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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.08.1876
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1876-08-09
- Erscheinungsdatum
- 09.08.1876
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1) Maria Stuart gerade so wie den Wallenstein zu drucken. Sie wird in diesem Format 14 bis 15 Bogen betrage». 21 Weil Macbeth kein neues Werk und folglich davon auch kein so großer Absatz zu prä- sumieren ist, so rieth ich an, dich Stück, das zwischen g und 10 Bogen betragen dürste, elegant ans schönem Papier und mit einem Titcl- kupfer verziert zu drucken. EincAuflagc von 1500 Exemplaren scheint mir beim Macbeth genug zu sehn. 3) Wegen des Papieres zu Maria Stuart will ich Ihnen zwar nichts verschreiben; doch da das vorige zum Wallenstein so ungleich und unrein ausgefallen, so wollte ich ein mal für allemal gerathen haben, zur Basis der Auslage gutes weißes Schreibpapier zu nehmen. Sie gewinnen dabey gewiß 5 bis 6 Ca rolin an Kosten, und erhalten ein egaleres Papier, bekommen es auch viel leichter. 4) Statt des Schweizerpapiers zu den schönen Exem plaren würde ich Englisches Papier Vorschlägen, weil die großen Kosten des Glättens dabei wegsallen. 5) Macbeth könnte, wenn es Ihnen recht ist, mit lateinischen Lettern gedruckt werden. — Den Bogen der Englischen Maria habe ich erhalten, er ist hübsch und aus schönem Papier gedruckt, aber in Deutschland kann doch eben so gut und noch besser gedruckt werden. Daß die Verse so oft gebrochen worden und daß die Nahmen in Einer Reihe mit dem Text und nicht über dem selben stehen, ist nicht gut ausgedacht, besonders, da nicht einmal an Raum dadurch gewonnen wird, weil die Zeile, woraus der Nähme steht, gewöhnlich gebrochen werden muß." (Schiller an Cotta, 1800.) Dazu kommen die Vielsachen Correspondenzen um die gang und gäben Nachdrucke speculativer Buchhändler ini Reich, die ernten wollen, wo sie nicht gesäet haben und gerade diese Herren machen den beiden Freunden die größte und leider auch nur zu berechtigte Sorge. Bei der Vorbereitung des Wallenstein denkt Cotta daran, dieses Drama nicht in Commission zu versenden, da er sonst eine enorme Auslage gebrauche und sofern ein Nachdruck erscheine, man ihm doch wieder eine» großen Theil von den Commissionslägern zurückgebe. Und bald darauf hat er wirklich von zwei Nachdrucken! des Wallenstein zu melden: Goebhard von Bamberg habe bereits eine sehr sauber gedruckte Ausgabe versendet und Doll in Wien habe ein Privilegium erhalten, nur sin« loco improssiovis. Dann fahrt Cotta fort: „Ich suche Himmel und Erde zu bewegen, um disen Menschen entgegenzuarbciten, habe an den Fürstbischof von Bamberg und an die Behörde in Wien geschrieben. Wir wollen sehen, ob etwas fruchtet; inzwischen mns ich selbst snr eine noch wohlfeilere Aus gabe sorgen, um wenigstens den Menschen zu schaden." Die Goebhard'sche Angelegenheit machte Cotta noch genug zu schassen, da er auf Antreiben Schiller's beim Fürstbischof von Bam berg energisch um Schutz nachsuchen mußte, ohne daß er indessen hätte hindern können, daß in Wien wieder bald daraus Turandot nachge druckt wurde. Aus diesem Allen geht hervor, daß Cotta mit einem Autor wie Schiller nicht nach Belieben umspringen und mit Umgehung von dessen Person einseitige Vortheile verfolgen konnte; daß aber Cotta nie auch nur den leisesten Versuch machte, sich aus Kosten des Freundes zu bereichern oder seine Interessen denen des Autors voranzustellen, das klar dargethan zu haben, dürste nicht das geringste Verdienst des Bollmer'schen Buches sein. Es geht ein Zug großartiger Gesinnung und unbedingten Vertrauens durch alle diese Schriftstücke. Kein Wort erinnert an den niederen, gemeinen Gelderwerb, der Geist beider Männer weiß auch den rein„mercantilischen"Fragen einen vornehmen Anstrich zu geben, Noblesse heißt ihr Wahlspruch und dadurch con- trastiren ihre Verhandlungen nur zu lebhaft mit der Ucbung un serer Tage. Anzeigeblatt. Geschäftliche Einrichtungen, Veränderungen u. s. >». s28SS7.) Uerlin, I. ckuli 1876. k. ?. üueli-VsrlLg 6sr LodlssiiiAor'sviikii Lueli- rmä NosikdnrniliiiiA ?i'ioM»oi'lk ^ Ntxlo ^ Eedinäer 8eli6^ Vtlilns; Nit üoebaelrtuvA krleillrerx L Slvile. Oebrüäer Lekerlr Verlag llöron uulLureiellnen: *) >Virä diormit l)68t,ü,t>ißt Loklesinßör'gelm Huoli- unä NrwiklmncllnnS. Kiel, den 24. Juli 1876. s28328.f x. x. Hierdurch mache ich Ihnen die ergebene Mittheilung, daß ich beabsichtige, für die Folge direct mit dem Buchhandel in Verbindung zu treten, nachdem ich seit längerer Zeit meinen Bedarf aus zweiter Hand bezogen habe. Ich übertrug Herrn Gustav Walther in Leipzig meine Commission für den dortigen Platz und bemerke, daß derselbe stets in den Stand gesetzt sein wird, Festverlangtes bei Creditverweigerung oder Gewährung höheren Rabatts baar einzulösen. Ich bitte um gefällige Zusendung von Wahl zetteln, Prospekten, Verlagskalalogen und Journal- Probenummern. Hochachtungsvoll Carl Weber. Verkaufbantriige. s28329Z Im ^uftru^e von OesellLftskrennäen ein blühendes, renommirtes, fast 50 Jahre be stehendes Sortiments-Geschäft, das einzige am Platze und auf mehrere Stunden in der Runde, unter sehr günstigen Bedingungen zu verkaufen. Es ist erforderlich, daß Neflectenten katholisch sind. Dieselben wollen sich in Briefen unters. X.^r. 10. an die Exped. d. Bl. wenden. ^28331.f Eine Leihbibliothek, über 2000 zu dem sehr billigen Preise von 600 ^ zu verkaufen. Näheres auf gef. Zuschrift unter Chiffre W. ö. 100. durch die Exped. d. Bl. s28332Z Eine kleinere Sortimentsbuch- mit Verlag — sofort zu verkaufen. Offerten solider Selbstkäufer erbeten unter b'. 6. N. posblaZornä I^siprii^. ' ^ ^ X. X. Xöliler. s28330.f In einer Handels- und Kreisstadt am Niederrhein von 16000 Einwohnern, Knoten- Kaufgesuchc. 386*
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