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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.08.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-08-14
- Erscheinungsdatum
- 14.08.1937
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1937
- Monat1937-08
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Vörsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 186 (R. 93) Leipzig. Sonnabend den 14. August 1937 104.Jahrgang Bekanntmachung der Geschäftsstelle des Vörsenvereins Leipziger Fortbildungskursus für Sortimenter Der siebente Sortimenterkursus findet in diesem Jahre in der Zeit vom 10. bis 18. Oktober in Leipzig statt. Er steht wie immer nicht nur inländischen, sondern auch aus ländischen Berufskameraden offen. Bisher war stets eine größere Anzahl von Ausländern beteiligt, ebenso waren alle Altersklassen vertreten; in dieser Hinsicht bestehen keinerlei Vorschriften. Vor aussetzung ist lediglich Vertrautheit der Teilnehmer mit den prak tischen Arbeiten des Sortiments. Der am Schluß in kurzen Um rissen veröffentlichte Arbeitsplan läßt erkennen, was in Arbeits gemeinschaften und Referaten sowie durch Besichtigungen der Leipziger Einrichtungen und graphischer Betriebe geboten werden wird. Weitere Einzelvorträge werden diese Arbeiten ergänzen. Die Leitung liegt wieder in den Händen von Professor Or. Menz. Die Kosten sind durch Zuschüsse so niedrig wie möglich ge halten. Die Kursusgebühr beträgt RM 6.—. In Fällen besonderer Bedürftigkeit kann sie auf Antrag ermäßigt oder auch ganz er lassen werden. Zur Übernachtung stehen in diesem Jahre wieder die vorläufigen Nnterkunstsräume der Reichsschule, die während der Kursuswoche gerade geschlossen ist, zur Verfügung. Wir emp fehlen deren Benutzung sehr. Der Preis pro Person und Nacht einschließlich Frühstück wird voraussichtlich wie im vergangenen Jahr RM 1.2S betragen, während die Unterbringung im Hospiz unter RM 2.S0 nicht möglich sein dürfte. Das Mittagessen wird gemeinsam im Buchhändlerhaus eingenommen und kostet RM 0.70. Die Abende sind frei für geselliges Beisammensein, Theater- und Konzertbesuche. Die Anmeldung zur Teilnahme kann schon jetzt bei der Ge schäftsstelle des Börsenvereins, Leipzig C 1, Gerichtsweg 26, er folgen. Beizufügen ist ein kurzer Lebenslauf (Angaben über Alter, Geburtsort, Beruf des Vaters, Schulbildung, buchhändlerische Laufbahn, Name der Beschäftigungsfirma). Auch zunächst unver bindliche Vormerkungen werden angenommen. Wenn besondere Wünsche für das Quartier nicht geäußert werden, wird die Unter bringung in den Räumen der Reichsschule vorgesehen. An alle Betriebsführer wird die Bitte ge richtet, ihre männlichen und weiblichen Mit arbeiter aufdenSortimenteckursus besonders hinzuweisen und ihnen die Teilnahme durch Freigabe der Zeit vom 10. bis 16. Oktober zu ermöglichen. Der Arbeitsplan ist zunächst wie folgt vorgesehen: Sonntag, den 10. Oktober: Anreise. — 20 Uhr: Be- grüßungsabend im Buchhändlerhaus. Montag, den 11. Oktober: Die Bibliographie des deut schen Buchhändlers. Vom Täglichen Verzeichnis bis zum Mehr- jahres-Berzeichnis. Besichtigung der Deutschen Bücherei. Dienstag, den 12. Oktober: Praktische Arbeit mit den bibliographischen Hilfsmitteln des deutschen Buchhändlers (Be stellwesen, Auskunftserteilung). Mittwoch, den 13. Oktober: Besichtigung der Leipziger Anstalten (Bestellanstalt, Paketaustauschstelle, BAG) und Leipziger Kommissionsbetriebe. Donnerstag, den 14. Oktober: Besichtigung von Be trieben der graphischen Industrie und des Verlagsbuchhandels. Freitag, den IS. Oktober: Kundenbehandlung, Verkauss- gespräche und praktische Übungen dazu. Sonnabend, den 16. Oktober: Der Markt des deutschen Buches (Käuferschichten, Kaufkraftverhältnisse, Kosten des Buch vertriebs, Werbungsökonomie). Leipzig, den 10. August 1937 vr. H e ß Verband der Buchhändler in Polen Am Sonntag, dem 15. August 1937, IS Uhr, findet in Posen im Saale der ehemaligen Loge, ul. Grobla, die acht zehnte ordentliche Hauptversammlung statt. Die Einladung mit Tagesordnung ist den Mitgliedern direkt zuge gangen. Katowice, den 10. August 1937 Der Vorstand. I. A.: -vr. H. Kriedte Dank Für die mir anläßlich meiner Ernennung zum Vizepräsidenten der Reichsschristtumskammer von allen Seiten des Buchhandels zugegangenen Glückwünsche spreche ich hiermit allen herzlichen Dank aus. i2. August iyz7 Wilhelm Baur Dorf und Buch (Zum Wettbewerb des Die Erkenntnis von der Bedeutung der Wechselwirkung zwischen Stadt und Land, die wir dem Nationalsozialismus verdanken, hat dazu geführt, auch in geistiger Beziehung Verbindungslinien zu schassen, dis dem Lande Anteil geben an den Erzeugnissen des wissen schaftlichen und künstlerischen Lebens, so wie umgekehrt die Stadt sich wieder zu den Quellen des Urstromes aller Weisheit hln- nelgt. Damit gewinnt auch der Begriff des Buches eine neue Sinn- deulung, die Relchsmlnlsler vr. Goebbels einmal ln die Worte faßte: »Das gute Buch ist aus dem Volke gekommen; es dem Volke zurllck- zugeben Ist Pflicht aller, die am Aufbau der Volksgemeinschaft mil helfen. Darum Ist jeder deutsche Volksgenosse auszurusen, zu seinem Dell dazu belzulragen, daß das gute Buch wahrhaft äußerer und innerer Besitz des Volkes ln allen feinen Schichten werde«. Mit dem Zweck, »das gute Buch« dem Dorf zuzusühren, wurde vor kurzem vom Reichspropagandaministerium und Reichsnährstand ge- Neichsnährstandes) meinsam ein Preisausschreiben erlassen, das unter dem Titel »D i e deutsche Dorfbllcherei« eine Überraschend hohe Beteiligung fand (s. auch Börsenblatt Nr. 48 und 124). Das kleine (bei der an der Bahnstrecke von Rostock nach Hamburg gelegenen Landstadt Blltzow) liegende mecklenburgische Dorf Nühn durfte den ersten Preis des Wettbewerbes für sich buchen. Wegen der vielen, mit diesem Erfolg zusammenhängenden Fragen erscheint es wichtig und aufschlußreich, die von der Dorfgemeinschaft Nühn zusammengestellte Bücherei einmal näher zu betrachten, zu mal diese schöne Auszeichnung ja in wahrstem Sinne »verdient« wor den ist — also Anspruch erheben darf, zum Musterbeispiel für künftige Anforderungen dieser Art erhoben zu werden. Zunächst ist der Ausgangspunkt bedeutsam. Die Preisgrenze der Anschaffungskosten war mit fünfhundert Reichsmark angegeben, also eine immerhin enge Grenze, die, schon rein äußerlich betrachtet, zu Nr. 186 Sonnabend, den 14. August 1937 653
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