Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.08.1926
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- 1926-08-03
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- 03.08.1926
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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178, 3. August 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel- witzer Straße 24, wird zur Abwendung des Konkurses die Geschäfts aussicht angeordnet. Aufsichtsperson: Kaufmann Leo Guttmann In Beuthen, O.S., Ring Nr. 8. Amtsgericht Beuthen, O.S., den 24. Juli 1926. (Deutscher Ncichsanzeiger Nr. 174 vom 29. Juli 1926.) /Aufgehobenes Geschästsaufsichtsverfahren. — Das Geschäftsaussichts- 'verfahren über das Vermögen der Firma Willy Weise G. m. b. H. in Berlin W 35, LUtzowstraße 2, jetzt Berlin SW 11, Hafenplatz 1, wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 1. Juli 1926 ange nommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 1. Juli 1926 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Berlin - Schöneberg, den 21. Juli 1926. Das Amtsgericht, Abt. 9. Herbsttagung in Wien. Fahrpreisermäßigung für die Rückreise der auswärtigen (ni ch t ö st e r r e i ch i - scheu) Teilnehmer. — Der Verein der österreichischen Buch-, Kunst- und Akusikalienhändler erhielt von der Generaldirektion der österreichischen Bundesbahnen folgenden Bescheid: »Anläßlich der in der Zeit vom 17. bis 22. September d. I. in Baden und Wien statt- findendcn Herbsttagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im deutschen Buchhandel gewähren wir den vom Ausland kom menden Teilnehmern eine Fahrpreisermäßigung in der Weise, daß wir diesen von Ihnen in einem Verzeichnis angeführten Teilnehmern besondere Fahrbegünstigungsausweise (Sonder-Halbpreiskarten) in Wien zur Verfügung stellen werden, die sie berechtigen, auf unseren Linien gegen jeweilige Lösung halber Fahrkarten beliebiger Wagen klaffen undZuggattungen — ausgenommen Luxus züge — Inder Zeit vom 20. bis 30. September d. I. zu reisen. Die Ausfertigung dieser Ausweise wird auf Grund von Ver zeichnissen erfolgen, die Namen, Beruf und Adresse jener in Wien tatsächlich eingetroffenen Tagungsteilnehmer zu enthalten haben, für die die Ausfertigung einer derartigen Legitimation in Anspruch ge nommen wird. Von der Beibringung besonderer Lichtbilder für diese Halbpreiskarten nehmen wir, bei Vorweis eines (gültigen) Reise passes, Abstand; in den für das Lichtbild vorgesehenen Raum der Karte wird unsere Ausgabestelle die Nummer des Reisepasses der be treffenden Person eintragen. Bei Fahrten auf Grund der Halbprcis- karteu werden die Reisenden, über Verlangen der Bahnbedieustetett, zu ihrer Legitimation ihren (gültigen) Reisepaß vorzuweisen haben.« Der vorbereitende Ausschuß für die Herbsttagung des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine im Deutschen Buchhandel stellt nunmehr au die Teilnehmer die a l l e r d r i n g l i ch st c Bitte, die Beschaffung des Reisepasses sofort zu veranlassen und uns die Nummer des Reisepasses auf das schnellste bekanntzugeben. Wir haben dem heute versandten Fragebogen einen darauf bezüglichen roten Zettel beigefügt. Wir stellen das eindringliche Ersuchen, die Ausfüllung des Frage bogens keinesfalls zu verzögern, wenn es den Teilnehmern nicht mög lich sein sollte, die Neisepaßnummer gleichzeitig bei Absendung des Fragebogens bekauutzugeben; dieser ist unbedingt bis spätestens 10. August an die bereits bekannte Anschrift des Herrn Wilhelm Swoboda i. Fa. Bücherstube in der Burg, Wien, I, In der Burg, einzusenden. Die Neisepaßnummer kann dann noch immer, aber bis längstens 20. August, mit direkter Karte dem obengenannten Herrn gemeldet werden. Die Neisepaßnummer der Angehörigen und Begleit personen nicht vergessen! Ausstellungen. — Herr Ernst Schnelle in Bad P y r m o n t, der schon verschiedene originelle Souder-Ausstellungen veranstaltet hat, schreibt dem Bbl.: »Auf ein Angebot der Gertrud Caspari, mir Original zeichnungen zum Verkauf in Kommission hierherzugeben, habe ich eine Caspari woche veranstaltet. Zu diesem Zwecke ließ ich mir noch von den Verlegern Voigtländer, Keutel und Alfred Hahn die Er zeugnisse kommen, zwei große Schaufenster und einen großen Teil meines Ladens stellte ich zur Verfügung. Prospekte und Einladungs karten wurden für wenig Geld angefertigt. Wenn ich nun, was ich auch nicht erwartet hatte, nicht gerade Niesenumsatz in den Bildern und Bilderbüchern selbst erzielte, so kann ich doch sagen, daß Äie Veranstaltung mir recht viele Leute in Las Geschäft führte, die dann auch andere Sachen kauften. Ich bin mit dem Erfolg recht zu frieden. Ich glaube die Veranstaltung meinen Herren Kollegen nicht vorenthalten zu sollen, sie würde sicher manchem über die jetzige flaue Zeit hinweghelfen. Verschiedene Zeitungen stellten sich in den Dienst der guten Sache und brachten nach der Besichtigung einzelne Artikel«. 970 Aus Anlaß der Bienenwirtschaftlichen Provinzial-Ausstcllung in Löwenberg i. Schics, vom 24.—27. Juli hatte G u st. Köhler ' s B u ch h. eine Ausstellung passender Literatur veranstaltet, die viel Anklang fand und mit einem Ehren-Diplom ausgezeichnet wurde. Die Buchhandlung Karl Rose N a ch f. Inh. Paul Merkel in Melöorf i. Holst, veranstaltet Ende September anläßlich einer G r u n d s ch u l t a g u n g eine Ausstellung einschlägiger Literatur und bittet die Herren Verleger in einem Inserat in Nr. 176 des Bbl., S. 6904 um Zusendung von Prospekten. »Hauff« Verein jüngerer Buchhändler e. V. zu Stuttgart. — Aus Stuttgart wird uns geschrieben: Am 4°. Juli begingen wir unser 59. Stiftungsfest gemäß traditioneller Überlieferung durch einen Herren ausflug nach dem Lichtenstein. Eine stattliche Anzahl Buchhändler hatte sich frühmorgens am Bahnhof eiugefundeu. Die Fahrt bis Unter- Hausen verlief lustig und fidel. Von Unterhausen begaben wir uns zunächst zur Nebelhöhle. Unserer Anregung folgend, Hatte die Ge meinde Hönau eine Gedenktafel am Eingang anbringeu lassen mit dem Spruch Ludwig Uhlauds über Wilhelm Hauff. In der Nebelhöhle saug Kollege Rappel das vom Kollegen Nettelbusch selbst vertonte Lied des Herzogs Ulrich. Im strahlenden Sonnenschein mit herrlichem Blick auf die Alb wunderten wir zum Lichtenstein. Im Forsthaus wurde Frühschoppen abgehalten. Mittags 1 Uhr: Gang zum Hauff-Denkmal. Mit der Feier des Stiftungsfestes war die Einweihung der Anbringung eines ehernen Lorbeerkranzes am Hauff- Denkmal verbunden. Veranlassung hierzu gab der Umstand, daß in diesem Jahre 100 Jahre vergangen sind, seit das Buch »Lichteustcin« zum erstenmal erschien (s. a. Bbl. Nr. 158). Aus diesem Grunde hatte sich die unserm Verein angegliederte Hauff-Gedächtnis-Stiftung au den Börsenverein der Deutschen Buchhändler und an einen größeren Kreis der Verleger Hauffscher Werke mit der Anregung gewandt, die Be deutung des Jubeljahres durch Anbringung eines ehernen Lorbeer kranzes am Denkmal des Dichters für alle Zeiten festzuhalteu. Au dieser Stelle sei daher allen, die sich zur Ermöglichung des Planes bereit fanden, herzlich gedankt. Die Festrede hatte in liebenswürdiger Weise unser Ehrenmitglied Herr vr. ü. e. Schumann übernommen, der auf die Bedeutung Wilhelm Hauffs für den deutschen Buchhandel hinwies. Der Herzog Wilhelm von Urach, Besitzer des Schlosses Lichtenstein, hatte in Vertretung seinen Sohn gesandt, welcher Worte des Dankes für die Ehrung zum Ausdruck brachte. Eine Urkunde über die Anbringung des Kranzes wurde dem Herzog zur Aufbe wahrung übergeben. Durch Gesang des Schimmelklubs wurde die Feierlichkeit umrahmt. Wir begaben uns daun nach dein etwa eine Stunde entfernten Hotel Traifelberg, wo uns ein ausgezeichnetes Mittagessen gut mundete. Das Fest klang dort fröhlich aus, von einigen Mitgliedern für den heutigen Tag eigens verfaßte Lieder wurden gesungen, mit den Vertretern der benachbarten Ortsvereine Tübingen und Reutlingen wurde erneut Freundschaft geschlossen in der bestimmten Hoffnung, sich künftig nicht nur zu feierlichen An lässen zu treffen, sondern häufiger zusammenzukommen. Als Geschenk erhielt jeder Teilnehmer ein Exemplar von »Hauffs Lichtenstein«. Die Nohbogen hierfür wurden in liebenswürdiger Weise durch die I. G. Cotta'sche Buchhandlung zur Verfügung gestellt; den geschmackvollen Einband stellte die Großbuchbinöerei Heinrich Koch her; die Bild beigaben wurden von der Firma I. Schüler angefertigt. Allen an der Herstellung und Ermöglichung der Festgabe beteiligten Unterneh mungen sei deshalb ebenfalls an dieser Stelle vielmals gedankt. Lagebericht des Zcntralausschusses der Papier-, Pappen-, Zellstofs- und Holzstoff-Industrie für den Monat Juli 1926. — Die Wirtschafts lage der Papier erzeugenden Industrien hat sich im Juli gegenüber dem Vormonat nicht wesentlich geändert, wenn auch der Auftrags eingang in einigen wenigen Spezialsorten sich etwas gebessert hat. Die zu hohen Steuern und Frachten sowie die erneut verschärfte soziale Belastung halten besonders bei der noch vorherrschenden Betriebseiu- schräukung die Herstellungskosten in solcher Höhe, daß dadurch der Absatz auf das äußerste erschwert wird. In den letzten Monaten ist die Ausfuhr dauernd zurückgcgangen. Das Meßabzeichen für die Leipziger Herbstmesse 1926. — Daß Meß abzeichen für die am 29. August beginnende Leipziger Herbstmesse 1926 ist diesmal aus leichtem Metall mit einem Zellonüberzug herge stellt und berechtigt während der ganzen Dauer der Messe zum beliebig häufigen Eintritt in alle Meßhäuser und -Hallen. Es kostet im Vor verkauf bis mit 28. August RM. 3.—, wenn Abzeichen und dazuge-
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