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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-10-16
- Erscheinungsdatum
- 16.10.1937
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
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Buchhändlertreffen am Sonntag, dem 31. Oktober 1937 14.30 Ahr im großen Saal der Weimarhalle Es sprechen: 1. Der Gauobmann 2. Der Vizepräsident der Reichsschrifttumskammer und Leiter des Deutschen Buch handels Pg. Baur z. Reinhold Vesper: Kurzer Überblick über die wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres Im Anschluß hieran liest Heinrich Zilltch aus eigenen Werken. Wolfgang Knabe, Gauobmann Für die Unterbringung der Mitglieder sorgt die Geschäftsstelle der Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buch handel. Die Quartierbesorgung in Weimar ist äußerst schwierig, da nicht genügend Hotels zur Verfügung stehen. Durch die Mitwirkung des Derkehrsvereins Weimar ist jedoch tadellose Unterbringung in zahlreichenPrivatwohnungen gesichert. Es bestehen zwei Preisgruppen: Preisgruppe X: RM z.;o (einschließlich Frühstück) Preisgruppe 6: RM 2.50 (einschließlich Frühstück) Kartenbestellungen für Festaufführung, Staatsakt und Wohnung (genaue Zeitangabe!) sowie Anmeldung zum Buch händlertreffen müssen unverzüglich, spätestens jedoch bis 21. Oktober direkt an die Geschäftsstelle der Reichsschrtft- tumskammer - Gruppe Buchhandel - gerichtet werden. Verspätet eingehende Bestellungen können keinesfalls berücksichtigt werden. Grundlagen der Werbung im wiffenschaftlichen Verlag Ein Abriß für den Sortimenter Von Dr. K. Maier Notwendige Vorbemerkung Der Verlag wirbt, das Sortiment wirbt, beide werben. Was aber weiß der eine von des anderen Tun? Ist es heute noch ver tretbar, daß so viel kostspieliges Mühen um den Buchkäufer nicht Früchte treiben kann, well ihm die Stoßkraft fehlt, die es aus einem verständnisvolleren Zusammenwirken zwischen Verlag und Sortiment hätte schöpfen können? Die Erfolge der Gemeinschafts- Werbung sprechen eine zu deutliche Sprache, sie können uns wohl ermutigen, auch im Kleinen die Werbemaßnahmen einer gemein samen Verabredung unterzuordnen. Freilich wird es immer un vermeidlich bleiben, daß hier die Werbung von Verlag und Sor timent verschwenderisch sich überschneidet, dorthin überhaupt nicht gelangt. Dennoch müßte bei verständiger Zusammenarbeit das zu weilen Planlose Nebeneinander einem sinnvollen Jneinander- greifen ' der Werbemaßnahmen weichen, ausbauend auf einer Wesenskenntnis der Möglichkeiten und des Apparates beim ande ren Teil. Diese Kenntnis als die unerläßliche Voraussetzung der Zu sammenarbeit sollen die folgenden Darlegungen von der Verlags seite her ausbauen. Ich bin mir der Grenzen eines solchen Unter fangens wohl bewußt. Werbung hat nur ein Feststehendes: sie ist immer wieder anders, tausendfältig wandelbar und ewig neue Formen findend. Was immer man über Werbung schreiben mag, wird darum nur die typischen und allgemeingültigen Grundele mente erfassen können, diekn jeder Werbung, auch in ihren eigen wüchsigen Formen als Mittel, Handwerkszeug oder psychologische Leitlinie wiederkehren. Wer also Werberezepte erwartet, mag sich schon hier der Mühe des Weiterlesens entheben. Er wird nichts dergleichen finden, well er mich reicht weniger mißversteht als jener Sortimenter, der mir nach einem Vortrag enttäuscht gestand, er hätte von mir (dem Berlagswerber!) Anweisungen erwartet, wie er es nun künftig mit seinen Büchern halten solle. Werbung, lieber Leser, kann man nicht lernen und abgucken. Dieselbe Kartei macht der sine zu einem lebendigen Quell, unter der Hand des anderen wird sie ein Sumpf, der alles mit Polypenrrmen in sich erstickt. Auf den Geist kommt es an, auf den Geist! Ich beginne mit dem praktischen Beispiel Ein Verlag gibt eine regelmäßig erscheinende Fachbibliogra phie heraus, die das Sortiment gegen geringes Entgelt bezieht und an seine Kunden verteilt. Die Auslage hält sich zwar seit Jahren etwa auf gleicher Höhe, aber durch eine großangelegte Werbung würde es möglich sein, sie auf ein Mehrfaches zu steigern. Trotz dem unterbleibt die Werbung, weil zwangsläufig eine so hohe Auflage zu häufigen Überschneidungen'beim Verteilen der Hefte führen müßte. Der erwartete Erfolg bliebe aus, die Zeitschrift er schiene dem Sortimenter unwirksam, sie würde aibestellt. Nach einer kurzen Scheinblüte träte folglich zu den hohen Werbekosten eine empfindliche und schwer aufzuholende Einbuße an Auflage und Ruf der Zeitschrift. Im gleichen Verlag ist soeben ein Werk über ein bestimmtes medizinisches Fachgebiet erschienen. Seine Auflage wurde mit Rücksicht auf die Begrenzung des Käuferkreises in der für wissen schaftliche Werke üblichen Höhe sestgelegt. Nun hatte aber eine ge schickt gefaßte Ankündigung das Sortiment zu einer so hohen Ge samtbestellung von Werbemitteln veranlaßt, daß deren Kosten in ein ungünstiges Verhältnis zum möglichen Ertrag gerieten. Der Werbemann wird deshalb die Auflage des Werbemittels so weit herunterschrauben, bis sie eine gesunde Kalkulation erlaubt und nichtsdestoweniger das Sortiment in die Lage versetzt, durch sorg samen Versand die Käusergruppe zu erfassen. 818
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