die Erfassung nicht alltäglicher Erscheinungen die Lust zur Verwendung weckt. Wir liefern in solchem Falle auch bedingt mit Abrechnung nach drei Monaten und verweisen auf den hier beigefügten Bestellzettel. Türmer-Verlag Greiner L Pfeiffer in Stuttgart