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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1933
- Strukturtyp
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- 1933-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1933
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. BörsenLlntt s. d. Dt schn Buchhandel. 6, 7. Januar 1933. Ncucintraguiigen ins Handelsregister. Bremer Presse Gesellschaft mit beschränkter Haftung, München, Brienner Str. 5(>. Gegenstand: Verlag »nid Vertrieb. Geschäfts führer: Michael Wagenheiiner, kaufmänn. Angestellter, München. X^Esi-Ton-Verlag G. m. st. H., Berlin. Geschäftsführer: Musiker Ernst ^ Fichtner, Berlin. Hannsscn Verlag G. m. b. H., Berlin. Geschäftsführer: Verleger Hermann Steinschneider — Erik Jan v. Hanussen, Berlin. Märkischer Verlag G. m. b. H., Berlin. Geschäftsführer: Verleger Erich Albrccht, Zehlendorf; Kaufmann Erich Britzke, Wilmers dorf. National-Verlag G. in. st. H., Köln. Geschäftsführer: Georg Schinidt, Kaufmann, Arenberg bei Koblenz. ^Okkulte Bücherstube Ilse Baron, Berlin. Wilhelm Olbrysch, Verlags- und Neisestuchhandlung, Essen. Orbis-Funkverlag G. m. b. H., Berlin. Geschäftsführer: Oskar Ganß, Kaufmanu, Berlin. Herbert Nöthig Verlag in Leipzig N 22, Schkeuditzer Straße 27. Geschäftszweig: Verlagsbuchhandlung, Groß-Anbiquariat und G ros so - Bu ch ha ndlu ng. vr. jur. Julius Schröder Verlag G. m. st. H., München, Schwanthaler- straße 99. Geschäftsführer: Heinrich Bödeker, Revisor, München. ^Verlag für -Handel und Verkehr G. m. st. H. (früher Verlag E. Obst), Berlin. Verlag Adolf Wagner, München, Barerstr. 14/0. Inhaber: Adolf Wagner, Bergwerksdirektor a. D. n. Hauptschriftleiter in Gauting. Aus Dänemark. - Eine neue Form von Lesezirkeln errichtete Gyldendals Verlag. Sie beruhen ans einem Abkommen mit den Sorti mentern, wobei der Verlag die Lieferung von Fensterausstattungs material, von Rundschreiben für die Kunden sowie die Aufgabe von Zeitungsanzeigen übernimmt. In den sechs Wintermonaten werden dem Abonnenten alle vierzehn Tage zwei Neuerscheinungen des Jahres gegen 2.50 Xr. monatliche Leihgebühr vom Buchhändler ge bracht und wieder abgeholt. Am Schluß erhält jeder der zwölf Teil nehmer zwei Bücher durch Verlosung als Eigentum. Die Anzeigen betonen die Bequemlichkeit gegenüber der Benutzung der öffentlichen Bibliothek, den Reiz der Neuheit, den Vorteil frischer Exemplare nsiv. Zur Bedingung »nacht Gyldendal, daß von den 26 Büchern mindestens 18 aus seinem Verlag sein müssen. — Eine andere, dem Leser mehr Freiheit lassende Form von Lesezirkeln begann die erst wenige Jahre bestehende Buchabteilung von Jllums Warenhaus: fünf Bücher, größtenteils Neuerscheinungen des Jahres, können nach eigener Wahl aus einer Liste, die etwa 60 belletristische und 36 andere Bücher enthält, gegen Vorauszahlung von 5 Xr. bei unbeschränkter Leihzeit entliehen werden. Der für die W e i h n a ch ts »v e r b u n g wieder am 1. Dezember erschienene, mit Bildern und Vignetten schön ausgestattcte »Jule- katalog« des Buchhändlervereins (144 S. 8", 100 000 Auflage, Um schlag verschieden nach Wahl des Sortimenters und mit seiner Firma) bringt 53 Seiten Bücherverzeichnisse, 80 Seiten Verlagsanzeigcn, Re gister und einen Rätsel-Wettbewerb mit 122 Bücherprämien nach eigener Wahl aus den Anzeigen iin Gesamt,vert von 1000 Xr. Ladenpreis. Eine Tabelle mit Angaben, wann nach den verschiedenen Ländern» Weihnachtspost spätestens abgehen muß, die Porlogestühren und ein Hinweis auf die einfache Versendungsweise eines Buches als Drucksache wurden als sehr praktisch empfunden. B. 100 Jahre griechischer Buchhandel. — Im Anschluß an meine Ausführungen im Börsenblatt Nr. 304 vom 30. Dezember 1932, S. 927 sf. sendet mir Herr L. Schönrock in Leipzig O 27 die nachstehenden belangvollen Ergänzungen: Die erste deutsche Buch handlung in Griechenland wurde vor hundert Jahren in Nauplia von den» Münchener Georg Jaquet gegründet. Die Firma in Nauplia ging kurz nach der Gründung an Benedikt N i tz über, der das Geschäft in Nauplia neben seinein Athener Hauptbetrieb als Zweig'stuchhaudlung »veitersührte. Die Zeitung A t h enai ist übrigens eine Schöpfung des aus Augsburg gekommenen Konstantin Levidls. Lcvidis war in Gemeinschaft mit dem in Wien lebenden nnd später nach Athen übergesiedelten griechischen Schriftsteller nnd Heraus geber einer Zeitschrift E. Antoniades ein haßerfüllter Gegner des Bayernkönigs Otto von Griechenland. Die vorstehenden Aufzeichnungen, die sich Herr L. Schönrock während seiner Lehrlingszelt im Augsburger Buchhandel (1809—1903) machte, vervollständigen in erwünschter Weise meine eigenen spär lichen Andeutungen und berechtigen zur Hoffnung, daß weitere Bei träge zur Frühgeschichte des Buchhandels auf dem griechischen Festland das bisherige Bild ergänzen werden. Univ.-Prof. vr. Fr. B a blnger (Berlin). Kalcudernot in Rußland. — Laut russischen Blüttermeldungen der letzter» Dezembcrtage sind sämtliche bereits gedruckten Kalender bestände wegen in ihnen festgestellter »Meisterstücke des Analpha betismus« (gemeint sind wohl sog. »ideologische Entgleisungen«) plötzlich aus dem Handel zurückgezogen worden, sodaß in ganz Moskau und Leningrad, geschweige denn in der Provinz, nirgends mehr ein Kalender für 1933 anfzutreiben sei. Die ln Aussicht gestellte oder zum Teil schon sehr langsam und spärlich erfolgende Belieferung mit »revidierten«, d. h. durch Entfernung einzelner Blätter uuvoll- ständig gemachten Kalendern (z. B. 120 000 Stück für die Drei- »lilllonenstadt Leningrad!) bleibt weit hinter dem Bedarf zurück und gibt der russischen Presse reichlichen Anlaß, sich über die Saumselig keit der verantwortlichen Leiter des Staatsverlags zu mokieren. Die schuldigen Redakteure des Kalender-Sektors im Staatsverlag sind inzwischen ihrer Posten enthoben »vorder». H. R. Vom französische,, Buchhandel in der Schweiz. — Die Loeletä ckes Iüdraii-68 et Xckitenrs cks la Luisse roinancke hat nach dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht über das verflossene Vereinsjahr 142 Mitglieder. Die Versuche, die französischen Tage des Buches auch nach der französischen Schweiz zu verlegen, sind trotz der vom französischen Buchhandel angebotenen Unterstützung gescheitert, da sich der Verein nicht ln der Lage sieht, die Behörden dafür Zu ge winnen. In den letzten beiden Jahren wurde ein gemeinsamer Katalog »Lourrier ckes Xivres« in einer Auflage vou 25 000 Exem plaren herausgegeben. Mit der Pariser Saison cku Ickvre kran^ais wurde eine Vereiustarung getroffen, von der man hofft, daß sie der bis dahin fast völligen Ausschließung des französisch-schweizerischen Buches vom französischen Markt eil» Ende bereitet. Als erster Versuch wurden den hauptsächlichsten französischen Sortimentern etwa 10 000 Bände Neuigkeiten bedingt zur Verfügung gestellt. Die am 5. Juni vom Schweizerischen Bundesrat als Vergeltungsmaßregel dekretierte Einfuhrsteuer von 4 Prozent ans französische Bücher wurde auf die energischen Vorstellungen des Vereins hin am 8. Juni wieder aus gehoben. Von, Papier»,»arkt. Nach dem Lagebericht des Zentralausschusses der Papier-, Pappen-, Zellstoff- und Holzstoff-Industrie haben sich die Absatzvcrhältnisse ans dem Papier- und Pappenmarkt im Dezember 1932 ungefähr auf dem Niveau des Vorinonats gehalten. Der Alt papiermarkt zeigt weiter eine steigende Tendenz. Infolge der drohen den Papierholzkontingeutiermig machte sich stellenweise Mangel an deutschen» Papierholz soivie ein Anziehen der Preise bemerkbar. Die Versorgungsgestiete für Papierholz der oinzelnen Fabriken drohen sich unter dom Druck einer Einfuhrerschwerung für ausländisches Pa- picrholz erheblich zu verschiebe»». — Die Wasserverhältnisse find in den letzten Monaten sehr stark zurückgegangen, sodaß auch im Berichts- monat nur ein Teil der Beschäftigungsmöglichkeit ausgenutzt werden konnte. »Die jetzige Viclschreibcrci.« Unser Jahrhundert ist in jeder Beziehung das schreibselige zu nenuen, den»» nicht nur in den Staats geschäften ist unendliche Schreiberei und die meisten Staate»» werden auf dem Papier regiert, sondern auch die Meßkataloge und Bücher verzeichnisse geben ein bedauernswcrthes Bild der Viclschreiberei. Die Autormanie erstreckt sich fast über alle Zweige des Wissens und Könnens und der eigentliche Hebel der jetzige»» Vielschreiberei ist nicht hohe Gelehrsamkeit oder edler Drang zu belehren und zu nützen, sondern lediglich die übertriebenen »nateriellen Interessen und die Sucht, seinen oft recht unstedeuteuden Namen gedruckt zu sehen. (Börsenblatt vom 25. Februar 1842.) Wie »var das Weihnachtsgeschäft 1932? (Wiederholt.) — Auch dies mal richten wir diese Frage an unsere Leser und bitten um recht fleißige Beantwortung, denn gerade heute ist ein Erfahrungsaustausch nützlich und notwendig. Allen Teilnehmern an der Rundfrage werden wir das Ergebnis in Form eines z u s a m n» e n f a s s e n d e n Berichts zugänglich machen, wobei Namen nicht genannt werden. Wenn möglich, bitten »vir die Beantwortung (die Fragen beziehen sich selbstverständlich nur auf das Weihnachtsgeschäft) in folgender Reihenfolge vorzunehmen: 1. Wie hoch »var die Zahl der Käufer im Verhältnis zum Vorjahr? 2. Wie »var der Gesaintumsatz im Ver hältnis zum Vorjahr? (Es dürfte zweckmäßig sein, Bar- und Nech- nungsverkäufe getrennt zu führen.) 3. Wie hoch »var die Durch schnittshöhe der Einzelkäufe? 4. Welche Nolle spielten ältere Werke im Verhältnis zu Neuerscheinungen? 5. Wie groß »var der Anteil des von» Lager Verkauften gegenüber dem zu Bestellenden? 6. Wie »var der Umsatz an den Ausnahmesonntagen im Vergleich zu den Wochentagen der Welhnachtssaison und zun» Wochentagsdurchschnitt des ganzen Jahres? 7. Wie hat sich der zeitige Ladenschluß an» 35
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