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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.01.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1933-01-28
- Erscheinungsdatum
- 28.01.1933
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- Deutsch
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Vuchhandluugs-Gehilsen-Verein zu Leipzig. — Der Einladung zu unserer diesjährigen Hauptversammlung am 13. Januar war eiue große Anzahl von Mitgliedern gefolgt. Der 1. Vorsteher, Herr- Max Fischer, erstattete eingehend Bericht über die im Lause des vergangenen Jahres geleistete Vereinsarbeit. Er konnte mit großer Befriedigung ein erfreuliches Bild geben. Der Mitgliederbestand hat sich wenig geändert. Durch den Tod verloren wir vier Mitglieder. Es folgten dann die Berichte des Schatzmeisters für die Vereins kasse und des Schatzmeisters für die Hilfskasse. Die Kassenverhältnisse zeigen ein Bild gesunder Aufwärtsentwicklung. Tie Hauptwohlfahrts einrichtung unseres Vereins, die Hilfökasse, die durch einen besonderen Ausfchuß verwaltet wird, verfügt über ein Vermögen von 41847.— Mark und einen Reservefonds von 13 000. - Mark. An Unter stützungen und Pensionen einschließlich einer außerordentlichen Weih nachtsbeihilfe an bedürftige Witwen wurden 4052.— Mark und an Sterbegeldern 1300.— Mark gezahlt. Außerdem kann der Verein auf eine Reihe wohlgelnngener geselliger Veranstaltungen, Ausflüge, Besichtigungen usw. zurückblicken. Die satzungsgemäß ausscheidenden Vorstandsmitglieder, ebenso die Mitglieder des Hilfskassenausschusses wurden einstimmig wieder gewählt. Es fehlte nicht an herzlichen Dankesbezeugungcn fiir die von ihnen geleistet", selbstlose Arbeit. Tarifliches aus dem deutschen Buchdruckgewcrbe. — Am 18. Ja nuar d. I. fand in Berlin zwischen den am Tarifvertrag beteiligten Organisationen und dem unparteiischen Vorsitzenden des Zentral- Schlichlungsamts, Professor vr. Brahn, eine Besprechung statt, die zur Folge hatte, daß sowohl die Vertreter der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer ihre Anträge zn den technischen Souder- destimmungen sowie zu den Bestimmungen über das Berechnen im Maschinensatz stark beschränkten. Uber die noch ofscnstehenden Punkte, z. B. Maschinensctzerleistungen und Druckmaschinenbesctzung, be ginnen am 6. Februar d. I. neue Verhandlungen im Beisein der drei unparteiischen Vorsitzenden des Zentral-Schlichtungsamts. Bei den Verhandlungen über die Revision der Ortsruschläge war nur ein geringes Teilergebnis festzustcllen. Der Stand der Dinge wird nun dem Vorsitzenden des Zentral-Schlichtungsamtes unterbreitet, damit dieser weitere Maßnahmen trifft. Wie die »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker« berichtet, hat das Landesarbeitsgericht Berlin als Berufungsinstanz in der Klage des Deutschen Buchdrucker-Vereins gegen die im Frühjahr 1930 in einen wilden Streik getretenen Maschinensetzer der »Deutschen Tages zeitung« (Berlin) das obsiegende Urteil der ersten Instanz, durch das die Maschinensetzer als Gesamtschuldner zum Schadensersatz in Höhe von 6375 NM verurteilt wurden, bestätigt. Die Berufung der beklagten Maschinensetzer wurde kostenpflichtig abgewiesen. E. Die zehn schönsten, genormten Briefbogen. — Das deutsche Normblatt über den Geschäftsbrief (VIX 676) enthält auf der letzten Seite in verkleinerter Form einige Beispiele von Briefbogen, die im Format und im Vordruck der Norm entsprechen und mit denen gezeigt werden soll, daß auch bei genauer Einhaltung der Norm vorschriften dem Werbefachmann und dem Künstler noch genügend Möglichkeiten für eine wirksame und ästhetisch einwandfreie Aus gestaltung des Briefbogens bleiben. Da seinerzeit bei Herausgabe des Normblattes naturgemäß noch sehr wenige Muster aus der Praxis Vorlagen, mußten für das Normblatt größtenteils fingierte Beispiele gewählt werden. Nachdem heute jedoch normrechte Brief bogen schon von vielen Firmen, Behörden und Privatleuten benutzt werden, sollen bei der nächsten Neuauflage des Normblattes die bisherigen fingierten Beispiele durch Muster aus dem täglichen Leben ersetzt werden. Es ist deshalb beabsichtigt, aus sämtlichen erreichbaren genorm ten Briefbogen die zehn schönsten auszuwählen und diese dann in verkleinerter Form auf dem Normblatt wiederzugeben. Alle Stellen, die normrcchte Briefbogen im Normformat ^4 mit Vordruck nach I)M 676 verwenden, werden hiermit gebeten, z e h n Exe m plare nngeknickt und gut verpackt an den Deutschen Normenausschuß, Berlin NW 7, Dorotheenstraße 40, zu senden, der alle eingehenden Muster sammeln und einer neutralen Kommission zur Bestimmung der zehn schönsten Briefbogen vor legen wird. Da sich dieser Ausschuß aus Vertretern der Buchdrucker- Organisationen, des Reklame-Verbandes und der Gebrauchsgraphiker zusammcnsetzcn wird, ist Gewähr für eine objektive Auswahl ge geben. — Schlußtermin für Einsendungen ist der 31. März 1933. Richard Wagner-Ausstellung in Leipzig. — Das Stadtgeschichtliche Museum in Leipzig eröffnet am 11. Februar eiue Richard Wagner- Gedächtnisausstellung, die bis Ende September Lauern soll. Die Ausstellung, die nicht nur aus Leipziger Sammlungen, namentlich dem Besitz der Verlage, sondern auch von Bayreuth aus unterstützt wird, ist im besonderen dem Verhältnis des Meisters zu seiner Vater stadt gewidmet, soll aber darüber hinaus ein Bild seiner Persönlich keit und seines Werkes vermitteln. Vor allem werden zahlreiche Briefe und Musikmanuskripte im Original zu sehen sein. Die umfangreiche Casanova-Bibliothek Bernhard Marr mit sämtlichen Studienaufzeichnungen ist im käuflichen Wege an den Buchhändler Carl Scheithauer, Dux, übergegangen. Uber Bernhard Marr nnd seine Forschungsarbeiten äußert sich der Casanovaforscher Gustav, Gugitz, Wien: »In Dnx ist Casanova auch jener neuzeitliche große Freund Bernhard Marr entstanden, ohne dessen rührenden Opfermut und tiefbohrenden Fleiß wir Casanova- forscher so wenig mit diesem Nachlaß anzufangen gewußt Hütten und der unsere Untersuchungen in neue Bahnen und zu neuer Er kenntnis leitete, wodurch das Interesse an Casanova in den letzten Jahren erst so recht und in ungeahnter Weise aufzublühen ver mochte«. Briefwechsel des Fürsten von Lignc. — Die 8cxÜ6t,6 ckes ^mi8 cku krince cke lüZne bereitet die Veröffentlichung aller Briefe von und an den Fürsten von Ligne (1735—1814) vor und ist für Nach weise dankbar. Zuschriften an den Generalsekretär der Gesellschaft, Herrn Fölicien Leurident, Yvonne äe Visö 92, VVrttermael ler UruxellsZ, Belgien. BerkekrSaackrickten. Poketvcrkchr mit Japan, Korea und Persien über die Sowjet union. — Vom 1. Februar an werden Postpakete bis S ohne Wertangabe und mit Wertangabe bis 800 RM nach Japan, de» japanischen Ncbengebieten (Formosa und Japanisch Sachalin), den japanischen Postanstalten in der Mandschurei und im japanischen Pachtgebiet Kwantnng, nach Korea sowie nach Persien mit Aus nahme der Provinzen Khonzistan (Arabistan) und Süd (Persischer Golf) auch zur Beförderung über die Sowjetunion zngelasscn. Die Pakete dürfen nur Gegenstände enthalte», deren Einfuhr in die genannten Länder und deren Durchfuhr durch die Sowjet union gestattet ist. Pakete nach Japan dürfen in der grössten Länge 1LS om nicht übersteigen, Paket« nach Persien dürfen in keiner Richtung länger als ISO cm sein. Zur Verpackung müssen je nach Inhalt Kisten, feste Leinwand oder Jute verwendet werde». Die Pakete dürfen nicht mit Nachnahmen belastet sein. Den Paketen nach Persien sind vier Zollinhaltserklärungen in französischer Sprache, den Paketen nach Japan drei Zollinhaltserklärungen in französischer oder englischer Sprache bcizusügen. Die Gebühren betragen für Pakete über 1—S KZ nach Japan RM 0.80, »ach den japanischen Nebengcbieten RM 7.20, nach Persien RM 4.80 bis RM 6.40 für die verschiedenen Provinzen. ?e rso nalnackrlckten. Stadtratsvorsitzcndcr. — Der Inhaber der Firma Edmund Rost -Herr Walter Fraueudorff in Bad Sulza wurde zum Staötratsvorsitzeudcu gewählt. Jan Tschichold, seither Lehrer der Typographie au der Meister schule für Deutschlands Buchdrucker iu München, wurde zum Leiter der Typographischen Abteilung an der Höheren graphischen Fach schule der Stadt Berlin ernannt;, er wird sein Amt am 1. April 1933 antreten. Gestorben: am 24. Januar au seinem 46. Geburtstage Herr Franz Xaver Fahrnholz, Leiter der Filial-Buchhandlung Josef Habbel in Berlin. Der Verstorbene hatte in Regensburg bei Coppenrath den Buch handel erlernt, mar dann in verschiedenen Sortimenten tätig und seit vierzehn Jahren Leiter der Filial-Buchhandlung Josef Habbel in Berlin. Er ist unerwartet schnell einem Leiden erlegen, das er sich im Kriege zugezogen hatte. Karl Friedrich Nowak f. — Dem am 18. Dezember 1932 ver storbenen Schriftsteller und Verleger haben die Autoren des Verlags für Kulturpolitik folgenden Nachruf gewidmet: Karl Friedrich Nowak, der Inhaber des Verlages für Kultur politik, Berlin, ist plötzlich und unerwartet einem Herzschlag erlegen. An seinem Sarge hat als einer der ihm nahestehenden Autoren des Verlages Edgar von Schmidt-Pauli die Gedenkrede gehalten, die den
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