In diesen Tagen liefern wir aus: Die Mafta /Ä«S ksi: ic> 2eicbaungea von Pril2 Liinw §)as ist die Geschichte einer Magd, wie sie sich allenthalben aufs neue begibt, ein hohes Lied auf die unermüdlich duldende Liebe einer Frau, deren ernstes Leben hier im engen Raum eines rumänischen Dorfes sinnfällige Erfüllung findet. Alle Fron nimmt sie auf sich, um ihrem haltlosen Manne und ihrem Sohn Hüterin und Ernährerin zu sein, diesen beiden und dem fremden Kinde eines anderen Mannes, dem sie einst Weib und Geliebte werden wollte. Mit der rastlosen Fürsorge für diesen Jungen schließt sich ihr Kreis: in seinen wachen Augen reift die Sehnsucht ihres vereinsamten Herzens zu gesegneter Entsagung, für ihn ist kein Opfer zu groß, keine Mühsal zu schwer, und sobald „der heldische Takt ihrer Arbeitshänöe" in der großen Verlassenheit des Alters verstummen muß, adelt ihr herbes Gesicht ein stilles Lächeln, das unausgesprochene Wissen, sich selber treu geblieben zu sein und ihre sehnsüchtigen Träume im Leben eines Jüngeren wunderbar verwirklicht zu sehen. G 4SS4 Nr. 248 Mittwoch, den 28. Oktober 1V10