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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1926
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- 1926-07-29
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- 29.07.1926
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174, 29. Juli 1926. Redaktioneller Teil. KU ll stein Aktiengesellschaft, Berlin, vr. rer. pol. Kurt Saalfeld vertritt die Firma gemeinschaftlich mit einem Vor- ^ V standsmitglied. sH. 20./VII. 1926.) fU m b a ch, Julius, Verlag, Kandern (Baden). Gegr. 1912. (--s- 39 u. 117. — TA.: Umdach Verlag. — V Gewerbebank, Kan- dcrn; Schweizer. Bankgesellschaft, Basel. Karlsruhe 30 537.) Inh.: Julius Umbach. Geschäftsleiter: vr. Paul Herzog. Voll ständige Auslieferung in Kandern n. Leipzig. Leipziger Komm.: a. Volckmar. (Dir.) fV e r b u n a - V e r l a g G. K ö l l r c u t t e r, V e r l a g s a n st a l t, Metzingen (Württemberg). Gegr. 1./I. 1926. (--»- 48. — TA.: Verbuna Metzingen. — D Gewerbe-Bank, Metzingen; Obcramts- sparkasse Urach. — 'd' Stuttgart 18 623.) Inh.: Gustav Köll- reutter, Ehrenreich Köllreutter u. Gotthold Schanwecker. Leipziger Komm.: at. Fleischer. (Dir.) KV'e r e i n i g t e Kunst-Institute A. - G. vorm. Otto T r o i tz s ch, B e r l i n - S ch ö n e b e r g. Verlagsdir. Knrt Lohse, Frankfurt (Oder), ist für das behinderte Vorstandsmitglied .Hoss mann aus dem Aufsichksrat in den Vorstand abgeordnet. sH. 20./VH. 1926.) KV e r l a g der philosophischen Akademie G. m. b. H., Erlangen. Die Firma ist geändert in Weltkreis Verlag, G. m. b. H. s-H. 23./VII. 1926.) ^Verlag Max Schröder, B e r l i n - H a l e n s e e, Gcorg-Wil- helmstr. 24 b. Gegr. 1923. (»--- Uhland 5315. — V Commerz- u. Privat-Bank, Dep.-Kasse Xv, Kurfiirstendamm 130. — d 62 388.) Empfehle den -Herren -Verlegern meine leistungsfähige Buch druckern. Leipziger Komm.: a. Fleischer. (Dir.) ^fDr. Weber, Verlag, G. m. b. H., B e r l i n - H a l e n s e e , Friedrichsruher Str. 7. Buch- n. Musikalien-Verlag u. Bühnenver- trieb. Gegr. 2./III. 1926. (r—>> Uhland 2076. — D Commerz- u. Privat-Bank, Berlin-Halensee, Am Henriettenplatz. — Berlin 34905.) Geschäftsf.: Ernst Wietholz, vr. Hermann Weber n. Hanns Otto Boyen. Leipziger Komm.: a. vv. Fleischer. (Dir.) 4KW c l t k r e i s - V e r l a g, G. m. b. H., Erlange n. Gegr. 9./IX. 1924. (^-H> 540. — TA.: Akademieverlag, Erlangen. — U Bayr. Staatsbank, Erlangen. — Nürnberg 12 371.) Geschäftsf.: AFriedrich Krische u. vr. Wilhelm Benary. Auslieferung nur bei Franz Wagner in Leipzig. Leipziger Komm.: 4 n. Wagner. s.H. 23./VII. 1926.) Z immer ' s Verla g, A., (E r n st M o h r m a n n), Stuttgart. Die Firma ist handelsgerichtlich gelöscht. sH. 21./VII. 1926.) Wir mekden die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts Berlin-Schöneberg in einer der nächsten Nummern bekanntgeben. Zur Aufsichtsperson für beide obengenannten Firmen ist, wie wir erfahren, vom Gericht Herr Handelsrichter WormS bestellt worden. Mine Mitteilungen. Gcschäftsaussicht. — Uber das Vermögen der Firma Max M listig, alleiniger Inhaber Kaufmann Max Müstig in Verden (Aller), wird die Geschäftsaufsicht angeordnet. Rechtsanwalt Geheim rat Meyer in Verden ist zur Aufsichtsperson bestellt. Zur Beschluß fassung über etwa zu ergreifende Maßnahmen wird Termin auf den 14. August, 11 Uhr, anberaumt. Verden, den 21. Juli 1926. Amtsgericht I. Eröffnung der Gcschäftsaussicht über zwei bekannte Berliner Firmen. — Die wirtschaftliche Krise, deren lange Dauer sich auch im Buchhandel auswirkt, hat den alleinigen Inhaber der Verlagsbuch handlung unter der Firma: Erich Reist Verlag sowie die Ge schäftsführer des »Graphischen Kabinetts«, Gesellschaft mit beschränkter .Haftung in B crli n, veranlaßt, beim Amtsgericht Berlin- Schöneberg den Antrag auf Eröffnung der Geschäftsaufsicht zu stellen. Wie uns mitgeteilt wird, hat das Gericht in der vorigen Woche diesen Anträgen entsprochen. Die letztere Firma hatte bis zum 31. Dezember v. I. ein umfangreiches Sortiment auf dem Kurfiirstendamm, nur wenige Schritte von der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirchc entfernt, be trieben. Das Geschäft ging an diesem Brennpunkt des großstädtischen Verkehrs bis vor einiger Zeit offensichtlich gut. Aber die erhebliche finan zielle Schwächung, die mit der Inflation anch über die bisher so wohl habenden und kaufkräftigen Kreise der Berliner Knrfürstendammgcgend gekommen ist, hat die Umsätze des Graphischen Kabinetts in letzter Zeit anscheinend sehr ungünstig beeinflußt, während die nicht geringen Geschäftsspesen weiter liefen. Die Geschäftsführer des Graphischen Kabinetts waren daher zuerst genötigt, das Geschäftslokal aufzuaeben, in dem nach einem sehr kostspieligen Umbau sich das vom Dönhoffplatz bekannte »Haus der Geschenke« von Albert Nosenhain mit einem Zweiggeschäft niedergelassen hat. Die Verhälnisse haben sich dann in der Folge weiter dahin entwickelt, daß sich die Geschäftsführer genötigt sahen, den Antrag ans Anordnung der Geschäftsaufsicht zu stellen, dem vom Gericht am 23. d. M. stattgegcben worden ist. Die Leistung des Handsetzers. — Dem Bbl. wird geschrieben: In Nr. 166 des Bbl. (Seite 908) ist in dem Artikel »B u ch g e w e r b - liche Rundschau« auch von der »Leistung des Handsatzes« die Rede. Abgesehen davon, daß es richtiger »Leistung des Handsetzers« heißen muß, ist bei der Arbeit des Handsetzers das Ablegen un - herttcksichtigt geblieben. Läßt man auch die erreichte Zeilenzahl gelten (ein »Schnellhase« wird immerhin eine größere Zeilenzahl er reichen), so müßten aber doch für Ablegen durchschnittlich etwa zwei Stunden je Tag in Abzug gebracht werden, sodaß also das Tages- guantum 16 704 minus (für Ablegen) 4176 Buchstaben — 12528 Buch staben beträgt. Da die tarifliche Mindestleistung an der Linotype 6000 Buchstaben beträgt, so entfallen auf eine effektiv 7^stündige'Arbeits- zeit (1-4 Stunde ist für Putzen vorgesehen) 45 000 Buchstaben. Das Ablegen der Matrizen besorgt die Setzmaschine ja mechanisch. Bei der Typograph-Setzmaschine beträgt die stündliche Tarifleistnng 4500 Buchstaben, also bei 7^ Stunden 33 750 Buchstaben. Man kann also sagen, daß die Leistungsfähigkeit der Linotype etwa viermal und die jenige des Typograph etwa dreimal so hoch ist als die eines -Hand setzers. Man kann also nicht allgemein sagen, daß der Handsetzer etwa ein Drittel der Leistung des Setzmaschinensetzers erzielt. Tüch tige Maschinensetzer erzielen oft weit höhere Leistungen, sodaß. was die Quantität des Satzes betrifft, die Leistungsfähigkeit des Hand setzers noch mehr überholt wird, wobei immer zu berücksichtigen bleibt, daß bei der Setzmaschine keine Ablegezcit in Betracht kommt. Nicht recht verständlich ist auch folgender Satz: »Daß das Handsatzmaterial aber auch in praktischer Beziehung dem Zeilenguß nicht überlegen ist, ergeben die häufigen Betrachtungen in der Fachpresse über das Spießen des Handsatzes«. Zunächst sei bemerkt, daß druck technisch Setzmaschiuensatz bei der Zurichtung ost weit größere Schwie rigkeiten macht als Handsatz. Davon weiß jeder Drucker ein Liedchen zu singen. Aber auch Setzmaschinensatz schützt nicht gegen das Auftreten von Spießen. Mitunter ist das Vorkommen von Spießen und der dadurch bedingte mehr oder weniger größere Auf enthalt des Druckprozesses noch empfindlicher als bei Handsatz. Im übrigen ist es eine alte Streitfrage, ob spießender Handsatz auf das Schuldkonto des Setzers oder des Druckers zu setzen ist. Mangelhaft ausgeschlossener Handsatz kann das Vorkommen von Spießen verur sachen. aber Versuche haben schon sehr oft den Beweis erbracht, daß eine korrekt gesetzte Hanösatzform, die in der einen Maschine überaus stark spießte, sich in einer anderen Maschine dagegen tadellos drucken ließ. Schwach gebaute und zu schwer belastete Maschinen werden vor allem das Spießen zeigen. Die Unebenheiten in der Keaelböhc zwischen älterem und neuerem Handsatzmatcrial werden durch die Zu richtung ausgeglichen. Je geringer allerdings diese Differenzen sind, um so schneller geht die Zurichtung vonstatten und um so geringer ist anch die Gefahr des Spießens. N. Die Buchdruckergehilfen (Setzer) gegen »berufsfremde Korrek toren«. — Schon seit Jahren haben die organisierten Buchdrucker gehilfen die Forderung gestellt, daß als Korrektoren nur gelernte Buch drucker beschäftigt werden sollen. Mit dieser Forderung sind die Gehilfenvcrtrcter bei den Tarifvcrhandlungen bis jetzt aber nickst durch- gedrungcn. Die Ablehnung dieser Forderung ist auch verständlich, wenn man berücksichtigt, daß namentlich bei wissenschaftlichen Werken an den Korrektor oft hohe Anforderungen gestellt werden, denen die ans dem Buchdruckergehilfenstand hervorgegangencn Korrektoren auf Grund ihrer Vorbildung nicht immer gewachsen sein können. Der gelegentlich des 13. Verbanöstages des Verbandes der Deutschen Buchdrucker in Berlin stattgefundenc 6. D e n t s ch e Korrektoren - tag befaßte sich gleichfalls wieder mit dem Lesen von Korrekturen durch »Berufsfremde«. Ein diesbezüglich angenommener Entschluß will aber auch die Handsetzer anregen. darauf zu achten, daß mehr Buchdrucker-Korrektoren beschäftigt werden, um so mehr, als die Zahl der Handsetzer infolge der technischen Errungenschaften (Setzmaschinen usw.) mehr und mehr zurückgeht. Der vorhin erwähnte Beschluß lautet: »Das Lesen von Korrekturen durch Kaufleute, ehemalige Offi ziere usw., sogar durch Tippmamsells, sei entschieden zu verurteilen. Kritik aber nstisse auch daran geübt werden, daß in vielen Druckereien mit ansehnlicher Gehilfcnzahl (und in manchen Gegenden gar in einem ganz krassen Mißverhältnis) Korrektoren überhaupt nicht beschäftigt werden. Da müsse mehr Unterstützung von den Handsetzern erwartet 961
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