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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1937
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- Deutsch
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Reichsschrifttumskammer, Landesltg.Pommern Tagung im Rahmen der Gaukullurwochc Im Rahmen der Gaukullurwochc der NSDAP, in Pommern findet in S t r a l s un d am lg. und 17. Oktober 1937 eine Tagung der Landeslcitung Pommern der Reichsschrifttumskammer statt. Um der Großkundgebung anläßlich der Woche des Deutschen Bu ches in der Provinzialhauptstadt keinen Abbruch zu tun, ist die alte Hansestadt Stralsund als Tagungsort gewählt worden. Folgende Veranstaltungen sind vorgesehen: Sonnabend, den 16. Oktober 1937: 18 Uhr: Arbeitstagung der Fachschaft Schriftsteller. Redner: Referent in der RSK. Pg. Mctzner. 20.15 Uhr: Festvorstellung im Stadttheater: »Das Sympathie- mittel-, Fischerkomödie von Or. Max Dreher. Sonntag, den 17. Oktober 1937: 8.30 Uhr: Arbeitstagung sämtlicher Fachschasten. Redner: Ver lagsbuchhändler Bischofs- Berlin. 9.30 Uhr: Eröffnung der Buchausstellung »Pommersches Schrifttum im Wandel der Jahrhunderte- durch den Landesleiter Pommern der RSK. Pg. Johannes Diebenow. Es sprechen: der Oberbürgermeister Pg. I)r. Stoll und der Univcrsitälsbüchcreidirekwr der Universität Greifswald Pg. llr. Menn. 10.30 Uhr: Arbeitstagung der Gruppe Buchhandel. Redner: Geschäftsführer des Börsenvereins vr. Heß, Pg. Helle, Reichsjugendsührung, Pg. Bischoss von der RSK. und Pg. Menz von der RSK. 12 Uhr: Kundgebung der Reichsschrifttumskammer im Stadt theater. 15 Uhr: Fortsetzung der Arbeitstagungen für alle Fach schasten. Sämtliche Fachschasten werden aufgerusen, sich zahlreich an dieser Tagung der Reichsschrifttumskammer zu beteiligen. S t e t t i n, den 6. Oktober 1937 Hans Diebenow, Landesleiter Pommern der Reichsschrifttumskammer W. Klein, Gauobmann der Gruppe Buchhandel Zur Wirtschaftslage Von Prof. Dr. G. Menz Sparen und Steuern — Der Bericht des Konjunkturinstituts — Das deutsche Volkseinkommen — Buchhandel und Buchgewerbe Nachdem in den letzten Monaten vielfach die Frage der Finanzierung unseres Wirtschaftsaufbaucs unter dem Gesichtspunkt der Alternative: Steuer oder Anleihe erörtert worden ist und dabei auch der Gedanke einev Steuererhöhung ausgetaucht war, ist in dieser Hinsicht nunmehr durch zwei Verlautbarungen von zu ständigster Stelle Klarheit geschaffen worden. Der Staatssekretär des Reichsfinanzministeriums hat klipp und klar erklärt, daß nie mand an Steuererhöhungen denke. Die notwendige Steigerung der Stcuercingänge, die in diesem Jahr aus rund 19 Milliarden kommen dürften, wird dadurch erreicht, daß die Ersassungs- methoden inzwischen entsprechend vervollkommnet werden konnten. Die allgemeinen Grundsätze der Wirtschaftspolitik aber hat vr. Schacht in seiner Essener Rede erneut ebenso eindeutig klar gestellt, indem er u. a. ausführte: Man hört manchmal, die Ausrüstung müsse allein durch Steuern finanziert werden. Das mag theoretisch durchaus richtig sein. Aber Steuern, die sa schließlich nichts anderes als erzwungene Ersparnisse sind, iniisse» durch freiwilliges Sparen Ergänzt werden. Wenn der Staat dem einzelnen von seinem Arbeitseinkommen nur so viel be lassen würbe, als er zur Bestreitung seiner normale» Bedürfnisse braucht, und ihm alles übrige wegsteuerte, dann müßte er ihm logischerweise Helsen, sobald er anormale Ausgabe» zu bestreiten hat. Das bedeutet, daß der einzelne im Falle der Not, wo er sonst ans eigene Ersparnisse oder Ersparnisse seiner Familie zurückgriss, oder im Alter, wo die Erwcrbskräste des Menschen erlahmen, ganz und gar aus die Staatskasse zuriicksallen müßte, eine sicher für den Staat unlösbare Ausgabe. Immerhin wäre dieser Weg des »Zwangssparens- durch Steuern wenigstens noch ehrlich. Es gibt aber noch ein anderes Rezept, das lautet: Man drucke Banknoten, soviel man braucht. Schnelle Preissteigerung und nachhinkcndc Lohnsteigerung wären die Folge. Wir habe» so ein »Zwangssparen« schon einmal erlebt'und haben es »Inflation« genannt. Es gibt in Deutschland tatsächlich »och Leute, die glauben, die Notenpresse habe deswegen ihre Schrecken verloren, weil sich ihre Folgen dank der Devisenzwangswirtschaft nicht mehr am Tollarkurs täglich ablesen ließen. Es fällt schwer, aus diese Naivität näher einzugehen. Eine Inflation nimmt dem Güteraustausch seine rechnerische Grundlage, und eine Wirtschast, die nicht mehr rechnen kann, sondern dem Zusall ausgeliesert wird, muß versagen. Tann wird der eine Hamstern und der andere darben, und cs kommt die ganze Gütererzeugung ins Stocken, also auch die Wassenerzeugung. Ich war mir daher, als mir der Führer die Mit arbeit an der Finanzierung der Ausrüstung übertrug, vollkommen darüber klar, daß ich aus die tzilse des deutschen Sparers entscheidend angewiesen war. Und ebenso klar war ich mir über die weitere Konsequenz: wenn der Staat die Ersparnisse des deutschen Volkes in Anspruch nimmt, dann hat er auch die Verpflichtung, dem deut schen Volk den Wert seiner Ersparnisse zu erhalten. Wir müssen alle dem Führer Tank wissen, daß er eindeutig zugesichert hat, daß er niemals eine Enttäuschung des deutschen Sparers zulassen werde. Über die Wirtschaftslage in Deutschland berichtet soeben das Institut sür Konjunkturforschung: »Die deutsche Wirtschast ist gegenwärtig zum größten Teil voll beschäftigt; sie hat aus den meisten Gebieten den Einbruch wieder ausgeglichen, den die Jahre 1929 bis 1932 mit sich gebracht hatten. Je mehr sich die Wirtschast den, Zustand der Vollbeschäftigung genähert hat, desto mehr hat das Tempo der Auswärtsbewcgung nachgelassen. Es handelt sich jetzt darum, für eine Ausdehnung der Produktion über den bis herigen Höchststand hinaus Raum zu schaffen. Grenzen sind der Investitionstätigkeit gegenwärtig einmal dadurch gezogen, daß die Produktionskapazitäten der Jnveftitionsgütcrindustvien voll ausgenutzt sind, sodann dadurch, daß die für die Investitionen not wendigen Rohstoffe nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen, und schließlich dadurch, daß die Arbeitskräfte äußerst knapp geworden sind. Der Bedarf an Investitionsgütern aller Art ist aus verschie denen Gründen so außergewöhnlich stark angewachsen. Die wirt schaftliche Aktivität drängt sich in der Hauptsache bei den Jnvesti- tionsgüterindustrien zusammen. Die Rohstoffversorgung hat ans fast allen Gebieten mit der Entwicklung auf dem Binnenmarkt nicht Schritt halten können. Eine geordnete Zuteilung der Roh stoffe nach der Dringlichkeit der Ausgaben ist heute unerläßlich. Die heimische Rohstosfproduktion hat überall bereits fühlbar zu- gcnommen. Im Augenblick bleibt als wichtigste Schranke für die Rohstoffversorgung die Außenhandelslage. Die Ausfuhr hat sich mit dem anhaltenden Aufschwung in der Weltwirtschaft auch in den letzten Monaten weiter gebessert. Auch die Preisverhältnisse im Außenhandel haben sich neuer dings etwas zugunsten Deutschlands geändert. Der Rückgang der Ausfuhrpreise hat neuerdings einer wenn auch leichten Steigerung Platz gemacht. Der Rückschlag auf den Weltrohstosf,wirkten hat andererseits dazu geführt, daß die Preise der eingesührten Roh stoffe und Halbwaren nicht mehr nennenswert gestiegen sind. Alles
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