Am io. September erscheint der lang erwartete Z. Band Waldemar Bonsels > Marios Roman. 334 Seiten. In Leinen gebunden M 5.75 Zu den ersten beiden Bänden, „Mario und die Tiere" und „Mario und Gisela", fügt stch nun als Ausklang und Beschluß: „Mario der Mann". Weit waren die Wege, die Mario wandern mußte, ehe er »ach Zahr und Tag hcimkehrte, Heini nach Schloß Degern- holm, heim in die Wälder seiner Kindheit: er findet seinen Wald, sein Schloß, findet Marlehn und auch Gisela wieder, um nach Kamps, Erfüllung und Leid in die ewige große Heimat zurückzukehren, ans der er kam. Mario, der Herr, über nimmt Schloß Degernholm, das Gräfin Ingrid ihm vermachte und das Marlehn, einst die Trösterin in seinem Abschieds schmerz um Gisela, für ihn so lange verwaltet hat. An der Stelle, wo Dommelfeis Hütte stand, baut er sich ein Wald- hauS — in das alte Schloß aber zieht Gisela ein, um ihm sein Erbe streitig zu machen, um ihn, den Mann, zurückzn- gcwinnen. Mario, von besten Herrentum und in sich ruhender Lichtnatur Marlehns Blut sich rasch entflammen ließ, schenkt Gisela kühl und ruhig den stolzen Besitz zurück. Marlehn aber, die Tierhaske, die dunkle Verder ben», wenn auch in Unschuld, wittert die Rivalin in Gisela, bringt sie zu Fall und ruft damit — tragische Verkettung des Schicksals — das Verhängnis für Mario, dem er zum Opfer fällt. — Mit ruhiger Hand schließt der Dichter den Kreis, der so viel an stolzer Leidenschaft und Aufruhr des Blutes, an menschlicher Schwäche und männlicher Kraft, so viel an beglückender Zauber- und Erlösungsmacht der allumfassenden Natur birgt. Alle die Tausende von Lesern, die „Mario und die Tiere" und „Mario und Gisela" lieben, werden mit Freuden nach diesem Ln sich abgeschlossenen dritten Band greifen. Deutsche Verlags-Anstalt Stuttgart Berlin