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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1937
- Strukturtyp
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- 1937-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1937
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- Deutsch
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Nachwuchs, arbeiten wacker und auch ganz erfolgreich und müssen gut 50"/» unserer Arbeit an weibliche Buchhändler verwenden. Nicht, daß dies nun gar so unangenehm wäre ... aber ein Paar Jahre später kommt dann doch so wer daher gelaufen, heiratet das Mädel vom Beruf weg und alle unsere schöne Arbeit von Aus bildung und Berusserziehung ist eigentlich nutzlos — für den Be ruf nutzlos vertan, für die Katz' ... der »Betreffende- mag ja seinerseits Nutzen davon haben! Da ist es doch schon besser, das so brav buchhändlerisch ausgebildete Mädel bleibt der »Familie-- er halten und heiratet »standesgemäß-- ... einen Buchhändler also von einer Arbeitswoche. Doch lassen wir dies! Nun steht eine neue wichtige Arbeit vor unserer Tür. Wir werden demnächst Wochenend treffen mit einer bücherkundl!chen Vorschau auf den Weih nachtsmarkt ankündigen. Auch diese gehören in das Gebiet der Arbeitswochen und dienen in Beschwingung und Ernst dem Beruf. Mr wollen hoffen, daß immer mehr ruf die Arbeitswochen, unseren Erziehungsfaktor zum frischen Buchhändler aufmerksam werden, daß das Gelingen unserer diesjährigen Arbeitswochen uns neue Propagandisten und Arbeiter geworben hat und daß nun mit Unterstützung auch von den Chefs die Wochenendtreffen mit ihrem bedeutungsvollen Inhalt alle jungen Buchhändler wie der vereinigen und jeder jetzt schon auf die demnächst erfolgende Planung hinhorcht. Musik-Nachrichten Notenlieserungen der Verleger, Grobsortimenter und Sortimenter an nicht zugelassene Firmen In einer Bekanntmachung des Präsidenten der Reichsmusik kammer vom 13. August 1937 heißt es: In der 1. Anordnung über die Regelung des deutschen Noten handels vom 30. Juli 1934 habe ich bestimmt, daß Musikalien-Ver- leger, -Großsortimenter und -Sortimenter gegen Händkerrabatt Noten nur an solche Personen liefern dürfen, die zum Handel mit Noten zugelassen sind. Ich habe feststellen müssen, daß eine Anzahl von Verlegern, Großsortimentern und Sortimentern diese Anordnung wiederholt übertreten oder umgangen hat. Die zur Rechenschaft ge zogenen Firmen bestreiten zwar in den meisten Fällen nicht den Ver stoß, entschuldigen sich aber regelmäßig mit der Unkenntnis oder einem Versehen ihres Expedienten. Nachdem die Anordnung über drei Jahre in Kraft ist, kann ich diese und ähnliche Entschuldigungen nicht gelten lassen. In Zukunft werde ich es nicht mehr bei Ver warnungen und bei geringen Ordnungsstrafen bewenden lassen, sondern ich werde so einschreiten, daß eine Wiederholung der Ver stöße ausgeschlossen ist. Freigabe der Mundharmonikaliteratur und Grisstabellen Der Neichsverband der Deutschen Musikalienhändler gibt in einer Bekanntmachung vom 25. August 1937 (Musikalienhandel Nr. 17) bekannt, daß er in Zukunft keine Bedenken dagegen erhebt, wenn die Literatur und Schulen für die Mundharmonika auch an zum Handel mit Noten nicht zugelassene Firmen geliefert werden. Ferner gibt der Reichsverband der Deutschen Musikalienhändler an der gleichen Stelle bekannt: »Grifftabellen zu Musikinstrumenten sind keine Musikalien. Der Handel mit Grifftabellen hat daher die Mitgliedschaft des Neichs- verbandes der Deutschen Musikalienhändler oder die Eintragung in die Stammrolle des Neichsverbandes nicht zur Voraussetzung. Der Reichsverband der Deutschen Musikalienhändler nimmt auf den Handel mit Grifftabellen zu Musikinstrumenten keinen Einfluß. Jeder Händler ist verpflichtet, darauf zu achten, daß das von ihm vertriebene Werk nicht den Begriff der Grifftabelle überschreitet. In Zweifelsfällen ist eine Auskunft des Neichsverbandes der Deutschen Musikalienhändler einzuholen«. Der »Tag der deutschen Hausmusik« 1937 Der »Tag der deutschen Hausmusik«, der in diesem Jahr am 16. November durchgeführt wird, ist seit Jahren die Gelegenheit fruchtbarer Zusammenarbeit zwischen allen, denen die Förderung des Laienmusizierens, der aktiven Teilnahme des ganzen Volkes an der Musik als Grundlage unserer Musikkultur überhaupt am Herzen liegt. Schule, Schulmusiklehrerschaft, HI., KdF., NS.-Frauen- schaft und alle anderen in Betracht kommenden Kulturdienststellen haben sich zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit vereinigt. Ein Erlaß des Neichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung macht den Schulen die würdige Begehung des »Tages der deutschen Hausmusik« zur Pflicht. Ein Neichsbefehl des Kulturamtes der Neichs- jugendfllhrung, mit den Spielscharen der HI. eigene Veranstaltungen zum 16. November durchzuführen, ist ebenfalls ergangen. Mit ähn lichen Beweisen der Bereitschaft zur Mitgestaltung des Hausmustk- tages seitens der anderen Organisationen ist zu rechnen. Die Arbeitsgemeinschaft für Hausmusik in der Neichsmusik- kammer (Berlin SW 11) hat eine Reihe von Werbemitteln zum »Tag der deutschen Hausmusik«: Filme, Plakate, Werbeschriften, Postkarten, Spruchbänder, Siegelmarkeu, Diapositive, Vortragstexte usw. herausgegeben, die von der genannten Stelle bezogen werden können. Eröffnung einer Musikbücherei in Bochum In Bochum wurde am 10. September mit einer musikalischen Feierstunde unter Mitwirkung der »Vereinigung zur Pflege alter Haus- und Kammermusik« in zwei neu dazu hergerichteten Räumen der Stadtbücherei eine Musik-Freihandbücherei eingeweiht. Die seit 1934 bestehende und bisher mit der Bücherei der Medizinischen Ge sellschaft zusammen aufgestellte Musikalienabteilung von heute über tausend Notenwerken — darunter alle bisher erschienenen Bände der »Denkmäler deutscher Tonkunst« sowie eines großen Teiles der »Ge samtausgaben der Großmeister der Musik« — wurden zu diesem Zwecke mit den rund sechshundert Bänden der Musikliteratur aus der Stadtbücherei vereinigt, sodaß nunmehr das gesamte Musikschrist- tum an einer Stelle zugänglich ist. Außerdem wurden der völlig erneuerte und zeitgemäß umge staltete Lesesaal und Studienraum der Stadtbücherei nach vorüber gehender Schließung wieder eröffnet. 11600 Festspielgäfte besuchten Bayreuth Aus nicht weniger als fünfundfünfzig Staaten aller Erdteile kamen die Besucher zu den Nichard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Im ganzen sah Bayreuth in diesem Jahre 11600 Festspielgäste. Von diesen waren 2050 Ausländer' 430 von ihnen kamen aus den Vereinigten Staaten, 230 aus England, 225 aus Frankreich, 190 aus Österreich, 175 aus der Tschechoslowakei, 130 aus Holland, 110 aus der Schweiz, 95 aus Dänemark und 75 aus Italien. Aber auch Brasilien, Ägypten, Südafrika, ja sogar Australien waren vertreten. Gründung einer Mozart-Gemeinde in Augsburg Die Stadt Augsburg, die vor wenigen Wochen das Geburtshaus von Mozarts Vater als Mozart-Gedenkstätte der Öffentlichkeit über gab, hat eine Mozart-Gemeinde gegründet, die der »Internationalen Stiftung Mozarteum« in Salzburg angeschlossen ist. Die Vereinigung bezweckt den Um- und Ausbau des Mozarthauses zu einem Museum und einer Pflegstätte schwäbischen Musiklebens in Vergangenheit und Gegenwart. Sie beabsichtigt u. a. regelmäßig wieöerkehrende Mozart- Feste ins Leben zu rufen. Peter Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz Auf Grund eines Erlasses des Reichserziehungsministers hat der Neichsstatthalter in Hessen, Gauleiter Sprenger, der bisherigen Städtischen Musikhochschule in Mainz die Bezeichnung »Peter Cor nelius-Konservatorium der Stadt Mainz« verliehen. Alle Ein richtungen, wie das Staatliche Musiklehrer-Seminar, das Seminar für rhythmische Erziehung, das Kirchenmusik-Seminar, die Orchester- Fachschule, die Opern- und Opernchor-Berufsschule sind wie bisher dem Konservatorium angeschlossen. Instrumente aus Glas Wie die »Zeitschrift für Musik« in ihrem Septemberhcft be richtet, wurde kürzlich in Jena ein Konzert veranstaltet, das auf über hundert Sender der Vereinigten Staaten übertragen wurde. Das Besondere dieses Konzertes bestand darin, daß Instrumente aus Glas aus dem zur Karl-Zeiß-Stiftung gehörenden Schulischen Glaswerk verwendet wurden. Ein neues Musikinstrument ist das Hyalophon, dessen Töne denen des Xylophons gleichen. Sic werden durch genau abgestimmte Glasröhren hervorgerufen. Die Instru mente sind aus dem harten und zähen Jenaer Geräteglas hergestellt, das starker Beanspruchung ausgesetzt werden kann, ohne Schaden zu leiden. 743
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