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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1937
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- 1937-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1937
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Kunst-Nachrichten Borsicht beim Ankauf von Kulturgut Es ist verschiedentlich und besonders in Siiddeutschland festgestellt worden, das; der Neichskammer der bildenden Künste angehörende Kunst händler Kulturgut von herumziehenden Aufkäufern, die nicht Mit glieder der Kammer sind, erworben haben. Die Neichskammer der bildenden Künste macht darauf aufmerksam, das; Ankäufe von Schwarz- Händlern unzulässig sind und als Unzuverlässigkeit im Sinne des 8 10 der ersten Verordnung zur Durchführung des Neichskulturkammer- gesetzes vom 1. November 1933 (RGBl. I S. 797) angesehen und mit Ordnungsstrafen, im Wiederholungsfälle mit Ausschluß, geahndet werden. Jeder Kunsthändler muß sich daher bei Ankauf von Kulturgut vergewissern, ob der Anbietende etwa Schwarzhändler ist. Angabe des Urhebers bei Veröffentlichungen Bei Veröffentlichungen von Werken der bildenden Kunst wird häufig der Name des geistigen Urhebers des betreffenden Werkes nicht genannt. Auch Prospekte der Wirtschaft und der Industrie unterlassen es meist, den Namen des Urhebers bei Bau- oder sonstigen Kunst werken anzugeben. Der Präsident der Neichspressekammer hat auf Anregung der Neichskammer der bildenden Künste vor kurzem die Zeitungsverlage erneut darauf hingewiesen, daß es in Ziffer 8 der Durchführungs bestimmungen zu einer Anordnung des Leiters des Neichsverbandes ver deutschen Presse über den Urhcbervermerk unter Pressebildern wie folgt heißt: »Für die Wiedergabe von Werken der bildenden Kunst wird auf die geltenden urheberrechtlichen Bestimmungen verwiesen. Hierbei sei ergänzend bemerkt, daß mit der vielfach verbreiteten Unsitte, den Namen des Künstlers zu verschweigen, gebrochen werden muß.« Borwettbewerb für die XII. Kunstolympiade 1940 Der Präsident der Neichskammer der bildenden Künste, Prof. Adolf Ziegler, hat an die Künstlerschaft einen Aufruf zur Beteiligung an einem Vorwettbewerb für den Olympischen Kunstwcttbewerb 1940 in Tokio erlassen, in dem es u. a. heißt: Die Erfolge einerseits, die Deutschland im vergangenen Jahr errungen hat, die der bildenden Kunst zwei Goldmedaillen, zwei silberne, eine bronzene und acht ehren volle Anerkennungen gebracht haben, und die Aufgaben, die anderer seits der Sport der Kunst in immer wachsendem Maße stellt, machen es zur Pflicht, frühzeitig in sorgfältiger Vorbereitung eine Auslese zu schassen, die imstande ist, diesen Wettstreit der Nationen im Jahre 1940 noch erfolgreicher zu bestehen. Nach einem Abkommen mit dem Neichs- sportführer wird, wie bei den Olympischen Spielen, der Kunstwett bewerb in das Programm des Deutschen Turn- und Sportfestes Breslau im Juli 1938 ausgenommen und im Nahmen dieses Sport festes eine Sport-Kunstausstellung als Vorwettbewerb 1938 dnrch- geführt. Ich fordere die deutsche Künstlerschast auf, sich an diesem Wett bewerb zu beteiligen, um Zeugnis abzulegen, daß die olympische Idee und der Sport im allgemeinen dem deutschen Kunstschaffen weiteren Auftrieb gegeben und in ihm in noch stärkerem Maße als bisher Aus druck und Form gefunden haben. Für die Teilnahme gelten nicht die allgemeinen Wettbewerbs- andrdnungcn, sondern ausschließlich die Bestimmungen des Olympi schen Kunstwettbewerbes. Danach sind zugelassen: Alle Werke lebender Künstler, die im Verlauf der XI. Olympiade — d. h. nach dein 1. Ja nuar 1930 - geschaffen sind, und nicht am Wettbewerb der Spiele der XI. Olympiade in Berlin 1930 teilgenommen haben. Firmen-Ausstellungen Die Galerie Karl B u ch h o l z in Berlin (W 8, Leipziger Straße 119,20) zeigt in ihrer 20. Ausstellung »Junge Bildhauerkunst« Plastik und Zeichnungen. Das Kunsthaus Schalter in Stuttgart W (Marien- straßc 14) eröffnet sein 25. Ausstellungsjahr mit einer Ausstellung von 73 Gemälden von Lothar Bechstein. Die Sammlung eines Kunstverlegers wird versteigert Am 28. Oktober wird die Gemäldesammlung Theo Stroefer- Nürnberg bei Julius Böhler in München versteigert. Sie ist von Theo Stroefer, dem ersten Verleger der Graphik Max Klingers, haupt sächlich in den achtziger und neunziger Jahren auf seinen Reisen in England, Holland und Frankreich zusammengetragen worden. Unter den etwa 350 Gemälden nehmen die holländischen Meister eine bevorzugte Stellung ein. Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft für Professor Beckmann Der Führer und Reichskanzler hat dem Geschichtsmaler Professor- Wilhelm Beckmann anläßlich seines 85. Geburtstages (3. Oktober) die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen und mit einem persönlichen Glückwunschschreiben überreichen lassen. * Der Jenaer Kunst- und Literaturpreis 1937 wurde an Professor Walter Hege, Weimar, verliehen. Gehilfenprüfungen Gau Magdeburg-Anhalt Die Herbst-Gehilfenprüsung im Gau Magdeburg-Anhalt fand am 19. September in den Geschäftsräumen der Firma Central-Buchhand- lung Friedrich Neinccke, Magdeburg, unter dem Vorsitz von Friedrich Neinecke statt. Als Beisitzer wirkten mit die Herren Fritz Wahle (Sortiment), Rolf Kretschmann (Verlag) und Paul Neichelt (Fachschaft Angestellte). Geprüft wurden zwei männliche Lehrlinge im Alter von 27 und 30 Jahren und vier weibliche Lehrlinge im Alter von 18 bis 25 Jahren, die sämtlich die Prüfung bestanden. Innerhalb einer Viertelstunde hatten die Prüflinge zunächst zwölf Kurzfragen zu beantworten. Sodann wurde mit der eigentlichen Prü fung nach dem seit Jahren bewährten vom Ausschuß festgesetzten Plan begonnen und zwar teilweise gemeinsam, teilweise in zwei und drei Gruppen aufgeteilt. Tie Prüflinge besaßen sämtlich ein gutes Wissen. Unsicher war etwa die Hälfte in der Warenkunde und Literatur geschichte und sogar noch in den Kenntnissen über den Verkehr und die Einrichtungen Leipzigs. Hierauf sollten künftig Fachschaft und Lehr herren noch größeren Wert bei der Ausbildung legen. Erfreulich war das Können im Verkauf, Briefwechsel, Bestellen und Nachschlagen. Bei allen Prüflingen konnte der Ausschuß das erforderliche Maß an Fachkenntnissen und Kenntnissen der Staats- und Bürgcrkunde fest stellen. Im »Patzcnhofer«, wo der Gauobmann die Obleute des Gaues versammelt hatte, wurden die Prüflinge zunächst nach den Anstren gungen des Tages mit Kaffee und Kuchen gestärkt. Dann richtete der Vorsitzende des Prüfungsausschusses an die jungen Leute einige ernste Worte über die hohe Verantwortung des Buchhändlers, seine Pflicht des unbedingten Einsatzes und der dauernden Weiterbildung und über gab ihnen das Prüfungszeugnis. Auch der Gauobmann, Herr Anger meier, hielt den jungen Leuten eine warme und fördernde Ansprache, sie nun als Vollmitglieder der Gruppe Buchhandel begrüßend. N. Gau Hannover-Süd Zur Hcrbstgehilsenprüsung 1937, die am 26. September in den Räumen der Buchhandlung Wolfs L Hohorst Nachf. in Hannover statt- sand, hatten sich sechzehn Prüflinge angemeldet. Zwei konnten nicht zugelasscn werden, ein Prüfling bestand die Prüfung nicht. Die Prü fungskommission konnte feststellen, daß die Leistungen im Durchschnitt besser als in den Vorjahren geworden sind. Am Abend des Prüfnngstages fand die feierliche Anfnahme der neuen Buchhandlungsgehilfcn als Standesgenossen in den Hansafestsälen durch den Prüsungsleiter Gaufachschaftsberater Viktor Laudien statt. Er überreichte jedem das Zeugnis und im Aufträge der Betriebssichrer em Fachbuch. Die Feierstunde wurde durch Gauobmann Hans Klinge eröffnet, Werner Krynitz las deutsche Romantiker, das Gohlisch- Qnartett spielte Haydn und Mozart. Landesleiter vr. Georg Graben horst beglückwünschte die neuen Gehilfen in einem Schlußwort. Zu dieser Feierstunde versammelte sich der gesamte hannoversche Buch handel, der den großen Saal bis aus den letzten Platz füllte. Anschlie ßend fand in sämtlichen Räumen ein kameradschaftliches Beisammen sein statt, das die Berufskameraden und -kameradinnen noch lange in fröhlicher Stimmung beisammenhielt.
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