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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-09-28
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1940
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19400928
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19400928
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- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1940
- Monat1940-09
- Tag1940-09-28
- Monat1940-09
- Jahr1940
- Titel
- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1940
- Autor
- No.
- [32] - 343
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I^alts ausgeglichen werden. Diese Vorschriften gelten für die Miete und die Pacht von Wohnräumen, gewerblich genutzten Räumen und Grundstücken. Schaffung einer Wirtschastsgarantie Die in der Neichswirtschaftskammer zusammengcschlossene ge werbliche Wirtschaft haftet der Deutschen Jndustriebank und der Bank für Deutsche Luftfahrt AG. gegenüber bis zu 10 v. H. für Aus fälle aus Kreditgeschäften, die nach den Richtlinien des Neichswirt- schaftsministers aus Anlaß des Krieges im allgemeinen Interesse der gewerblichen Wirtschaft durchgeführt werden. Der Deutschen Ge sellschaft für öffentliche Arbeiten A.-G. gegenüber geht die Haftung bis zur vollen Höhe der übernommenen Garantie, die das Unter nehmen im Rahmen der Kredithilse zugunsten gewerblicher Betriebe leistet. Die Mittel werden durch Umlagen aufgebracht. (Verordnung vom 22. August 1940, RGBl. I, S. 1189.) Arbeitsschußrecht in den eingegliederten Ostgebieten Mit Wirkung vom 12. September 1940 gilt das deutsche Ar- beitsschutzrecht, u. a. die Arbeitszeitorduung und die dazu ergangenen Vorschriften, das Jugendschutzgesetz und die Ausführungsverordnun gen dazu. (Verordnung vom 5. September 1940, RGBl. I, S. 1232.) Bürgerlich-rechtliche llberlcitungsvorschristen für Eupen, Malmedy und Moresnet. Nach der Verordnung vom 3. September 1940 wird das bürger liche und Handelsrecht sowie das Vcrfahrensrecht in Angelegenheiten der bürgerlichen streitigen und freiwilligen Gerichtsbarkeit vom 1 September 1940 an eingeführt und das bisher geltende Recht außer Kraft gesetzt, soweit es dem eingeführten Recht entspricht oder ihm eutgegensteht. Dazu werden eine Reihe Uberleitungsvorschristen gegeben. (RGBl. I, S. 1222 ff.) Ein notwendiger Handweiser für Dichterlesungen Das Werbe- und Beratungsamt für das deutsche Schrifttum beim Neichsmiuisterium für Volksaufklärung und Propaganda brachte so eben seine »Vorschlagsliste für Dichterlesungen 1940/41« heraus. Die »Vorschlagsliste« erscheint nun bereits seit mehreren Jahren und ist für alle, die sich mit der Veranstaltung von Dichterlesungen beschäftigen, zu eiuem unentbehrlichen Handweiser ge worden. Auch der Buchhandel, der allein oder in Verbindung mit anderen Stellen, so vor allem literarischen Gesellschaften, Dichter lesungen durchführte, hat diese Vorschlagsliste gerne benützt und daraus wertvolle Anregungen entnommen. Für ihn wurde die Liste selbst laufend erweitert durch die Veröffentlichungen im Börsenblatt über die Auschlußmöglichkeiten beOßestimmten Dichterlesungen. Das Vorwort wendet sich deshalb auch zunächst »an den deut schen Buchhandel«. Der Dichter wird darin »der Wegbereiter zum eigenen Werk« genauitti Als besondere Aufgaben nennt das Vorwort das Einsetzeii-M die Dichter aus den neugewonnenen deutschen Ge bieten des Ostens, es scheine Pflicht des Volkes, »sich ihrer und ihres Werkes anzuuehmen«. Weiter wendet sich das Vorwort den Autoren zu, die neben den bekannten sehr häufig bei der Einrichtung von Dich terlesungen vergessen werden. Auch hier zeigt sich eine besondere Auf gabe, die besonders reizvolle Ergebnisse für den Buchhandel zu er bringen vermag. Wenn darnach davon gesprochen wird, bei Dichter- abeuden möglichst zwei Autoren auzusetzen, dann gilt das in verstärk tem Maße für die unbekannteren, die zum erstenmal mit Werk und Lesung vor eine Hörergemeinde treten. Nach diesen kurzen Betrachtungen sei nun auf den Inhalt der neuen Vorschlagsliste eiugegangcn. Der »Vortragskalender« gibt die Möglichkeit für jeden Veranstalter, sich zunächst einmal die Termine, die für ihn in Betracht kommen, einzusetzeu und sie gegeneinander abzustimmen, möglichst unter Berücksichtigung der ihm bekannten An schlußmöglichkeiten. Gerade diese Erfahrungen ausnützen heißt, die Unkosten eines Abends auf ein Minimum herabdrttcken und damit den Erfolg erhöhen. Erich Langenbucher leitet den Hauptteil der Vor schlagsliste ein durch einen Beitrag »Erlebnis der Dichter lesung«. Er spricht darin von einigen Begegnungen mit dem Dich ter und seinem Werk als Ausdruck der Dichterlesung. Die Einteilung der in der Liste erscheinenden Dichter in eine »Allgemeine Dichterliste« und in Listen bestimmter Landschaftsräume ist als zweckmäßig beibehalten worden. Die kurzen Lebens- und Werk- darstellungcn der Dichter haben eine sorgfältige Durcharbeitung und Erweiterung durch die neuesten Daten und Werke erfahren. In der allgemeinen Liste finden wir Namen wie Alverdes, Anacker, Beumel- burg, Blunck, Brehm, Carossa, Euringer, Griese, Johst, Kolbenheyer, Muugeuast u. a. m. Darunter fanden Dichter anderer Staaten Auf nahme, deren Werke sich in der deutschen Leseröffentlichkeit steigender Beliebtheit erfreuen. Solche Dichter sind u. a. Jo van Ammers- Küller, Erncst Claes, Antoon Coolen, Sven- Fleuron, Marie Ham sun, Felix Timmermans, Pieter Vermoort. Als wichtigste Gruppe der landschaftlich gebundenen Dichter folgt im Anschluß an die allgemeine Liste eine »ListederDichteraus dem wieder gewonnenen deutschen Osten«. Diese gibt zum erstenmal einen zusammenhängenden Überblick über alle Kräfte des dichterischen Schaffens aus dem Osten und hat deshalb nicht nur für die Veranstaltung von Dichterlesungen Bedeutung. Es folgen dann: Ostmark und Sudetengau, Ostpreußen, die Dichter des Volks deutschen Schicksals, die Dichter des alemannisch-schwäbischen Kultur raums, des bayerischen Kulturraums, des fränkischen Raums (Fran ken, Mainfranken, Hessen, Koblenz-Trier, Köln-Aachen, Düsseldorf, Essen, Saarpfalz, Thüringen), des niedersächsisch-niederdeutschen Raums, des brandenburgisch-schlesischen Kulturraums und endlich die des sächsischen Raums. Aus dieser Zusammenstellung mag man er sehen, wie umfassend die Vorschlagsliste die Namen bringt und wie wertvoll eine solche handliche Zusammenstellung auch für andere Zwecke der Werbearbeit des Buchhandels sein kann. Neben dem Dichter steht der Sprecher als der Mittler zwi schen dichterischem Werk und Hörerschaft. Es ist ein Verdienst des Vortragsamtes, immer wieder auch für den Einsatz des ausgebildeten Vortragssprechers geworben zu haben. Fesselt bei der Lesung des Dichters die Unmittelbarkeit zwischen Dichter und seinem Werk, so vermittelt die Sprechkunstveranstaltung das Werk in einer hohen Form der sprachlichen Ausdruckskraft. Der Leiter der Fachgruppe Sprecher in der Neichstheaterkammer, Kurt Wiedenfeld, lenkt im wei teren die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeit, das Wort des toten Dichters durch den ausgebildcten Sprecher lebendig zu machen. Die Dichterlesung und die Sprechkunstveranstaltung erfassen in ihrer Gesamtheit aber nur einen Ausschnitt aus der Schrifttums arbeit der Gegenwart und Vergangenheit. Die Vorschlagsliste lenkt die Aufmerksamkeit auf den wissenschaftlichen Vortrag, auf den ge sprochenen Erlebnisbericht der Forscher und Entdecker, der großen Reisenden und Erfinder. Universitätsprofessor vr. Hans Krieg, Mün chen, ergreift für sie alle das Wort und zeigt die enge Verbindung zwischen Forschungsreisenden und Wissenschaftlern. Aus seinen Wor ten aber spricht die Verpflichtung, daß solches Werk ebenbürtig neben das dichterische zu treten hat, soll die gesamte Vortragsarbeit nicht einseitig sein. Es kann wiederholt werden, was am Anfang festgestellt wurde: die Vorschlagsliste ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für jeden, her sich mit der Veranstaltung von Dichterlesungen und verwandten Vor tragsdingen beschäftigt. Es sind unter dem Buchhandel ihrer nicht wenig. Das Vortragsamt des Werbe- und Beratungsamtes für das deutsche Schrifttum (Berlin W 8, Französische Straße 19) gibt die Vorschlagsliste auf Wunsch jederzeit in einigen Exemplaren ab. Es steht auch zur Auskunfterteilung und zur Vorbereitung, zur Vermitt lung von Dichtern für Dichterabende zur Verfügung. Darüber aber braucht hier nichts mehr gesagt zu werden, die enge Zusammenarbeit zwischen dem Vortragsamt und dem Buchhandel ist bekannt und mar in den letzten Jahren sehr fruchtbar. ng. „Wege zum Wissen" Kurt Fleischhack, dem wir bereits eine buchhändlerische Katalog technik verdanken, wendet sich in einer neuen Schrift (Wege zum Wissen. Buch, Buchhandel, Bibliotheken, Schrifttumsverzeichnung. 76 Seiten. Würzburg: Triltsch 1940. RM 2.40) an einen wesentlich weiteren Kreis: an alle, die als Studierende, junge Wissenschaftler, Schriftsteller usw. sich für ihre Arbeiten das Schrifttum beschaffen müssen. Jeder, der weiß, wie hilflos die meisten anfänglich diesen Dingen gegenüberstehen, wird jedes neue Hilfsmittel begrüßen. Fleischhack beginnt — was wir an dieser Stelle besonders be grüßen — mit der Schilderung des Buchhandels und seiner Buch- besorgungs-Einrichtungen. In diesem Abschnitt gibt er eine nach Fachgebieten geordnete Verlegerliste, die vorläufig auch in der buch händlerischen Fachliteratur noch fehlt (nachdem das Buchhändler- Adreßbuch den enüprechenden Anhang seit dem Weltkrieg nicht mehr erscheinen ließ). In weiteren Hauptabschnitten behandelt er die Ein richtungen der Volkstümlichen Bücherei und der Wissenschaftlichen Bibliothek, schildert die Arten der Bibliothekskataloge (mit ausführ lichen Beispielen für systematische Kataloge), beschreibt die wichtigsten Schrifttumsverzeichnisse, gibt eine Auswahlliste bibliographischer und enzyklopädischer Nachschlagewerke, nennt die wichtigsten Stellen für »4»
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