Soeben ist erschienen: Philipp Otto Runge Sem Leben, Wirken und Schaffen von Otto Böttcher 4°, XII, zoy Seiten und 67 Tafeln. In Leinen ge bunden RM 24.— er Wunsch nach einer umfassenden Darstellung von Philipp Otto Runges Leben und künstle rischem Schaffen besteht seit langem. Dr. Otto Böttcher hat in jahrelangem Studium und unter Verwendung der ihm von verschiedenen Seiten zur Verfügung ge stellten, teils unveröffentlichten Aufzeichnungen und an Hand bekannter und unbekannter Arbeiten des Künst lers diese Aufgabe erfüllt. Das Werk gibt in seiner Vielgestaltigkeit und in der Fülle des verarbeiteten Materials ein unmittelbares und erlebtes Bild vom Wirken und Schaffen des Künstlers in seiner Zeit, mit ihren Gegensätzen in künstlerischer und geistes geschichtlicher Hinsicht. Der Verfasser hat keine eiw seitige Darstellung des großen Romantikers gegeben, sondern Runges Kunst, seine Welt und seine Persön lichkeit mit echter Hingabe, aber strenger Forschung für uns liebevoll in langer Arbeit erschlossen. Aus dem Vorwort: Runges schöpferisches Wollen ist bereits in der ersten Fassung im Jahre lyzo als arteigen erkannt und dargestellt. Schon vor dem nationalen Umbruch ist hierin der Überzeugung Ausdruck verliehen, in ihm eine Gestalt des nordisch-germanischen Kunstraumes anzu treffen, deren Wirken, Denken und Trachten Grundzüge unserer völkischen Kunsihaltung offenbart. Sein Ringen ist der Kampf gegen ein artfremdes Kunstideal. — Das Buch kündet von dem Künstler und Menschen Philipp Otto Runge als einer der großen geistigen Schöpfernaturen in ihren wechselvollen und wechselseitigen Zügen. Runge ist Vermächtnis und Zeuge unseres Volkes. Prof. Dr. Wackernagel, Münster, äußerte sich am 12. 6. 1937 über Böttchers Arbeit wie folgt: „Sie bringt eine wertvolle Erweiterung und Vertieftmg zugleich unserer bisherigen Einsichten in das Lebenswerk und die Persön lichkeit Philipp Otto Runges. Durch Erschließung mancher neuen Quellen, aber auch durch die überaus eindringliche, z. T. von neuen, fruchtbaren Gesichtspunkten aus durchgeführte Verarbeitung des ge samten künstlerischen und literarischen Nachlasses, unter Verfolgung auch aller irgendwie in Betracht kommenden zeitgeschichtlichen Be ziehungen, ist eine Darstellung geschaffen, deren Veröffentlichung auf das lebhafteste begrüßt werden darf." Friederichsen, de Gruyter L Co., Hamburg I 5osbsn s-kcbsins in Novk ei-vvsUsiisn LuNags: Von vr. msci. ^erciinoncl blunsles 103 Zeiten. 8". deinen 3,-, Kart, 2,40 Von ciem ans Wunderbare grenrencien Vorgang bisher unbekannter kopfschmsrrhsilung ausgehenci, itt h. hlunske in rehnjährigem Gingen rur bntcisk- kung neuer 6esetrmäs)igkeiten im Osschehen cies autonomen blervens/stems vorgscirungsn. - bs ge lang ihm, ciie anerkannten Oesetrs cier hisilkunst dienstbar ru machen. lahlreichs hieilungen bev/si- sen ciie praktische kecieutung cier neuen Erkenntnis bei cien mannigfaltigsten l<rankheitsbilciern. 2umincie1t jecier^rrt sollte sich mit ciiesen Qecianken- gängen vertraut machen. 5is vvercien ihn in man chen „verrv/eifelten Bällen" neue hieilungsmöglich- keiten fincien lassen. - Doch auch an jecien noch- cienkenclen Haien v/encietsich cier Verfasser, von ciessen Zchritt es im deutschen Arrteblatt (hisst9 vom 27.2.37) heistt: 5ie fesselt ciurch ciie keherrschtheit cier Zprache bei aller heicisnschattlichkeit cies Willens, einer als allein richtig erkannten-Anschauung rur allgemeinen -Anerkennung ru verhelfen, unci ciurch ciie geistige hiöhe, in cier ciie gemachten keobachtungen über schaut unci gecieutet v/ercien. Wissenschaftler unci Arrte haben cias neue Heilver fahren cies Verfassers anerkannt unci seine Wesens- schau vom eigentlichen blrgrunci cies Krankheitsge- schehsns als richtig betuncien. Uden SOOOO v/ssüen clu-cb eins VVe-bsbs>!ogs !m „vsullcksn mis <kss blevovklogs cllsks^ Sck-ist vs- I^onntgsmocb:, cils llck s^koig^sick ciu-cbkstrt. T 57-^U 7k XI-VkkI.^6, XOb^I 3070 Nr. 170 Dienstag, den 3. August 1937