Oer des letzten Oouverneurs von ^OAO selireibt: Vor vier2ig Jadren war 628, 6a bracd auf und ad in deutscden Oarnisonen die Aufre gung los, und von den Kasernendöken sprangen künden dinüber in die friedsame knge unseres Voldes: kreiwillige nacd ^frida gesucdtl Und nun begann ein Wettstreiten, ein dit2iges Verlangen, mit2utun. 8eit langem einmal scdlug wieder ein inwendiges keuer einer deutscden Jugend in8 Blut; lag doch locdend vor idr das grolle Abenteuer, die >Velt, ein fernes deutsckes Band gebreitet. In diese staunende und dämmende 8tunde bat R.encd-R.eicdert den Anfang 8eine5 din- reillenden „Kampf um 8üdwest" gestellt. Icd dade dieses Bucd in edrkürcktiger ^ndacdt gelesen. t>licdt, weil 80 vie1e8 in idm und an idm eigenes krleben derüdrte, nicdt, weil die gedeime Erdung 8einer wortscdönen 8pracde 80 tief in8 Oemüt 2u bringen vermag; nein, e8 i8t eine bedingende l^laedt über und 2wiscden seinen Teilen, an clie mit Sorten nicdt deran2udommen i8t. Lagt nicdt, idr dättet dergleicden all2uoft Zeiten. Da8 wäre ein Irrtum! ^ucd idr, clie idr seld8t „draullen" wäret uncl wisset, wer Hendrid V^ikboi und wer der „alte Kömer" und die an deren gewesen 8ind, nedmt dieses Bucd 2ur Hand und gebt e8 weiter. Vor allem unserer Jugend, damit es von Heim 2u Heim und näcdtens von Oagerfeuer 2u Bagerleuer wandere. ^ie scdön leucdtet 2um Beispiel jene 8rel!e dervor „. . . V^ie dodnungsgrün und beseligt ist der lVIenscd, der in jungen lagen aut unbedannten kfaden unbedannter Tudunft entgegen2iedt, — die weite V^elt vor sicd, der Himmel dlau und das Her2 friscd . . Oder nedmt jenes wundervolle nacdtlicke Twiegespräcd 2wiscden dem einstigen Ideo logen, Oefreiten ^lalcder, und seinem Kameraden über Oott und den 8inn dieses furchtbaren Kampfens um 8üclwest. Bs waltet eine Oberfülle des krdabenen und Ergreifenden über den Blattern dieses m^- tdendaften Lucdes. Ls ist dein Kriegs- und aucd dein Kolonialducd im 8inne dessen, wie mancde Teit es dervor2ulocden verstedt. Dies ist ein ^lenscddeitsbucd. Lin ^lannesbucd. ^dan spürt daraus: sie, die damals in undedannte kernen 2ogen, vermocdten jene unsäglichen 8trapL2en nur 2u er tragen, weil Bust und ^lut, Oottvertrauen und der 8tadl einer unerbittlichen Ois2iplin sie fadig machten, Herr über einen weidenden Vollen oder ein scdwacdes Her2 2u bleiben. Blut und Viesen der Idanner von 8üdwest sckreitet durch dieses buch, erbebend, stardencl und uns in die blöde füdrend. Ond aus dem XVunscde deraus, dall ein ^bglan2 davon über un sere Jugend dommen möge, sei dies geschrieben! — Oie bewädrte doloniale lradition des verdienstvollen Verlags bat mit diesem V^erd*) eine wundervolle Bereicherung erfadren. üb>er I.üllebnr§ Werner V. R.ent2e11 JE IA;S ;S4 8E-°. 1.°-°°-, LLl 4--° Elster Verlag, Naiilburß-LIaiilleiiese ^ «3» 339