MWIMIIIlllllllllllllWIIIIIW Das Erliegen zahlreicher alter deutscher Bergbaue, vor allem des Metallerzbergbaues, an der Schwelle der neuen Zeit, hat dazu geführt, daß der reiche Schatz alter und vielfältiger Überlieferungen des deutschen Bergbaues und Bergmanns sich nicht in voller Lebendigkeit hat erhallen können. Als später, vornehmlich im Verlaufe des 19. Jahr hunderts, der Bergbau Überwiegend auf der Grundlage der Steinkohle wieder zu hoher Blüte kam, ließ seine stürmische Entwicklung keinen Raum zur fürsorglichen Pflege alter bergmännischer Überlieferung. Es ist ein Verdienst des Nationalsozialismus, allenthalben das Verständnis für unser ständisches und volkstümliches Kulturgut wieder erweckt zu haben. — Innerhalb des deutschen Bergbaues, wo sich in den letzten Jahren die verschiedensten Ansätze neuerstandenen Interesses an dem alten Kulturgut des Bergmannsstandes gezeigt haben, wird man daher die Absicht, dieses Interesse durch die Begründung einer Schriftenreihe zur Kulturgeschichte des deutschen Bergbaues zu pflegen, mit Genugtuung begrüßen. — Bei zwangloser Auswahl des zu behandelnden Stoffes soll das Ziel dieser Schriften sein, zu ihrem Teil dazu beizutragen, daß die Verbindung unserer Zeit mit der überlieferunqsreichen Ver gangenheit des deutschen Bergbaues wieder enger gestaltet wird. Die ersten beiden Bände sind erschienen: von vr. Alexander Kaestner, Bergdirektor i. R. Schriften zur Kulturgeschichte des deutschen Bergbaues. Band 1 Din ^ 5 mit 138 farbigen Abbildungen. Preis gebunden 6.60 RM Mit einem Geleitwort von Generaldirektor Bergassessor a. D. Buskühl Mit der Geschichte und Bedeutung der vielfältigen bergmännischen Wahrzeichen werden die Gründung und das Auf blühen vieler alter Bergbaue, die Entwicklung der verschiedenen Bergbauzweige sowie die Wanderungen der deutschen Bergleute geschildert. Als ein Ausschnitt aus der Geschichte des deutschen Bergbaues und dem Kulturgut des deutschen Bergmannsstandes dürfte das Buch mit seinen farbenprächtigen Abbildungen jeden Bergmann erfreuen. von Eduard Heuchler, >887 Zweite durchgesehene Auflage von vr. Hanns Freydank, >940 Schriften zur Kulturgeschichte des deutschen Bergbaues, Band 2 Preis des auf mattem Kunstdruckpapier gedruckten Buches (Din L S mit 21 Abbild.) Z.6Ü RM Preis der Mappe mit den Bildern des Buches <24 x 32 cm) Z.M RM Der Professor der Jeichenkunst an der Bergakademie Freiberg, Johann Eduard Heuchler, hat dieses Buch im Jahre >887 für die Jugend geschrieben und gezeichnet. Auch der Schmuck des Einbandes wurde von ihm entworfen. Der Text wurde bei der Neuherausgabe fast unverändert übernommen und lediglich die neue Rechtschreibung an gewandt sowie auf einzelne kurze Abschnitte unwesentlichen Inhaltes verzichtet. So wird der Wortlaut in seiner anheimelnd-treuherzigen Fassung seine Wirkung auf den Leser unverändert ausüben wie bereits vor fast einem Dreiviertel-Jahrhundert. Ganz besonders schön und aufschlußreich sind die 21 ganzseitigen Feinstrichähungen, die Beziehungen zu Ludwig Richters gemütvollen Zeichnungen und Holzschnitten erkennen lassen. Sie zeigen uns so recht die Poesie des Bergmannslebens in »ergangener Zeit und öffnen dem empfänglichen Beschauer das Herz für den altehrwürdigen Bergmannsstand, wie er nur in Deutschland sich entwickeln und zur Blüte gelangen konnte. Die Bilder dieses Buches sind außerdem in einer Mappe gesondert erschienen. T Verlag Glückauf G.m.b.H., Essen, Luysienallee 100 Nr. U» Dienstag, den 2S. Zult wio »»SS