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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1929
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- Deutsch
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Die Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte zu Leipzig feierte am 8, und g. Mai ihr25jährigesJubiläu»> INI Vortragssaal der Deutschen Bücherei, Die Leipziger Zentral stelle nimmt eine führende Stellung unter den deutschen genealogischen Gesellschaften ein. Sie hat ihren Sitz in der Deutschen Bücherei, ver fügt Uber eine ausgezeichnete samiliengeschichtliche Bibliothek und gibt die bekannten »Familicngeschichtlichen Blätter« heraus. Zur Zeit be reitet sie zwei grundlegende Werke, die »Ahnentafeln berühmter Deutscher« und die »Familiengeschtchtliche Bibliographie« vor. Die Begrüßungsansprache hielt der Gründer und Vorsitzende der Gesell schaft Rechtsanwalt De. B r e tz m a n n, Leipzig. Die Festrede hielt der Direktor der Zentralstelle, vr. Johannes Hohlseld, Leipzig, über »A u L l a n d d e u t s ch c n - F o r s ch u n g«. Die Sächsische Re gierung liest ihre Glückwünsche aussprechen. Die Glückwünsche der Deutschen Bücherei überbrachte Direktor vr. Uhlendahl, des Börscn- vereins der Deutschen Buchhändler Generaldirektor vr. Heß. Kur den Gesamiverband der deutschen Geschichts- und Altertumsvercine und den Verein Herold sprach Professor vr. Kekule v. Stradonitz, Berlin. Ferner gratulierten die Vertreter der Geschichts- und genea logischen Vereine von Leipzig, Braunschweig, Hamburg, Dresden, Gotha, Halle, Bremen, Riga, die auch wertvolle Geschenke sllr die Bibliothek und bas Archiv der Zentralstelle überreichten. Anläßlich des Jubiläums ernannte der Berliner genealogische Verein »Herold« den Vorsitzenden der Zentralstelle vr. Brcymann zum Ehrenmitglied. Verlagsbuchhändler Degener, Berlin, teilte telegraphisch mit, daß eine Anzahl von Freunden der Zentralstelle einen Jubiläumssonbs gestiftet habe. Die Zentralstelle ernannte zu Ehrenmitgliedern: den Geheimrat Professor vr. Erich Brandenburg, den Professor vr. Ri chard Schinertosch von Ricsenthal, den Berlagsbuchhändler H. A. L. Degener und den Professor Hupp. Eine von vr. Hohlfeld verfaßte Festschrift wurde verteilt, und in der Deutschen Bücherei eine Ausstellnng crössnet, die über die bisherige Arbeit der Zentral stelle unterrichtet. 188 Jahre Berliner Kunst. — Der Verein Berliner Künstler er- ösfncte soeben im Landcsausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof eine große Ausstellung »188 Jahre Berliner Kunst«, die als erste um fassende und repräsentative Schau der gesamten Berliner Schule starke Beachtung findet. In etwa 1588 Werken wird die historische Ent wicklung der Berliner Malerei und Plastik übersichtlich gezeigt. Mit großen Kollektionen sind Menzel, Blechen, Gärtner, Hosemann, Steffeck und die sührenden Meister vertreten. — Die Gegenwart bis zu Licbermann und den Jüngsten schließt sich würdig an. Einer Anregung aus dem Buchhandel folgend, ist der Verein gern bereit, für Sonderfenstcr »188 Jahre Berlin« ein künstlerisches Plakat zur Verfügung zu stellen. Der Katalog mit zahlreichen ausführlichen biographischen An gaben und Textbciträgcn, ein Ganzleincnband mit etwa IM) Ab bildungen, kann als Handbuch der Berliner Kunst des 18. Jahrhun derts gelten. Preis 2.50 Mk. Er wird a» den Buchhandel mit dem üblichen Nachlaß abgegeben. Ausstellung »Die Thomaskantoren« in Leipzig. — Anläßlich des 17. Deutschen Bachfestes, das di« Neue Bachgesellschaft vom 8. bis 18. Juni in Leipzig veranstaltet, findet im Stadtgeschicht lichen Museum eine Ausstellung »Die Leipziger Thomas kantoren« statt. Diese Schau soll zum erstenmal einen lebendigen Eindruck von dem musikalischen Schassen nicht nur Johann Se bastian Bachs, sondern auch von dem Wirken der 28 Kantoren vermitteln, die vor und nach diesem Komponisten an der Thomas kirche tätig waren und den berühmten Thomanerchor leiteten. Man wird in dieser Ausstellung Handschriften, Nolcnoriginale, Erstaus gaben, zeitgenössische Berichte über Erstaufführungen, Porträts, alte Kupferstiche, Möbel usw. sehen, die in irgendeiner Beziehung zu den verschiedenen Thomaskantoren stehen. Beispielsweise wird das be rühmte, bisher einzige cinwandsrei festgestellte Bach-Bildnis von Hausmann zu sehen sein. Dazu treten voraussichtlich die Orl- ginalpartitur der Matthäuspassion von Bachs Hand, sowie einige der wenigen handschriftlichen Aufzeichnungen des Meisters. Von dem Vorgänger Bachs, Johann Kuhnau, wird der 1788 erschienene Erstdruck des Werkes »Der musikalische Quacksalber«, und von dem Thomaskantor Hitler (1728—1884) die Original komposition des bekannten Kirchenliedes »Herr Gott, dich loben wir!« ausgestellt sein. Volksbücherei und Buchhandel. — Die Stabtblichcret Spandau hat im Anschluß an einen Vortrag vr. Wicsers Uber »Populäre Bücherreihen« im Berliner Rundfunk die Einrichtung getroffen, daß sic die Verzeichnisse der in diesem Vortrag empfohlenen Sammlungen den Besuchern der Bücherei aus solgcnbe Weise darbietet: aus einem besonders für diesen Zweck konstruierten Gestell kann jeder den ihn interessierenden Katalog ohne Zwang selbst entnehmen. Diese dem Buchhandel wie den Bestrebungen der Volksbücherei zugute kom mende Einrichtung hat großen Anklang gesunden. Es wäre zu be grüßen, wenn auch weitere Volksbüchereien aus diese oder ähnliche Weise zur Verbreitung des volkstümlichen, guten Buches beitragen würden. Kadach. Verkekröuackrickten. Preisangabe in Büchcrzetteln. — Nach der Auffassung der Post gehören Preisangaben nicht zu der Bezeichnung eines bestellten ober angebotenen Werkes, infolgedessen rechnet die Hinzusllgung eines Preises zu den Zusätzen, die nur bis zu fünf Worten zulässig sind. Der Börsenverein hat beim Reichspostministerium eine Erweiterung der Bestimmungen über Bücherzettel in der Richtung beantragt, daß auch die Preisangaben wie der Titel generell aus Bllcherzetteln zu lässig sein sollten, denn diese Angaben find insbesondere bei dem Angebot antiquarischer Werke notwendig. Leiber hat das Reichspost ministerium ein Eingehen aus unsere Anregungen abgelehni. Das Ministerium vertritt den Standpunkt, daß eine Erweiterung der bereits bestehenden weitgehenden Ausnahmebestimmungen aus grund sätzlichen Erwägungen nicht erfolgen könne: eine Änderung der Vor schriften über Bücherzettel zugunsten des Buchhandels sei aber auch gar nicht erforderlich, La jetzt schon die Angabe des Preises unter bestimmten Bedingungen erfolgen könne. Nach den für den inneren deutschen Verkehr geltenden Bestimmungen kann in Drucksachen die Nachtragung von Ziffern an osfengelassenen Stellen des Vordrucks ohne Begrenzung der Zahl solcher Nachtragungen erfolgen. Dis im inneren deutschen Verkehr versandte» Bücherzettel brauchen sonach au entsprechender Stelle nur mit dem Vordruck: »Preis . . . RM. . . . NPf.« versehen zu werden, der für sich allein stehen oder die Überschrift eines sllr Preisangaben bestimmten Spaltenvor- brucks bilden kann. In die osfengelassenen Stellen dieses Vordrucks können dann die Preise handschriftlich nachgetragen werden. Diese Bestimmung gilt jedoch nur für die Bllcherzettel in Form einfacher Karten. (Gebühr 3 Pf.) Kür Bücherzettel in Kartensorm mit an- hängenber Antwortkarte dürfen in der Antwortkarte vom Absender der Doppelkarte handschriftliche Änderungen, Nachtragungcn nicht vor genommen werden. ?ersonalnackrickterr. Auszeichnung. — Der Bundespräsibent von Österreich hat mit Entschließung vom 13. April d. I. Herrn Hosrat vr. ing. ü. o. Alexander Koch, Darmstadt, das große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Jubiläum. — Herr Franz Stange r, literarischer Redakteur der in der Verlagsanstalt Alexander Koch G. m. b. H. in D a r m si a d t erscheinenden sührenden Zeitschrift »Deutsche Kunst und Dekoration« blickte am 15. Mai auf eine 25jährige Tätigkeit zurück. Die hohe Schätzung, deren sich der Jubilar im Hause Alexander Koch und weit darüber hinaus erfreut, kgm in einer Feier zum Ausdruck, die in den blumengeschmücklc» Räumen der Verlagsanstalt unter Teilnahme des gesamten Personals und vieler Gäste stattsand. Jn^Lertretung des erkrankten Chefs Hosrat vr. Koch richtete zunächst Herr Alexander Koch jr. an den Jubilar warmherzige Worte der Begrüßung und des Dankes, wobei er besonders betonte, daß die treue und keineswegs aus das Redaktionelle beschränkte Mitarbeit des Jubilars sür das Werben des Verlages sehr viel bedeutet habe. Er sprach die Hoss- nung aus, daß seine wertvolle und von allen Beteiligten hochgeschätzte Tätigkeit dem Hause noch recht lange zur Verfügung stehen möchte. Herr Prokurist Peschko hob in einer längeren Ansprache die viel seitigen Kenntnisse und künstlerischen Gaben des Gefeierten hervor. Durch diese Gaben, verbunden mit höchster Tatkraft, sei auch die Weltstcllung der Zeitschrift begründet. Der Redner überreichte zum Schlüsse eine Schreibtischuhr als Spende der Kollegen. Weitere zahl reiche Ehrungen und Spenden wurden dem Jubilar dargebracht, wo für dieser mit herzlichen, tiefbewegten Worten dankte. Es kam ln ihnen die Genugtuung über das schöne großzügige Ver hältnis zum Ausdruck, das zwischen vr. Alexander Koch und seinen Mitarbeitern stets geherrscht hat. Berantwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. Druck: E. H e d r t ch N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — ^lnichrisid. Schristle/tung u. Expedition: Leipzig C 1. Gerichtsweges (BuchhändlerhauSj, Posüchlicif. r7t/75. 548
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