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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.07.1926
- Strukturtyp
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- 1926-07-29
- Erscheinungsdatum
- 29.07.1926
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. Kreisverein der Rhein.- Westfäl. Buchhändler. In der 83. Hauptversammlung des Kreisvereins der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler zu Saarbrücken am 18. Juli 1926 wurde an Stelle des verstorbenen Herrn Paul Stuermer Herr vr. Heinrich Schöningh in Münster zum Vorsitzenden gewählt. Herr Albert Jacob! in Aachen wurde als Schatzmeister wiedergewählt. Statt des verstorbenen Herrn Stuermer wurde Herr Paul Hammer- schmidt in Hagen und statt des nach den Satzungen aus scheidenden Herrn Martin Hartmann Herr Wilhelm Peters in Paderborn in den Vorstand neu hineingewählt. Herr KarlLintzinTrier wurde aus 3 Jahre wiedergewählt. Köln, den 24. Juli 1926. Der Vorstand des Krcisvereins. I. A.: Schilling. Bayerischer Duchhändlerverein. Bericht über die 47. ordentliche Mitgliederversammlung am 27. Juni 1926. Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Baye rischen Buchhändlcrvereins fand in der alten Bischofsstadt Bam berg an der Regnitz bei guter Beteiligung statt. Der l. Vorsitzende Herr Nuss er «röffnete die Sitzung vor mittags 1014 Uhr mit Begrüßungsworten an die offiziellen Ver treter und an die Gäste. Nach Verlesung des Jahresberichtes durch den Schriftführer Herrn Hugendubel und Genehmigung desselben wurde die Diskussion zu den einzelnen Punkten eröffnet. Besonders lebhaft wurden die Rabattforderungen von Beratungs stellen und Bolksbibliothelen bemängelt. Unter völliger Umgehung des Sortiments wurden vom Verlage Rabatte bis zu 605S ver langt. Herr von Ber chem brachte hierzu zwei Entschließungen in Vorlage, die von der Versammlung einstimmig angenommen wurden. Sie lauten: 1. Entschließung. Die am 27. Juni 1926 zu Bamberg stattgefundene Haupt versammlung des Bayerischen Buchhändler-Vereins hat mit großer Besorgnis Kenntnis genommen von Beschwerden, daß große Bücherbestellungen für Volksbüchereien zur Stütze des Deutschtums im Ausland sowie zum Ausbau von Volksbüche reien überhaupt nach außerhalb Bayerns vergeben wurden, an statt die Büchereinkäufe bei dem in schwerster Bedrängnis be findlichen, mit hohen Steuern belasteten bayerischen Buchhandel zu tätigen. Die Versammlung nimmt weiter mit Befremden davon Kenntnis, daß in Aussicht gestellte Aufträge von einer Er mäßigung von 50 bis 60?s abhängig gemacht werden, wodurch eine Lieferung durch den Sortimentsbuchhandel unmöglich ge macht und der Verlag gezwungen wird, feine Erzeugnisse zu Preisen abzugeben, die nicht normal sind und keinen Gewinn mehr übrig lassen. Der Bayerische Verlags- und Sortiments buchhandel, der sich allen nationalen Bestrebungen gegenüber stets hilfs- und opferbereit gezeigt hat, wird trotz feiner eigenen Notlage stets den Bedürfnissen der Volksbildungsbestrebungen durch billigste Preise soweit entgcgenkommen, als dies im Rahmen der Möglichkeit liegt. Die Versammlung erwartet von den beteiligten Stellen, daß sie künftighin eine Abwanderung größerer Geldbeträge nach außerhalb Bayerns verhindern und deren ungeschmälerte Ver wendung zugunsten des bayerischen Buchhandels gewährleisten. 2. Entschließung. Die am 27. Juni zu Bamberg tagende Hauptversammlung des Bayerischen Buchhändler-Vereins nimmt mit lebhaftem Be fremden Kenntnis von vielfachen Klagen gegen den Berlags- buchhandel über direkte Bücherliefcrungen an Beratungsstellen und Bolksbibliothelen mit Rabatten von bO bis 605S. Sie bedauert diese allem kaufmännischen Empfinden widersprechen den Lieferungsbedingungen, die mit der VcrkaUfsordnung des Börsenvereins unvereinbar sind und nicht bloß eine schwere -Schädigung für das Sortiment bedeuten, sondern dieses auch zwingen, gegen die Verkaufsordnung zu verstoßen, und ersucht Verleger- und Börsenverein, baldmöglichst Vorkehrungen zu treffen, welche derartige Schleudereien verhindern, und einen Einheitsrabatt für solche Lieferungen zu bestimmen, der selbst bei Abnahme bis zu 500 Exemplaren ein und desselben Buches den Satz von 40A nicht übersteigt. Anschließend wird die dringende Bitte an den Verlag ge richtet, alle Lieferungen dieser Art nur durch das Sortiment gehen zu lassen und bei jeder sich bietenden Gelegenheit aus den Bezug durch das Sortiment verweisen zu wollen. Die mißlichen Zustände, die sich beim Schulbücherge- schäft in diesem Jahre zeigten, fanden bei der Versammlung ein lebhaftes Echo. Zwei Anträge des Nürnberger Vereins befaßten sich mit diesen Mißständen. Bei Klassenlieferung wird von den Schulen vielfach ein Nachlaß verlangt. Der Antrag Hennings (Nürnberger Verein) fordert eine einheitliche Regelung des Ra batts für ganz Bayern. Soweit überhaupt Rabatt gewährt wird, soll derselbe 5?S keinesfalls überschreiten dürfen. Verschiedene Redner sprachen sich gegen jede Rabattgewährung aus, in Anbe tracht des großen Risikos beim Schulbüchsrgefchäft und der schlech ten Rabattierung. Ebenfalls nahmen verschiedene Redner Stel lung gegen die immer mehr um sich greifende Belieferung ganzer Klassen. Vom Nürnberger Verein wurde eine Eingabe an das Bayerische Staatsministerium für Kirchen- und Schulangelegen heiten vorbereitet, in welcher unter andern: auf den Schaden hin- gewiescn -wird, der durch klassenweisen Bezug der Schulbücher für diejenigen Firmen entsteht, die sich mit entsprechenden Vorräten eingedeckt haben und nun auf ihren Vorräten sitzen bleiben. Die beiden Nürnberger Anträge wurden von der Versammlung an genommen. Eine längere Aussprache zeitigte der Bibliotheken rabatt. Während die Herren Nusser, Reinhardt, Krische und von Berchem für ein Entgegenkommen gegenüber großen Biblio theken mit entsprechendem Etat eintraten und bei Barbezahlung einen kleinen Skontoabzug für möglich hielten, besonders unter Berücksichtigung der vielen Konkurrenzangebote, lehnten die Her- S4K
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