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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.09.1940
- Strukturtyp
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- 1940-09-03
- Erscheinungsdatum
- 03.09.1940
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- Deutsch
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wirkt hat, der beschwörenden Gestalterin der Kräfte des preußischen Lebensraumes, die in ihren Werken das Bild des ostdeutschen Men schen in Reinheit geformt hat. Die Ehrung gilt damit einer Dichterin, deren schöpferisches Wirken das Wort des Dichterfürsten erneut be stätigt hat: ,Willst du ins Unendliche schreiten, Geh nur im Endlichen nach allen Seiten'!« Der Führer hat dem Dichter Vv. GeorgSchmückle in Stutt gart-Bad Cannstatt aus Anlaß der Vollendung seines sechzigsten Le bensjahres (18. August) in Würdigung seiner Verdienste um das deutsche Schrifttum die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen. Sein Roman »Engel Hiltensperger« hat eine Auflage von 200 000 erreicht. Wie die Zeitschrift »Der Autor« (Heft 8) auf Grund vom Stati stischen Reichsamt ermittelter Zahlen mitteilt, besitzt heute Deutsch land einschließlich des Sudetenlandes und der Ostmark 241 Staats-, Landes- und Stadttheater mit 211 479 Plätzen, 47 Privattheater mit 45 264 Plätzen, 44 Sommerbllhnen mit 24 675 Plätzen und 129 Frei lichtbühnen mit 236 800 Plätzen. Nicht weniger als 461 Sprech- bühnen vermitteln also die Schöpfungen der Schauspielkunst. Die Zahl der Städte, die ein festes Theater ihr Eigen nennen, wuchs auf 303 Gemeinden an. Nur etwa ein Zehntel der Städte, die mehr als 100 000 Einwohner zählen, besitzen noch kein eigenes Thea ter, während ein Viertel der Städte zwischen 50 000 und 100 000 Ein wohnern noch ohne eigenes Theater sind. 182 Schauspieltruppen, die nicht an einer festen Wirkungsstätte beheimatet sind, schlagen zeit weilig in den theaterlosen Orten ihre Zelte auf. Sie setzen sich aus 45 Landes- und Wanderbühnen, 20 Gastspielbühnen, 74 reisenden Theaterunternehmungen, 30 niederdeutschen Dialektbühnen und 13 Bauerntheatern zusammen. Obwohl nur von 279 Theatern die ent sprechenden Zahlenangaben oorliegen, ergab sich, daß davon 38 514 Bühnenmitglieder ihr Brot im Dienste Thalias finden. 4293 Schau spieler und Schauspielerinnen und 2746 Sänger und Sängerinnen zählen dazu; ferner 236 Bühnenleiter, 790 Theatervorstände, 850 Kapellmeister, 872 Spielleiter, 4319 Chormitglieder, 1749 Tänzer und Tänzerinnen, 7335 Musiker, 1296 technische Vorstände, 10 910 tech nische Arbeiter und schließlich 3118 Verwaltungsbeamte und -an- gestellte. Das Kunsthaus Schalter in Stuttgart W (Marienstraße 14) zeigt bis Anfang Oktober Gemälde und Zeichnungen von Prof. Carlos Grethe (1864—1913), des Malers der flandrischen Küste. Es sind jetzt fünf Jahre her, daß Professor vr. Peter Raabe die Präsidentschaft der Reichsmusikkammer übernahm. Wie Raabe schon als aktiver Musiker der unerschrockene Streiter für die Belange der deutschen Musikerschaft gewesen war, so begann er als Präsident der Reichsmusikkammer für die deutsche Musikkultur zu kämpfen. Der diesjährige »Tag der Hausmusik« fällt mit dem Todestage Franz Schuberts am 19. November zusammen. Der Leiter der Fachschaft Musikerzieher, Professor H. Abendroth, erließ einen Aufruf zum Gedenken Schuberts, dessen schöpferischer Reichtum bisher nur zum Teil dem deutschen Haus erschlossen sei, und fordert früh zeitige Vorbereitung unter besonderer Berücksichtigung der Lied pflege. Auf Grund der sogenannten Zugabeverordnung vom 9. März 1938 war der kostenlosen Überlassung von »SchulenzumSelbst- unterricht« oder »Selbsterlernschulen« durch Jnstrumentengeschäfte anläßlich des Kaufes von Instrumenten ein Ende bereitet worden. Wie der »Musikalienhandel« (Nr. 15/16) mitteilt, ist neuerlich ein neuer Mißstand aufgetreten. Man liest jetzt hier und dort wieder in Werbungen von Instrumentenhandlungen, daß sogenannte »Selbst- erlernfchulen« im Preis eines Instrumentes inbegriffen sind, um den Anreiz zum Kauf von Instrumenten zu erhöhen. Nach Feststellungen handelt es sich jedoch in vielen Fällen bei diesen sogenannten Sclbst- erlernschulen nicht um wirkliche Selbsterlernschulen, sondern nur um Spielanleitungen bzw. Gebrauchsanweisungen für das betreffende Instrument. Der Werberat der deutschen Wirtschaft steht mit Recht auf dem Standpunkt, daß zur Vermeidung von Irreführungen von .einer »Schule« nur dann gesprochen werden kann, wenn das Heft die Möglichkeit zu einer richtigen und systematischen Erlernung biete. Wo diese Voraussetzung nicht gegeben ist, wo es sich also nur um Anlei- ^ tungcn, um bessere Gebrauchsanweisungen handele, sei die An wendung des Wortes »Schule« unzulässig und irreführend. Auf Grund der Anregung des Fachamtes Druck und Papier, die alten gestochenen Notenplatten in den Notenverlagen und -druckereicn zu erfassen und der Wiederverwertung zuzuführen^ wur den, wie die Zeitschrift »Musikalienhandel« (Nr. 16/16) mitteilt, rund 216 000 kA Altmetall durch die beteiligten Firmen aufgebracht und gemeldet. Elftausend Volksmusikkapellen mit etwa 150 000 spie lenden Mitgliedern umfaßt heute die deutsche instrumentale Volks musik. Von ihnen sind 1200 Streich- und Sinfonieorchester, 6600 Blaskapellen, 1100 Hand- und Mundharmonikakapellen, 700 Ban donion- und Konzertinakapellen, 950 Mandolinen- und Gitarrenchöre und 450 Zitherchöre. Die Mehrzahl dieser Kapellen ist in Kleinstädten und auf dem Lande. (Der Autor, Heft 8.) Der Buchhandel als Lehr- und Forschungsgebiet an der Handels hochschule zu Leipzig Im 3. Trimester 1940 wird Professor vr. G. Menz lesen: Buchhandelsbetriebslehre I (Herstellung): Berlegerper- sönlichkeiten und Verlagsiüeen. — Donnerstag 19—21 Uhr. (Be ginn 12. September.) Hie Übungen des Seminars für Buchhandelsbetrieb finden erst mals am Freitag, dem 13. September, in der Zeit von 20—22 Uhr statt. Näheres am Schwarzen Brett. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß an den Veranstal tungen nicht nur Hochschulstudierende, sondern als Hörer auch im praktischen Berufsleben stehende Buchhändler teilnehmen können. Vor herige Anmeldung beim Seminardirektor ist erwünscht, bzw. für die Übungen Bedingung. Sprechstunden von Prof. vr. Menz Montags und Donnerstags von 12 bis 13 Uhr im Buchhändlerhaus, Gerichts weg 26. Verkehrsnachrichten Feldpostpäckchen Die Annahmesperre sür Feldpostpäckchen wurde mit Ablaus des 81. August 1840 aufgehoben. Vom 1. September 1848 an werden dem nach Feldpostpäckchen bis zum Gewicht von 1888 g allgemein wieder zur Beförderung angenommen. Postanweisungs- und Postscheckdienst mit Elsaß und Lothringen Am 1. September wurde der Postanweisungs-, Postscheck- und Postreisescheckdienst mit dem Elsaß und mit Lothringen in Neichs- markwährung nach den innerdeutschen Vorschriften und unter Er hebung der Jnlandsgcbührcn ausgenommen. Der Höchstbetrag einer Zählkarte sllr Einzahlungen im Elsaß und in Lothringen ist bis aus weiteres aus 1888 RM festgesetzt. Postanweisungs- und Postiibcrweisungsdicilst mit Luxemburg Am 1. September wurde der Postanweisungsdienst mit Luxem burg in beiden Richtungen nach den innerdeutschen Vorschriften und unter Erhebung der Jnlandsgcbllhren ausgenommen. Zu den Post anweisungen sind die innerdeutschen Formblätter zu verwenden, auf denen der Betrag in Reichsmark anzugeben ist. Der Postiibcr- wcisungsdienst mit Luxemburg sunbare Überweisungen von Konto zu Konto) wurde am 1. September ebensalls wieder ausgenommen. Tic Überweisungen sind ans Reichsmark auszustellcn, sie werden ge bührenfrei ausgesührt. Zwischenstaatlicher Postdienst Vom 28. August an werden Gcschäftspapiere, Drucksachen, Waren proben, Mischsendungen und Päckchen nach Spanien und Por tugal sowie — außer Päckchen — nach den spanischen und portu giesischen Kolonien wieder zugclasscn. Personalnachrichten Herr vr. Friedrich Oldenbourg in Firma N. Olöen- bourg-München, der seit Kriegsbeginn als Major im Felde steht, wurde bei den Durchbruchsschlachten in Frankreich mit der Spange zum EK. II und EK. I ausgezeichnet. Am 20. Juli verstarb Herr Ferdinand Cretius, lang jähriges Gefolgschaftsmitglicd der Firma Ed. Bote L G. Bock in Berlin. Über fünfunddreißig Jahre hat er dem Verlage seine uner müdliche Arbeitskraft gewidmet. U. a. ist er als Leiter der Sorti- mentssiliale und in gleicher Eigenschaft im Hauptgeschäft tätig ge wesein Zuletzt war er Leiter der Hauptkasfe. Hauptschrtfiletier: vr. Hellmuth Langenbucher, Schömberg. — Stellvertreter dcS HuuptschriftleiterS: F ^ ^ Walter Herfurth, Leipzigs — Verlag: Verlag d^s BörfenveretnS d^r Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftleitung und Expe- ^ . -ranz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzetgenleiter: . . .. „ _ .rlag des BörsenveretnS -er Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Sch " dttion: Leipzig o 1, Gerichtsweg 2S, Postschließfach 274/7V. — Druck: Ernst Hedrlch Nachf., Leipzig O 1, Hospitalstraße 11»- Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! -18. SIS Nr. 305 Dienstag, den 3. September 1910
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