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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.08.1937
- Strukturtyp
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- 1937-08-10
- Erscheinungsdatum
- 10.08.1937
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- Deutsch
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Wettbewerb „Vorbildliches Buchschaffen" Auch zur diesjährigen »Woche des Deutschen Buches 1937« wird sich die Deutsche Arbeitsfront, Neichsbetriebs- g e m e i n s ch a f t Druck und Papier, wieder mit allen Mitteln für den Erfolg der Werbung sür das deutsche Buch einsetzen. Darüber hinaus aber wird sie durch einen großen Wettbewerb »Vor bildliches B u ch s ch a f f e n« einen besonderen Beitrag für das gute und deutsche Buch beisteuern. Von der Erkenntnis ausgehend, daß die Freude am guten Buch erst vollkommen ist, wenn Inhalt und äußere Gestaltung des Buches harmonisch übcreinstimmen, wenn der Wert, der geistige Gehalt eines Buches durch Gestaltung und Einband unterstrichen wird, ruft sie alle, die am deutschen Buch schaffen, dazu auf, Beispiele vorbildlichen Buch sch affe ns zu geben. Gleichzeitig ruft sic insbesondere die graphischen Betriebe dazu auf, für das vorbildliche Buchschasfen bei den Verlegern und sonstigen Auftraggebern für Bücher zu werben. Die besten Beispiele vor bildlicher Buchgestaltung und vorbildlicher Werbung für Buchgestal tung werden mit Geldpreisen im Gesamtwert von NM 1000.— aus gezeichnet. Die Bedingungen für den Wettbewerb sind folgende: 1. Verlangt werden: .i) Vorbildlich ausgestattete Hand- od. maschinengebundene Bücher; b) Vorbildliche Entwürfe für die Ausstattung von Bücbern unter Berücksichtigung der Schristwahl, des Satzes, des Titelsatzes, der Illustrierung, des Papiers, des Druckes und des Einbandes; e) Vorbildliche Schutzumschläge; ci) Vorbildliche Werbeprospekte und dergleichen von Druckereien zur Werbung für gute Buchausstattung und gute Bucheinbände. 2. Bewertet wird in allen Fällen die typographische oder graphische Ausstattung, die Harmonie von Inhalt und Ausstattung und das Material für Druckbogen und Einband. Von fertigen Büchern sind für den Wettbewerb nur solche zugelassen, die frühestens im Jahrs 1936 erschienen sind. 3. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder der Deutschen Arbeits front sowie alle Berufs- und Fachschulen für graphische Berufe und Buchbinder. Gemeinschaftsarbeiten von Angehörigen eines Betriebes, einer Schule oder eines Kurses müssen als solche ge kennzeichnet sein. 4. Jeder Teilnehmer sowohl als Einzelperson als auch Betriebs gemeinschaften, Schulen usw. können beliebig viel Entwürfe ein reichen. Entfallen aber auf einen Einsender mehrere Preise, so erhält er immer nur den höchsten Preis und für die nachfolgenden Preise nur das Prädikat, während für den Preis selbst die fol genden Teilnehmer nachrücken. 5. Das Preisausschreiben läuft vom 12. August bis zum 20. Sep tember. Die Einsendungen der Entwürfe müssen bis spätestens 20. September an die Deutsche Arbeitsfront, Neichsbetriebsgemein- schaft Druck und Papier, z. Hdn. des Pressewalters, Berlin SW 61, Jmmelmannstraße 10, cingegangen sein oder mindestens den Post stempel des 20. September tragen. Die Entwürfe dürfen nicht ge knifft oder gebrochen werden, sondern müssen gut verpackt (bei Prospekten, Plakaten usw. auch gerollt) eingesandt werden. Alle Einsendungen müssen auf der Rückseite, bei Büchern auf der inneren ersten Deckelseite, ein Kennwort tragen. Das gleiche Kennwort ist auf einen beigefügten Umschlag zu schreiben, der die genaue An schrift, das Alter und die Berufsstellung des Einsenders bzw. die genaue Bezeichnung der Betriebsgemeinschast, der Schule oder des Kurses enthalten muß. 6. Alle Einsendungen gehen in den Besitz der Deutschen Arbeits front, Neichsbetriebsgemeinschaft Druck, über und werden von dieser ausschließlich zu Lehr- und Ausstellungszwecken benutzt. Tie besten Arbeiten gelangen auf die große Ausstellung anläßlich der Fünfhundertjahrfeier der Buchdruckerkunst im Jahre 1940. 7. Die Bewertung und Preisverteilung wird von einem Preisgericht vorgenommen, in das folgende Dienststellen bzw. Organisationen gebeten werden: a) Deutsche Arbeitsfront, NBG. Druck und Papier; d) Neichsschristtumskammer, Abteilung Buchwerbung; e) Neichs- beauftragter für künstlerische Formgebung: ck) Reichskammer der bildenden Künste; e) Schriftleitung des »Korrespondent«; k) Ver treter der Wirtschaftsgruppe Druck und Papierverarbeitung: Z) Ver treter des deutschen Verlagsgewerbes; d) Vertreter des deutschen Buchhandels. Das Preisgericht kann durch freischaffende Per sönlichkeiten erweitert werden. Die Namen der Preisrichter werden bei der Veröffentlichung des Ergebnisses am Schluß der »Woche des Deutschen Buches« mit veröffentlicht. 8. Die Beteiligung an diesem Wettbewerb schließt die Anerkennung vorstehender Bedingungen ein. Der Rechtsweg ist in jedem Fall ausgeschlossen. Wissenschaft / Hochschulen / Bibliotheken Reichsminister R u st hat auf Vorschlag des neuen Senats der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften Geheimrat Prof. Bosch, den Erfinder der Stickstoffgewinnung aus der Luft, zum Präsidenten ernannt. Geheim rat Bosch hat sein Amt am 15. Juli übernommen und im Einver nehmen mit Neichsminister Rust als ersten Vizepräsidenten der Kaiser- Wilhelm-Gesellschaft Staatsminister vr. W a ck e r, den Chef des Amtes Wissenschaft im Reichserziehungsministerium, berufen. An Stelle des ausgeschiedenen Generaldirektors Glum hat Geheimrat Bosch im Ein vernehmen mit dem Neichserziehungsminister den Direktor der Kaiser- Wilhelm-Gesellschaft vr. Ernst Telschow zum Vorstand der Gene- ralvcrwaltung und Generalsekretär der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft berufen. Tie Nordische Gesellschaft veranstaltet vom 30. August bis 4. September in Lübeck den Zweiten Nordischen Wis senschaftlichen Kongreß. Die Tagung wird unter dem Sammelbegriff »Tracht und Schmuck« stehen. Die Referate behandeln das Thema im Sinne der Früh- und Vorgeschichte unter Leitung von Professor Reinerth. In Weimar wurde eine Thüringische Historische Kommission gegründet, zu deren Vorsitzenden der Direktor der Thüringischen Staatsarchive, vr. Flach in Weimar, bestellt worden ist. Sie stellt einen Arbeitsausschuß von Fachleuten auf dem Ge biete der laudesgeschichtlichen Forschung dar und hat die Aufgabe, zur Geschichte Thüringens in seinem früheren und jetzigen Gebiets bestand Quellen und Hilfsmittel, wie Urkundenbücher, alte Dorf- orduungen, alte Landkarten usw. zu bearbeiten und zu veröffentlichen. An der Philosophischen Fakultät der Universität Buenos A ires wurde, wie »Der Ausländsdeutsche« (Heft 7) meldet, ein Institut für germanische Studien gegründet, das einem Plan des derzeitigen Dekans vr. Coriolano Alberini entsprang. Das Institut hat sich folgende Aufgaben gestellt: 1. Organisation von Vorträgen und Lehrgängen zur Verbreitung der deutschen Sprache und Literatur, 2. Kommentar und Druck von Veröffentlichungen gleichen Charakters, 3. Gründung einer Fachbücherei für diese Studien, 4. Zu sammenstellung derjenigen deutschen literarischen Werke, von denen spanische Übersetzungen vorhanden sind. Die Leitung des Instituts wurde dem Professor sür Literatur an der Philosophischen Fakultät, vr. Juan Probst, übertragen. Die Tätigkeit beginnt zunächst mit drei deutschen Sprachkursen, die von dem Lektor der Deutschen Akademie, Wilhelm Thiele, übernommen wurden. An der Universität Erlangen waren am Schluß des Sommersemesters 1936 1098 Studenten und 79 Gasthörer einge schrieben. Im Winterhalbjahr 1936/37 hörten 1082 Studenten, darunter 91 weibliche, sowie 64 Gasthörer, während im Sommerhalb jahr 1937 die Zahl der Hörer sich auf insgesamt 946 stellte, wovon 72 weibliche Studenten eingeschrieben waren. Es sind nachstehende Ernennunge n und Beauftragun gen erfolgt (T. H. --- Technische Hochschule, U. — Universität): Prof. vr. Werner Bach mann zum o. Prof, an der U. Kiel für Hygiene. vr. Wilhelm Decker zum Hon.-Prof. in der Phil. Fak. der U. Berlin. vr. Heinrich Harmjanz zum o. Prof, an der U. Königs berg sür Volkskunde und Volksforschung, vr. meck. lmbil. Karl Haug an die U. G i e ß e n für Neurologie, v. vr. Johannes Hempel in Göttingen an die U. Berlin als Ordinarius für alttestamentliche Theologie, vr. Walther Hinz zum o. Prof, an der U. G ö 1 t i n g e n für die Geschichte des vorderen Orients, insbesondere Irans, vr. Hildebrecht Hommel in Würzburg zum ao. Prof, an der U. Heidelberg für klassische Philologie. Nr. 1»3 Dienstag. den 1». August 1937 647
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