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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.07.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-07-23
- Erscheinungsdatum
- 23.07.1940
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1940
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 1KS (R. 85) Leipzig. Dienstag den 23. Juli 1840 187. Jahrgang Bekanntmachungen und Mitteilungen Bekanntmachung des Börsenvereins Wegsall der Hcrbstabrechnung Die mit meiner Bekanntmachung vom 1. Juli 1940 (Börsen blatt Nr. 155 vom 6. Juli 1940) verösfcntlichte Liste der Verleger, die an der Halbjahresabrechnung festhalten, wird um folgende Firmen ergänzt: I. C. B. Mohr (Paul Sisbeck), Tübingen; Weidmannsche Verlagsbuchhandlung, Berlin; Wilhelm Knapp, Halle (Saale); B. G. Teubner, Leipzig. Diese Firmen hatten vor Ablauf der für die Meldung gesetz ten Frist Antrag auf Aufnahme in die Liste gestellt, diesen Antrag aber erst nachträglich begründet. Ich weise ausdrücklich darauf hin, daß weitere Ergänzungen der Liste nicht mehr möglich sind. Leipzig, den 17. Juli 1940 M. Wülfing, Stellvertreter des Vorstehers Mitteilung der Neichsschrifttumskammer Verlricbstermine für Saison-Modealben gemäß Anordnung Nr. SS Der Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entschei dung vom 5. Juli gestattet, daß in diesem Jahre die halbjährlich erscheinenden Saison- Modealben sür Herbst- und Wintermoden ab sofort, kiir Frühjahrs- und Sommermoden ab 1. November in den Vertrieb kommen dürfen. Berlin, den IS. Juli 1940 Im Aufträge: Bischosf. Neichsschrifttumskammer, Abt. III, Gr. Buchhandel Nichtmitglicder der Reichsschrifttumskammer — Anschristgesuch Der Buchhandel wird darauf aufmerksam gemacht, daß ein Herr Josef Brtnicky, geb. 1901, weder der Neichsschrifttumskammer (Gruppe Buchhandel) als Mitglied angehört, noch bei ihr zur Auf nahme gemeldet ist. Herr Brtnicky darf sich somit auch nicht als Reisebuchhandelsvertreter betätigen. Es wird darauf aufmerksam gemacht, das; Herr Bruno Vol ke!, Breslau 13, Opitzstraße 9, weder Mitglied der Ncichsschrift- tumskammer (Gruppe Buchhandel) ist, noch einen Antrag auf Auf nahme gestellt hat. Der Genannte darf sich somit buchhändlerisch nicht betätigen. Folgende Reisebuchhandelsvertreter besitzen weder eine Arbeits erlaubnis noch einen Berufsausweis der Neichsschrifttumskammer: Joseph Eckenbauer, Wien 16, Kirchstetterngasse 63, Karl Sattler, Wien 4, Viktorgasse 20, Erhard Fischer, Berlin W 4, Koppenplatz 8 ptr. Die Genannten dürfen somit eine Tätigkeit im Zuständigkeits gebiet der Neichsschrifttumskammer nicht ausüben. Auf diese Tatsache wird der Buchhandel ausdrücklich aufmerksam gemacht. Der Vuchvertreter Carl Paulus, geb. 6. Oktober 1864 in Speyer/Pfalz, zuletzt wohnhaft in Stuttgart, Noscnbergstraße 54, be sitzt den Ausweis 6 V 7834. Es war bisher nicht möglich, seine der zeitige Anschrift und Beschäftigungsfirma fcstzustellen. Die Firmen des Reise- und Versandbuchhandels werden daher gebeten, der Neichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel — in Leipzig C 1, Hospitalstraße 11, Mitteilung zu machen, falls sie Herrn Paulus beschäftigen oder seine Anschrift kennen. Kontrollieren Sie Ihren Schaufenstererfolg? Man muß sich natürlich darüber klar sein, was man unter Schau fenstererfolg versteht. Manche sehen bereits einen Erfolg darin, wenn ihre Schaufensterauslage viel beachtet wird, d. h. wenn die Strahen- passanten stehenbleiben. Gewiß ist das ein Erfolg der Tatsache gegenüber, daß die Kunden sonst vorübergehen und dem Schaufenster keine Beachtung schenken. Eine Buchhandlung, die dadurch bekannt wird, daß sie immer interessante Auslagen hat, wird dann aufge sucht, wenn man mal etwas braucht. Insofern bereitet eine Auslage, vor der die Kunden stehenbleiben, einen zukünftigen Verkaufs erfolg vor, ganz davon abgesehen, daß sich ein guter Ruf für diese Buchhandlung bildet. Für die Wirksamkeit einer Schaufensterauslage ist aber der so fortige Verkaufserfolg, also wenn aus den Betrachtern Sofortkäufer werden, entscheidend. __ Es ist recht lohnend, hierüber eine Kontrolle einzuführen. Mit der Zeit wird man daraus erfahren, welche Art der Auslage den größten Verkaufserfolg erzielt. Am einfachsten ist es bei einer Spe zialauslage, d. h. wenn die gesamte Schaufensterauslage nur einem einzigen Buch oder nur sehr wenigen Büchern gewidmet ist. Man legt neben die Kasse einen Notizblock, schreibt den Titel des oder der betreffenden Bücher darauf und kennzeichnet jeweils durch einen Strich den Verkauf eines oder mehrerer Exemplare. Jeder Tag der Auslage wird für sich notiert, also zum Beispiel: Montag, den 5. August, Dienstag, den 6. August usw., sodaß man auch den Umsatz der einzelnen Tage kontrollieren kann. Dabei sollte man bei den einzelnen Tagen Angaben über das Wetter nicht vergessen, da es zweifelsohne den Umsatz beeinflußt. Das gleiche gilt für die Angabe, ob es sich um den Gehaltstag oder um Ereignisse sonstiger Art han delt, z. B. Filmaufführung eines ausgestellten Nomanes usw. Ein Buchhändler dekorierte sein Fenster alle vierzehn Tage und war der Überzeugung, daß das genüge. Eine Kontrolle ergab, daß in den ersten drei bis vier Tagen der größte Erfolg zu verzeichnen war. Meistens wurde festgestellt, daß der Verkauf in der zweiten Woche bedeutend nachließ. (Es ist zu erwähnen, daß es fast Tag für Tag die gleichen Kunden waren, die an seiner Buchhandlung vorüberkamen. Bei Geschäften in sogenannten Flanier- oder Bummelstraßen mag das anders sein, da hier die Passanten wechseln!) Daraufhin ging der Buchhändler zu achttägigem Wechsel der Auslage über und er konnte nunmehr ein rasches Anwachsen der Gesamtzahl der aus dem Schaufenster verkauften Bücher im Monatsganzen feststellen. Wichtig ist fernerhin die Beobachtung, ob teurere Bücher besseren Absatz finden^ die in mittlerer Preislage oder die billigsten. Die Kontrollergcbnisse werden bald zeigen, welche Preislage für unsere Kundschaft die richtige ist. Die Technik der Schaufensterkontrolle ist so einfach, daß hier gar keine Schwierigkeiten oder Zeitverluste auftretcn. Nun nutzen aber alle Beobachtungen nichts, wenn nicht die Nutzanwendung daraus gezogen wird. Deshalb sammelt man die Ergebnisse der Kontrollen am besten in einem Schnellhefter, indem man jeder Auslage ein Blatt widmet, auf dem man die ausgestellt gewesenen Bücher nennt und das Datum der Auslage^Wenn es geht, sollte man von jeder Auslage eine Aufnahme machen, da auch die Art der Auslage für den Verkaufserfolg von Bedeutung sein kann. Man gewinnt so für spä tere Auslagen wichtige Anhaltspunkte. Nr. 189 Dienstag, den 23. Juli 1040 2V9
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