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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.07.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-07-18
- Erscheinungsdatum
- 18.07.1940
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Christi 1597« von Samuel Dilbaum aus Augsburg, von dem es im Titel ausdrücklich heißt: »Auf das treulichst monatsweis der Gestalt beschrieben, daß jeder Monat unter seinem eigenen Titel besonders gedruckt worden und ausgangen ist«. Wie oft geschehen, ist hier von einer Zeitung, deren monatsweises Erscheinen ausdrücklich bezeugt ist und besonders — weil doch wohl noch als Neuerung empfunden — betont wird, nachträglich noch eine zusammenfasscnde Buchausgabe des ganzen Jahrgangs veranstaltet worden. Diese ist in Norschach gedruckt worden, was nicht ausschlieht, daß die monatliche Ausgabe ursprünglich in Augsburg erfolgt sein könnte. Ob es sich dabei um jenes alte Zeitungsbuch handelt, von dem oben die Rede war, kann dahingestellt bleiben. Jedenfalls liegt hier aber die bisher älteste bekannte deutsche Monatszeitung vor, die es auf einen ganzen Jahr gang (mindestens) gebracht hat, die demnach, da man doch wohl der Wochenzeitung kein ausschließliches Vorrecht Vorbehalten kann, nach dem bisherigen Stand der Kenntnis von den Dingen mit Fug und Recht als die älteste Zeitung der Welt im neuzeitlichen Sinne be zeichnet werden kann. Die Volksbüchereien Frankfurt a. M. im Kriege Über die Arbeit der Städtischen Volksbüchereien in Frankfurt/M., die in der Person ihres Leiters mit dem Buchhandel besonders nahe Beziehungen haben, wird uns nachstehender Bericht zur Verfügung gestellt: Trotz des Krieges ist es möglich gewesen, den Ausbau der Frankfurter Volksbüchereien weiter planmäßig zu fördern. Zwei Büchereien in den westlichen Vororten, die bisher ehrenamtlich ver waltet worben waren, konnten endgültig in die Hauptverwaltung der Volksbüchereien übernommen und dann entsprechend umgeformt werden '(Griesheim: etwa 2000 Bände Buchbestand, Schwanhetm: etwa 1800 Bandes, Einige Sondercinrichtungcn der Bücherei wurden gründlich ergänzt und erweitert. In der Musikbücherei wurde der vorhandene und gut ausgebaute Notenbestand ergänzt, eine Abtei lung Musikschrifttum angesllgt und zu Studienzwecken ein Schall- plattenbeftand von etwa 500 Platten und ein Vorführgerät beschosst. Die Musikbücherei verfügt setzt Uber einen Rotenbcstand von 8500 Bänden und einen Bestand an Musikschrifttum von rund 800 Bän den, Außerdem liegen alle bedeutenderen Musikzeitschriften aus. Auch die Lesesäle wurden einer gründlichen Erneuerung unterzogen. Der Bestand des Bllchcrlescsaales wurde durch über 500 Bände ergänzt; hierbei wurde insbesondere das Fachschrifttum stark berücksichtigt. Es liegen etwa 250 Zeitschriften und 100 Tageszeitungen aus. Alle Aus leihen konnten so reichlich mit Fugenbschristtum ausgestattet werden, daß in allen Bllchereistellen die Ansleihe schon vom zehnten Fahre an benutzt werden kann. Alle im eigentlichen Sinne als öffentliche Büchereien anzusprechendcn Büchereicinrichtungen sind damit in einer Hauptverwaltung planmäßig zusammengefatzt. Die Betriebsziffern der Büchereien haben sich durchaus erfreu lich entwickelt und selbst im Kriegsjahr keine Einbuße erlitten. Bei einem Gesamtbestand von rund 104 000 Bänden haben die Städtischen Volksbüchereien im letzten Jahre insgesamt 253 000 Bände ausge liehen. Die Anzahl der eingeschriebenen Leser hat sogar gegenüber dem Vorjahr um 1,5 v, H, zugenommen. Die bestehenden Ausleihe stellen erfassen in den Stadtbezirken, die sie zu betreuen haben, einen Hundertsatz der Bevölkerung, der teilweise weit über dem Reichs- durchschnit <3—5 v, H.) liegt und bis aus 8,3 v. H, ansteigt. Daß die Gefamtleserzahl zur Gesamteinwohnerzahl Groß-Frankfurts in Beziehung gesetzt noch nicht ganz den wünschenswerten Neichsdurch- schnitt erreicht, hat seinen Grund darin, baß der geplante Aufbau des Groß-Frankfurter Volksbüchereiwcfens noch nicht abgeschlossen ist und baß große Stadtbezirke bllchereimäßig noch nicht als versorgt gelten können. Ein Aufbauplan ist aus Grund sorgfältiger Er hebungen ausgearbeitet. Durch die Presse wird eine regelmäßige Berichterstattung für die Einwohnerschaft durchgefllhrt. Die Frankfurter Volksbüchereien haben ein Verzeichnis der Schriften zur Kriegslage »Großdeutschland im Kamps» herausgebracht, das zu einem möglichst frühen Zeitpunkt schon den Lesern das reichlich vorhandene Schrifttum zum Zeit geschehen vermitteln und zugleich den Benutzern der Büchereien und Außenstehenden ihre Leistung sinnfällig vor Augen führen soll. Das Verzeichnis, das das erste größere seiner Art ist, hat auch über den Rahmen der Bücherei hinaus starken Anklang gefunden. Die Lazarette werden von den Volksbüchereien planmäßig mit Büchern versorgt. So werden in Frankfurt am Main zur Zeit 2000 Bände zur Verfügung gestellt und laufend ausgetauscht. Die Buch betreuung der saarpsälzischen Grenzabwanderer wurde in den Frank furter Volksbüchereien von vornherein planmäßig durchgeführt. Mit den großen Werkbüchereien besteht auch während des Krieges eine fruchtbare Arbeitssühlung, Die Zusammenarbeit mit der Partei und ihren Gliederungen sowie mit den staatlichen Stellen ist in Frank furt am Main aus das glücklichste geregelt. Der Leiter der Bücherei, Büchereidirektor vr. Beer, ist Mitarbeiter in der Hauptstelle Bü chereiwesen im Gauschulungsamt und einer seiner Mitarbeiter ver sieht bas Amt des Kreisschristtumsbeaustragten. Da ferner der Leiter der Bücherei sllr die Gaue Hessen-Nassau und Kurhessen Ganobmann der Gruppe Büchcreiwesen in der Neichs- schristtumskammer ist, hat er auch bei den von dort ausgehenden Unternehmungen regelmäßig mitgewirkt. Die Bllchersammlung der NSDAP, (Rosenberg-Spendej wurde unter Mitwirkung der Fach kräfte der Städtischen Volksbüchereien bearbeitet. Die Zusammenarbeit mit dem Buchhandel ist von jeher in Frankfurt a, M, besonders gepflegt worden und ebenso wie bisher wird der Leiter der Bücherei auch im Kriege an den Arbeitswochen des Buchhandels Mitwirken, nachdem er im vergangenen Kriegs winter auf dem vorweihnachtlichen Gautrefscn des Buchhandels in Dortmund, Stuttgart, Kassel und Kranksurt am Main gesprochen hat. Mitteilung der Reichsschrifttumskammer Bekanntmachung betr. Vertriebstermine für Saison-Mvdealben gemäß Anordnung Nr. 5S Der Präsident der Reichsschrifttumskammer hat durch Entschei dung vom 5, Juli gestattet, daß in diesem Jahre die halbjährlich erscheinenden Saison- Modealben für Herbst- und Wintermoden ab sofort, für Frühjahrs- und Sommermoden ab 1. November in den Vertrieb kommen dürfen. Berlin, den 15. Juli 1940 Im Aufträge: Bischofs. Fahrpreisermäßigung zu Arbeitswochen Anfragen veranlassen, ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß selbst verständlich Fahrpreisermäßigungen in diesem Jahr auch für Arbeits wochen, und zwar solange wegfallen, solange derartige Ermäßigun gen von der Reichsbahn überhaupt aufgehoben sind, Achtung Schwindler! In Süddeutschland und im Rheinland tritt ein Schwindler aus, der angeblich im Austrage einer Einkaussabteilung der DAF. neuere größere Werke »als Geschenk für abgehende Kollegen oder Jubilare« zu erlangen sucht, Alter etwa 55 Jahre, Größe etwa 1,75 Meter. In neuesten Schlagern bewandert, zeigt unausgefordert Ausweise der Arbeitsfront vor und unterschreibt sehr slott: Hubert Jacobs. Personalnachrichten Für Führer und Vaterland fiel: am 8, Juni im Alter von zweiundzwanzig Jahren südlich der Aisne Gefreiter in einem Infanterieregiment Walther Herwig. Unser Berusskamerad Richard Herwig in Göppingen verliert mit ihm den ältesten seiner vier Söhne. Am 18. Juli begeht Herr Dr, Ing, e. h, Max Ullmann, Seniorchef der Firma F, Ullmann G, m, b, H, in Z w i ck a u, seinen fünsundsiebzigsten Geburtstag. Sein Name ist untrennbar mit den unter den Namen Manulbruck und Manultiefdruck bekannten über- tragungsdruckverfahren verbunden. * Am 15. Juli starb im Alter von vierundvierzig Jahren Herr Arno Walther, seit über dreißig Jahren Mitarbeiter im Verlag Breitkops L Härtel inLeipzig. Er war in der Verlagsauslieferung tätig und hat sich außerdem im Vertrauensrat und im Werklustschutz als Gruppenleiter bewährt. Buchhändler, gebt bei Zahlungen stets das Rcchnungsbatum und die gewünschten Zeichen an! Zahlt nur aus die ans den Rechnungen angegebenen Postscheck- nnd Bankkonten! Gebt immer an, in wessen Auftrag die Zahlung erfolgt, wenn zahlende Firma und Rechnnngsanschrist nicht übereinstimmen. tzauptschristleiter: v?. Hellmuth L^n genbuch er, Schömberg. — Stellvertreter des HauptschriftleiterS: Franz der Deutschen Buchhändler rerfu^rth, ^ /ich t^s w e g" 2«? Po st fthl Webfach 274/75?— Dr^ r n st"s^ d ?i ch"! Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig. agner, Leipzig. — Berantw. Anzeigenletter: r zu Leipzig. — Anschrift der Schrtftleitung und Expe- achf., Leipzig 0 1, Hospitalstraße 11»—IS. 868 Nr. 165 Donnerstag, den 18. Juli 1940
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