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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1937
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Vörsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 234 <R. 117) Leipzig. Sonnabend den g. Oktober 1937 1V4. Jahrgang Aufruf zum Winterhilfswerk 1937/38 Wieder hat der Führer zum Winterhilfswerk des Deutschen Volkes aufgerufen und seinen aufrüttelnden Appell an das soziale Gewissen der Nation gerichtet. Zu den bisherigen Aufgaben des Winterhilfswerkes sind neue getreten, die einen noch stärkeren Einsatz jedes einzelnen nötig machen. Ich bin überzeugt, daß der Buchhandel wie in früheren Jahren so auch diesmal seine Pflicht tun wird. Das Winterhilfswerk ist Dienst an der Volksgemeinschaft; jedes Opfer kommt dem ganzen deutschen Volk zugute. Das Börsenblatt wird wie im vorigen Jahr laufend eine Liste der Spenden von Angehörigen des Buch handels veröffentlichen, und ich bitte die Mitglieder der Gruppe Buchhandel, ihre Spenden in Geld und in Büchern dem Börsenblatt zu diesem Zwecke mitzuteilen. Leipzig, den 7. Oktober 1YZ7 Baur / Leistungsschau „Deutsches Schrifttum" Die Landesleitungen der Reichsschrifttumskammer im Dienste der Buchwerbung Nicht mehr weit ist es vis zur Woche des Deutschen Buches, überall sind die Vorbereitungen im vollen Gang, überall wird mit aller Kraft daran gearbeitet, um sie. zu einem Erfolg zu gestalten. Sieben Tagelang wird es nur eine Parole in Deutschland geben, und die wird heißen' denkt an das deutsche Buch! Alle Organisa tionen, alle Verbände werden es sich zur Ehre anrechnen, das ihre zu tun, um den Gedanken des Buches bis in die letzten Reihen unserer Volksgenossen zu tragen. Einen Mittelpunkt der »Woche des Deutschen Buches« soll die »Leistungsschau des deutschen Schrifttums« bil den. In den einunddreißig Gaustädten der Rcichsschrifttums- kammer wird eine Buchausstellung stattsinden, die einen voll ständigen Querschnitt durch das Schrifttum unserer Zeit geben soll. Ganz zweifellos werden diese Ausstellungen im Rahmen der Buchwoche eine gesteigerte Beachtung finden: Presse und Rund funk werden auf sie Hinweisen und !m gewissen Sinn dürften sie überhaupt den »ruhenden Pol» innerhalb der Woche des Deut schen Buches darstellen. Buchausstellungen können einen großen Widerhall im Volke finden, sie können einen bedeutenden Erfolg für sich buchen . . . wenn sie richtig angepackt werden. Hierfür gibt es so manche Bei spiele (und im Börsenblatt ist ja des öfteren schon aus dieses Thema eingegangen worden!). Die Art der Aufmachung, der Zeit punkt, die Organisation des Ganzen, nicht zuletzt auch die Aus wahl der Ausstellungsobjekte ist von Wichtigkeit. Das heißt: die Bücher, die zur Schau gestellt werden, müssen den Besuchern einen wirklichen Begriff von unserer Zeit und von denjenigen Menschen, die in unserer ZSit leb e n, vermitteln. Sie müssen den Glauben dieser Zeit, ihre Hoffnungen, ihre Sehnsüchte und ihre stolze Kraft in sich tragen. Dann, und nur dann wird das Publi kum ein wirkliches Interesse zeigen. Es ist nun von der Reichsschrifttumsstelle im Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda eine Liste zusammengestellt worden, die etwa dreihundert verschiedene Buchtitel aufführt. Und diese Bücher sind es, die auf der Leistungsschau herausgestellt werden sollen als wertvolles Schriftgut der Gegenwart. Man kann sagen, daß die Liste restlos alle Anforderungen erfüllt, die in dieser Beziehung gestellt werden könnten. Was aber soll nach beendeter Ausstellung niit diesen Büchern geschehen? Könnte man sie nicht weiterhin in den Dienst der Buch- wetbung stellen? Könnten nicht zum Beispiel die Landesleitungen der Reichsschrifttumskammer diese Bücher als eine geschlossene Bibliothek für die Schulungsarbeit in der Fachschast der Angestell ten und darüber hinaus auch allen Mitgliedern der Reichsschkift- tumskammer zur Benützung zur Verfügung stellen? Bedeutete dies nicht eine ganz einzigartige Werbung fübdas deutsche Buch? Eine Werbung, deren Wirkung vor allen Dingen eine dauernde wäre? Und deren Kosten — besonders für den Verlag! — doch wohl kaum ins Gewicht fielen; Herrn Bücher, die einmal vierzehn Tage auf Ausstellungstischen gelegen haben, sind keinesfalls mehr als neuwertig anzusprechen und Hesitzen für den Verlag aus alle Fälle keinen großen Wert mehr. Ganz sicherlich jedoch stände der Schaden in gar keinem Verhältnis zu dem ungeheuren Nutzen. — In der Tat ist dieser Vorschlag denn auch bereits gemacht worden; es haben sich sogar der Zentralverlag der NSDAP. Franz Eher Nachfolger, München, und einige andere Verlagsfirmen bereit erklärt, die Bücher jeweils geschenkweise zu überlassen. Ein er freuliches Zeichen dafür, daß heute in Deutschland gute Vorschläge nicht erst monatelang »zur Beratung stehen«, sondern daß etwas, was als nützlich und gut erkannt worden ist, auch verwirklicht werden kann, und zwar so rasch als irgend möglich. So wird denn die Wirkung der Woche des Deutschen Buches nicht nur ein paar Tage anhalten, was auch keineswegs Sinn dieser Veranstaltung wäre. Es soll und muß erreicht werden, daß das Buch als Allgemeingut für jeden Volksgenossen angesehen wird: sowohl das theltanschauliche Werk als auch der Roman, sowohl der Gedichtband als auch das Fachbuch! Schu. 7i»7
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