Neue Beiträge zur deutschen Dichtung Frauen Zwölf Erzählungen von Tbilo von Trotha 144 Selten / Handkolorierte Einbandzeichnung / Lartoniert RM r.do / Gebunden RiN z.vo Dr. Werner Wien schreibt im „Völkischen Beobachter" vom 4. September: „Der junge Dichter Thifo von Trotha läßt jetzt einen Novellenband erscheinen, der in überraschendem Maße die große und bereits zu eigenem Gesetz und Gesicht gereifte Begabung des Dichters auf erzählerischem Gebiet erweist. Schon vom Tkema her ist dieses neue Werk von besonderem Reiz: cs gibt in einer 8olge von zwölf Erzählungen historische Miniaturen, in deren Mittelpunkt jeweils eine 8rau steht. Große liebende und tragisch Geprüfte, Aufbegehrende und Dienende, Löniginne», Mütter und Dirnen — im großen Zuge, aus mythischer Zeit in die Gegenwart reichend, reiht sich Gestalt an Gestalt, Schicksal an Schicksal. Mit einer feinen und sehr bewußten Lunst ist jede dieser Novellen gestaltet, ganz knapp im Wort und reich im Gcfübl; und der besondere Griff des Dichters läßt dabei immer das einzelmenschliche Schicksal sich in den großen Spannungen geschichtlicher Entwicklungen und Umbrüche vollenden; die Unlösbarkeit privaten und öffentlichen Lebens wird offenbar. Ia, es ist erstaunlich, von wieviel geschichtlicher Atmosphäre jede dieser Erzählungen lebt und wie verschieden jede in Ton und 8arbe sich gegen die andere abhebt, um sich dann doch wieder als notwendiges Glied in den ganzen Zyklus einzufügen." Die Rette Jugend im Sudetenraum Erzählungen von Ernst Leibl ;oo Seiten / Handkolorierte Einbandzeichnung Lartoniert RM j.vo / Gebunden RM r.rb Aus einer Beschwörung eigener Lindheitserlebniffe gestaltet der Sudetendeuksche Ernst Leibl, ein echter Werkmann auf dem Lau „Reich der Deutschen", ei» Bild des jungen deutsche» Menschen, wie wir es so rein, so zart, so verhalten und doch so kräftig selten geschenkt bekommen. Gerade die Zeit vor der erwachenden Männlichkeit ist es ja, die alles schon andeutend sichtbar macht, was später bestimmend auf den Schicksalsweg des Mannes wirken wird. Aber da alles Edle erst zart keimt und sprießt, ist diese Zeit der ausgehenden Iuiigenhaftigkclt so un vergleichlich schön und liebenswert, auch wenn die Derbheit und Herbheit des dörfliche» Lebens keines wegs vertuscht ist. Und das ist nicht der geringste Wert dieser Erzählungen: in ihnen wird ein zarter und doch nicht zu übersehender 8ade» gespannt von den ersten Mutprobc» bis zur Bewährung bei dem „Sturm auf die zweite Stellung". Empfänden wir das nicht schon beim wachen Auf nehmen der einzelnen Geschichten, so sagten es die beiden Gedichte deutlich genug, die die „Lette" der Erzählungen von innen her umschließen: alles Leben der deutschen Vorposten vor unserer Grenze meint im Letzte» das Reich! Die peitsche Gottes Novelle von Gerhard Eschenhagcn -4 Seiten / Handkolorierte Einbandzeichnung Lartoniert RM ).3i / Gebunden RM r.— In einer Art seherischer Schau hat der junge ost preußische Dichter Gerhard Eschenhagen vor gut zwei Jahren die russische Passion gleichsam in einem Brennglas emgefangen und aus der russi schen Volksseele als ein Gottesurteil über ein ganzes Volk heraus gedeutet. Dabe> verrät er im epische» Bericht gleichzeitig eine starke dramatische Begabung, die oft allein durch die Gespräch führung die stärksten Wirkungen zu erzielen ver mag. Es ist wohl das beste, was über diese Schaffe,isscite Eschenhagens gesagt werden kann, nämlich daß sich ihre Wirkung beim mündlichen Vortrag schon wiederholt erwiesen hat. Zudem ist das Wese» des Bolschewismus »1 diesem „Gleich nis" so überzeugend dargestellt, daß es gleichzeitig zu einer scharfen Waffe der Aufklärung und der Gegenwirkung wird. Der „8>ä»k>jche Luricr" schreibt: „Der junge ost preußische Dichter verdichtet seine Gedanken zu lI lebendigen Gleichnissen." Ludwig Voggenreiter Verlag Potsdam M M -E/ "^77^ ^7^ ^77^ »SSO