^IlZlZlZlZlZlZlZlZIZlZlZlZlZlZlZIZlZlZlZlZlZlZlZlZ^lZlZlZIZlZIZlZlZlZlZlZlZIZlZIZIZlZlZlZIZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZlZ ^IZIZlZIZIZIZlZsZjlZlZsZIZsZIZlZIZIZIZlZlZlZlZIZlZIZIZIZIZlZIZIZlZlZIZlZlZlZlZjlZIZ Da« epsks Dpteii übe»'.' k^eim will ich wieder reiten Roman Broschiert RM. 4-?0, Ganzleinen RM. 6.Z0 bk-acbte soeben «lep l^ük/crse/re Leobaebte^, Lerttn: Angesichts der für den einfachen Leser kaum mehr übersehbaren Flut skandinavischer Romane, die zur Zeit durch Konjunktur und Mode gleichermaßen begünstigt unseren Büchermarkt überschwemmt, besteht leicht die Gefahr, daß die wirklich wesentlichen Werke, die unserm heutigen Schrifttum aus dem Borden zukommcn, nicht mehr klar genug erkannt werden. Daber ist es, zumal es sich bei diesem Autor um einen völlig un bekannten Namen handelt, unbedingt notwendig, bei Erscheinen des Buches von Albin Wiö«n „Heim will ich wieder reiten" (Holle L Co. Verlag, Berlin) auf die außerordentliche Bedeutung dieses schwedischen Dichters und seines Romans mit allem Nachdruck hinzuweifen. Das Buch ist eine Dichtung? eS ist sogar ein dichterisches Kunstwerk von so bedeutendem Format, daß man es ohne Bedenken neben die andere große Offenbarung schwedischen Volks- und Mensch eniums,SelmaLager- löfs „GLfta Berling", stellen kann. Freilich, Widsn hat den Mut zu einem ganz neuen Stil, den, um das gleich zu sagen, der Übersetzer Emil Lharlet großartig, mit einer ganz erstaunlichen Einfühlung in die kleinsten Schattierungen vermittelt hat. Es ist ein durch und durch epischer Stil, der sehr eigenartig die Mitte hält zwischen einer herben, balladenhaften, Im Grunde eddischen Sprache und ganz modernen Wirkungs° Mitteln. Dadurch liest man das Buch nicht mit jenem Inneren Abstandnehmen, das ein bewußt historisierender Roman verlangt, sondern bei aller Eigenart vollkommen elngcbannt in seine Welt und ihre tragischen Spannungen. Diese Welt steht durch die Kunst des Dichters, die in manchem an die Art de Lasters in seinem „Ulensplegel" erinnert, aber nordischer ist, in einem seltsam erregenden Licht, einem rembrandthaste» Helldunkel, das die Dinge naturalistisch bis zur letzten Grausigkelt sehen läßt und ihnen doch zugleich eine geheimnisvolle Hintergründigkeit gibt, in der dunkel und groß das schicksalhafte Leben steht. Ein ganz großer nordischer Epiker ist mit dem Roman „Heim will Ich wieder reiten" für Deutschland ent deckt. Ein Dichter bat ibn geschrieben, der in seinem Lande die große Hinwendung des Geistes auf Heimat und Volkstum, die unser eigenes Schrifttum sucht, für sich und das schwedische Volk vorbildlich vollzogen hat. Sein Buch, das eine Dichtung von aufwühlender Kraft ist, bedeutet für uns eines der ganz großen und wesentlichen Dokumente deS schwedischen Volkes. Dr. k^erner tt l.n N0HL L. LO. VLKI^O - LkHN I.LIkHO SSO Börsenblatt f. b. Deutschen Buchhandel. 104. Jahrgang. Nr. 225 Mittwoch, den 2S. September 1SL7 4247