Mitte Oktober erscheint die große Schau über zwei Jahrtausende der deutschen Dichtung: 6c1cliic1ite der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart Von vr.xvnl.7Nkir unoen ca. 4M Seiten mit 48 Bildseiten und einer mehrfarbigen Osssettasel 8» Leinen NM. 7.8g, geheftet NM. 8.—. Sonderausgabe für den deutschen Buchhandel NM. 8.88 Nach dem großen Umbruch, der alle Gebiete unseres völkischen Leben« befruchtet hat, ist die Zeit gekommen für eine neue Betrachtung und Darstellung unserer Dichtung. Während die früheren Literaturgeschichten, so viel Wertvolles sie im allgemeinen bieten mögen, die Dichtung als ein Ge bilde für sich im eigenen Raum betrachten oder als das Werk einzelner genialer Persönlichkeiten darstellen, entspricht die Auffassung LIndens den Anforderungen und Erkenntnissen unserer Zeit. Wir wissen heute um der Dichtung inniges Verbundensein mit der Wurzel des Volkstums und erkennen die großen Einzelnen als den gesteigerten Ausdruck der untergründig webenden und wirkenden Kräfte aus der Tiefe des Volkes und der Nasse. Lindens Werk erhellt anschaulich das unerhört reiche und vielgestaltige Bild, das sich aus der Betrachtung der wechselnden Zeiten und Stile ergibt — und das doch ein lebendiges Ganzes ist, durchpulst von dem Strom gemeinsamen Blutes, erfüllt von den geheimen Schwingungen deutscher Seele, die immer wieder Überfremdung und Erstarrung durchbrach und neue Gestaltungen hervor trieb. Die Dichtung wird mitten hineingestellt in das Leben der Nation und der Geschichte als das innerste Heiligtum, in dem das Herz unseres Volkes schlägt. Die künstlerische Wertung kommt zu ihrem vollen Recht- aber sie wird nicht zur lebensfernen Artistik und literatenhaflen Wortklauberei, sie läßt im Teil den Geist des Ganzen aufleuchten. Nicht ein Sammelwerk aus der Feder verschiede ner Autoren, sondern die Schöpfung eines unserer bekanntesten Literarhistoriker aus einem Guß. üläx/ee.' kieer-rri/cb /nteee/Ferken, ckic ü/itx/iccke,' ckee Lltcesei/cben 6c/cü/cka^en s6oerbe-<?e/e/k- /cd-r/k, ül/c>F-6e/c///cdL^ «/«-.), alle ckee LöLeeen «nck l^o/^i/cbx/en, Oermu- ni^err, b/niver/tt^tipro/e/soren, Heminar-öi/'/iocbc^en, ö'Aent/rade «nck rc/w. l^cek-cmirrc/.' ^cobi/cit-Fee ?eo/xc^r SS2» Nr.Uz Freitag, den 17. September 1SS7 3867