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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1933
- Sprache
- Deutsch
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x° 244, 19. Oktober 1933. Rpknktmneller Teil. Börsenblatt f. d. DtschnBuchhandel. Zeichenführung erteilt der dem das »Postpack«-Zeichen als Verbandsgütezeichen gesetzlich geschützt ist. Neben dem »Postpack«-Zeichen darf der Großverbraucher (z. B. Industrielle oder Handelsunternehmen) auch noch einen Werbeauf druck für seine Firma anbringen lassen. Aus gleichen werbetechni schen Gründen ist auch der Papierfarbton nicht einseitig festgelegt. Durch Jnnehaltung der festgelegten Richtzahl 375, die sich aus dem Quadratmetergewicht und dem Berstdruck zusammensetzt, hat man eine Gewähr für die Mindestgüte. Diese Bestimmung gibt ent gegen den bisherigen Lieferbedingungen der Reichspost für Post packpapier den Papierfabriken und den Verbrauchern die Möglich keit, im Quadratmetergewicht und im Berstdruck unterschiedliche Postpackpapiere in den Grenzen der Richtzahl den verschiedenartigen Verwendungszwecken und Versandansprüchen entsprechend herzustel len l-zw. zu verwenden. Deutsche, kauft deutsche Ware! R^-Postpack gibt auch hierfür die Gewähr, denn die Genehmigung zur Zeichenführung wird nur in ländischen Papierfabriken erteilt, und zwar ausschließlich für in Deutschland erzeugtes Packpapier. Das Buch auf den Braunen Messen. Auf den fetzt allenthalben stattfindenben „Braunen Messen" ist zum Teil auch der Buchhandel vertreten. Über zwei dieser Veranstaltungen in Nordhausen und in Breslau erhalten wir die nachstehend abgedruckten Berichte. Vom 1.—8. Oktober hatten wir in Nordhausen die erste »Braune Messe«, an der sich etwa MV Geschäftsleute beteiligt hatten. Auch wir hatten uns an dieser Messe mitbeteiligt und wir bedauern dis entstandenen Unkosten durchaus nicht, denn wir waren die einzige ausstellenbe Buchhandlung, und es wäre mehr als beschämend ge wesen, wenn bet der Fälle von nützlichen und wünschenswerten Dingen, die der heutige Mensch besitzen zu müssen glaubt, aus gerechnet bas Buch nicht gezeigt worden wäre. Die Ausstellung wurde am 1. Oktober zum Erntedankfest durch ben Oberbürgermeister eröffnet. Wenn der Bauer nur ernten kann, wenn er gesät hat, so trifft das noch mehr beim Kaufmann und erst recht beim Buchhändler zu. Wir müssen, im Gegensatz zum Bauern, der nur einmal im Jahre zu säe» braucht, dauernd säen, d. h. jede sich bietende Gelegenheit zur Buchwerbung benutzen. Die Aussteller hatten das Recht, ihre Waren jeden Nachmittag durch Lautsprecher anpreisen zu können, und so konnte man an jedem Nachmittag durch Lautsprecher hören: »Achtung, Achtung! Bet der Mille von nützlichen und wünschenswerten Dingen, die Sle hier sehen, vergessen Sie nicht die Bücher, die L. Hornickels Buchhandlung aus gestellt hat. Sie können jedes Buch unverbindlich ansehen, Sie kön nen aber auch die ausgestellten Bücher käuflich erwerben«. Vielleicht werben viele Fachgenosscn sagen, daß diese Art Buchwcrbung markt schreierisch und jahrmarktmäßig und des Buches unwürdig ist. Aber man darf nicht vergessen, daß von den 88 VM Menschen, die die »Braune Messe« in den acht Tagen besucht haben, nur ein geringer Teil bis jetzt den Weg zum Buchhändler gesunden hat und viele, sehr viele immer noch nicht wissen, daß es Bücher gibt, die gelesen und gekauft sein wollen. Und diese dem Buche immer noch fern stehenden Kreise heranzuziehen, ist die wichtigste Ausgabe für den Buchhändler. L. Hornickels Buchhandlung, Nordhausen. * Eine vorbildliche Buchausstellung nennt die in Schlesien führende nationalsozialistische »Schlesische Tageszeitung« die Ausstellung des Provinztalvereins Schlesischer Buchhändler, die jetzt vom 14. bis 22. Oktober, in Zusammenarbeit mit den Breslauer Volksbüchereien und dem Kampsbund für deutsche Kultur auf der Braunen Messe in Breslau gezeigt wird. Die Buchschau liegt besonders günstig, gegenüber dem Hauptetn- gang der Messehalle; jeder sicht unwillkürlich beim Eintritt in die riesige Halle zuerst den ruhig wirkenden, vornehmen Aufbau des Buchhandels, der unter Mitwirkung der Breslauer Kunstgewerbc- schule erfolgt ist. Die Buchausstellung steht geschlossen unter dem Gedanken: »Vom ErstenbtSzum Dritten Reich«. Gegliedert in drei Gruppen zeigen diese Abteilungen die wichtigsten Bücher über die jeweilige Zeit. Große Tafeln mit einprägsamen, kurzen Texten und Übersichtskarten an den Wänden geben einen guten Überblick über die deutsche Ge schichte. Etwa SM Bücher und 4M Schriften wurden von dem Leiter der Breslauer Volksbücherei, vr. Narziß, ausgcwählt und von unserm Kollegen Fritzsche in mühevoller Arbeit zusammengebracht. Es sei 800 auch an dieser Stelle den Verlegern — leider waren es nicht all« —, die uns verständnisvoll unterstützt haben, gedankt. Vor ben Tafeln ist das dazugehörige Schrifttum aufgebaut; so verbindet sich Buch mit erläuterndem Text der Taseln und Karten zu einem Ganzen. Während tm allgemeinen aus der Breslauer Messe verlaust wird, haben wir auf diese Einnahme verzichtet. Schon di« Rücksicht aus dis schwere Wirtschaftslage unserer Kollegen in der Provinz verbot uns einen solchen Verkauf. Zweck unserer Ausstellung sollte vielmehr ein Dienst am Volksganzen und damit auch am Buche selbst sein. Wir wollen durch diese Buchschau auf den Buchhandel als wichtiges Glied bei der Aufbauarbeit Hinweisen und zeigen, daß er gewillt ist, die ihm zukommenden Ausgaben gern und freudig zu erfüllen. Deshalb war es uns eine Freude, daß sich hier zum ersten Male Kampfbund für deutsche Kultur, Breslauer Volksbüchereien und Schlesischer Buch handel unter einem Gedanken zusammensanden. Weitere Zusammen arbeit ist geplant; wir hassen, baß sich dieses Bündnis noch weiter festigen und gute Früchte tragen wird. Provinzialverein Schlesischer Buchhändler. Kleine KlitleilunAen Vorgehen gegen Schleuder». — Wegen Gewährung von Rabatt und angeblicher Vermittlerprovision auf Sammelbestellungen an Studenten, die die sogenannte Provision an ihre Kommilitonen Weitergaben, wurde eine Buchhandlung aus Antrag des Börsenver eins vom Amtsgericht Kiel zur Zahlung einer Geldstrase von RM. 2<iv.— und zur Tragung der Kosten des Verfahrens verurteilt. Die Geldstrafe wurde auf Grund eines im Jahre 1939 ergangenen Urteils verhängt, wonach der schon damals der Schleuderet llber- fllhrten Firma eine Geldstrafe für jeden Fall der Zuwiderhandlung gegen die Verpflichtung zur Einhaltung der Ladenpreise angedroht wurde. Rcichsstclle zur Förderung des deutschen Schrifttums. — Wir weisen daraus hin, daß die Veröffentlichungen der Reichsstell« zur För derung des deutschen Schrifttums unter der eigenen Verantwortung der Leitung der Reichsstelle stehen. Berner Übereinkunft zum Schutze der Werke der Literatur und Kunst. — Nach einer Mitteilung in Do Droit ck'Lutour, Heft 10 vom 16. Oktober 183g, ist Deutschland den in Rom am 2. Juni 1928 gefaßten Beschlüssen zur Änderung der Berner Übereinkunft zum Schutze der Werke der Literatur und Kunst beigetretcn. Ter Beitritt erlangt seine Wirksamkeit einen Monat nach Bekanntgabe dieses Be schlusses, das ist am 31. Oktober 1Ä33. Der Beitritt Dänemarks zu den Beschlüssen der Romkonfe renz mit Wirkung vom 16. September 1983 ist noch nachzutragen sl.o Droit ck'Hutsni, Heft 9 vom IS. September 1S33>. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. — In der Reihe unserer Winterveranstaltungen spricht morgen Freitag, den 29. Oktober, Herr Anton Hiersemann über das Antiquariat. Der Vortrag beginnt pünktlich um 2V Uhr im vorderen kleinen Saale des Deutschen Buchhändlerhauses sEingang III>. Eintritt frei. Jeder Buchhändler ist herzlich willkommen. Jungbuchhändlcrtagung in Bremen. — Die Jungbuchhändler des Gaues Weser-Ems und der Nachbarschaft sowie die für ihre Berufs- und Charakterbildung verantwortlichen Chess wird am Sonntag, dem 32. Oktober, ein Treffen in der alten Hansestadt an der Weser »»einigen. Auf der von nationalsozialistischen Buchhändlern einberufenc» Tagung werden von der Negierung sprechen: Der Regie rende Bürgermeister Dr. Markert, Präsidialrat R. Hochmuth, der Lan- dcsleiter des Kampfbunbes für deutliche Kultur Senator Dr. v. Hoff, ferner Dr. H. Langcnbucher vom Börsenblatt und der Führer der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums H. Hagcmcyer. — Als einer der ältesten Parteigenossen im Buchhandel und aktiver Kämpfer hält Ortsgruppenleiter und Gauredner B. Woltersdorf eine größere Rede über ben Buchhandel im nationalsozialistischen Staat, weiter sührt das Programm noch Verlagsdirekior G. Pezold-Mlln- chen, Direktor G. Eltzschig, Buchhändler W. Hermann, Prosessor Dr. Knittermcyer, Kammerpräsident Niclson mit Vorträgen auf. — Tcilnehmeranmcldungen können noch gerichtet werben an: K. Bischosf, G. A. v. Halem L-G., Brem en, Postsach 884. Fachgruppe Buchhandel im DHB-, Ortsgruppe Königsberg Pr. — Die ln diesem Jahr neugegrllndete Fachgruppe begann ihre Tätig keit am 9. Oktober mit einer Besichtigung der Bestände und der Ein richtungen der Staats- und Universitätsbibliothek. Voran ging eine kurze Eröffnung durch ben Bildungsobmann des DHV., der über die
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