die er früher nicht kannte: den unbedingten Einsatz für sein Volk, gleich, an welcher Stelle er sich befindet. Wir haben ihn, als den Mittler zwischen den, geistigen Schöpfer und dem nach der geistigen Kost Suchenden, als Be treuer der Volksgesamtheir eingesetzt und dulden nicht, daß diese ihm öffentlich übertragene Aufgabe mit Privat- intereffen oder mit der Wahrnehmung gar weltanschaulich fremder Interessen verknüpft wird. Wir sind in Erfüllung dieser Aufgaben in den letzten Jahren auch nicht davor zurückgescheut, jene Kreise auszu schalten, die den Sinn unserer Zeit nicht verstehen wollten. Wir können daher bei den diesjährigen Kantateveranstaltungen mir innerer Befriedigung auf das bisher Erreichte zurückblicken und dürfen mit Stolz und Zuversicht dem nächsten Arbeitsjahr entgegengehen. Buch und Propaganda Von Dr. Rudolf Lrckmmm Wenn zur Frage der Schrifttumspropaganda Stellung genom men werden soll, so setzt dies eine Klärung dcS Begriffs der Pro paganda überhaupt voraus, der immer wieder gerade in seiner An wendung auf das kulturelle Leben Mißdeutungen auSgcsctzt ist. Der Begriff der Propaganda hat erst durch die national sozialistische Revolution seine tiefste WescnSprägung erfahren. Das Zeitalter des Liberalismus, das die unbedingte Selbst- Herrlichkeit des Einzelmenschen predigte, und dem daher jeder Versuch der Beeinflussung dcS Individuums von vornherein verdächtig sein mußte, hat gerade die Propaganda mit den Vorstellungen von einseitiger Vergewaltigung der Persönlich keit, vom Appell an gewisse seelisch-minderwertige Untcr- strömungcn und Instinkte der Masse, vom Willen zu gewalt- saurer Durchsetzung nicht aus sich selbst durchschlagkräftigcr Gedanken mit Methoden der Überrumpelung, der Suggestion und der Vernebelung zusannncngcbracht und die Propaganda damit als ethisch fragwürdig und minderwertig abgetan. Diese Auffassung von Propaganda hat sich das Bürgertum aus dem abgeleitet, was der Marxismus Propaganda genannt hat, und was bei ihm in der Tat jene Züge trug. Der Mar xismus war kraft seiner Volks- und völkcrfcindlichcn Art darauf angewiesen, seinen Einfluß auf den genannten Wegen und mit den genannten Mitteln geltend zu machen: sein Be streben »rußte ja sein, alle natürliche und gesunde Regung im Menschen systematisch zu ertöten, um diesen zum willen- und seelenlosen Werkzeug seiner jüdischen WclthcrrschaftSpläne machen und den Völkern seine blutleeren Gcdankcnkonstruk- tronen aufzwingen zu können. Die nationalsozialistische Bewegung hat demgegenüber dem Begriff der Propaganda erst dadurch Gewicht und Weihe ge geben, daß sic ihn in den tiefsten Gründen des arteigenen Le bens dcS Volkes selber verankerte. Für den Nationalsozialis mus und seine Propaganda galt als Grundvoraussetzung die Einsicht in die Tatsache, daß man Menschen ganz für eine Sache nur dann gewinnen kann, wenn diese Sache in ihrem Grundanliegen dem inneren Wesen der Menschen, den letzten und tiefsten Regungen ihres Seins entspricht.