erbekalender ///> /^// Wasserfall von Briefen kunstgerecht zum Erstarren zu bringen. Aber diese Mühe lohnt. Gewiß wird hier ein ganz anderer Instinkt geweckt, als bei dem vorstehend besprochenen Fenster. Jedoch entscheidet der Erfolg. Es ist viel gewonnen, wenn der Gedanke der Leistungs steigerung durch das Fachbuch überhaupt erst einmal angeregt wird. Beide Fenster zeichnet in baulicher Beziehung eine gute Trennung von Vorder- und Hintergrund aus. Erst die ruhige Rückwand bringt Schärfe und Plastik in das Bild. Damit wird der Aufmerksamkeits wert verstärkt oder sogar erst erzeugt. Bei der Bewertung der ein gereichten Arbeiten wurden alle Lösungen zurückgestellt, bei denen der Wettbewerber sich selbst durch ein Versäumnis um die richtige Wirkung seiner Arbeit gebracht hat. Wer die Bedeutung des klaren neutralen Hintergrundes bezweifelt, mag sich in unserem heutigen ersten Beispiel anstelle der einfarbigen glatten Stoffbahn die übliche Fensterrückwand aus dunklem Lolz mit Mattglasscheiben und Re galen oder Metallträgern verstellen. Werbestelle Vorschläge für Sonderfenster und Sonderecken Das Buch hilft gesund leben! (Bücher über Körperpflege und ge sunde Lebensweise) — Jetzt Sport treiben! (Hefte und Kleinbücher über alle Sommer-Sportarten) — Erhol dich im Llrlaub, freu dich am Buch (Unterhaltungsschrifttum in Verbindung mit dem färben- freudigen Sommerplakat) — Bücher bringen Lebensfreude — Leichte Sommerkost (Rezepte für die Hausfrau) — Das eigene Haus, der eigene Garten (Bücher über Heimstättenbau, Gartenanlage, Garten möbel usw.) — Lange Llrlaubstage — ersehnte Freizeit für ein Buch! (geistig anregende Literatur, Werke über Geschichte, Kultur kritik, Religion und Politik). Gedenktage im Juli 1937 4. Bogislav v. Selchow 60. Geburtstag 24. Karl Benno v. Mechow 40. Geburtstag 25. Max Dauthendey 70. Geburtstag Noch zwei Arbeiten aus dem Schaufensterwettbewerb „Wir schaffen es mit dem Fachbuch" sollen hier gezeigt werden. Die Auslage „Nützt die Erfahrungen anderer, lest Fachbücher" von Julius Weise's Lofbuchhandlung, Stuttgart (Herrichter: Hermann Leitstern) wurde mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Der Gestalter hat bewußt oder unbewußt an handwerkliche Gediegenheit und Festigkeit gedacht, als er der Auslage diese gleichseitige Mittelpunktsform gab. Das Hakenkreuz im Zahnrad wurde im Einverständnis mit der Deutschen Arbeitsfront als beherrschendes und Aufmerksamkeit erregendes Sinn bild gewählt. Ein gutgeschriebenes Schriftplakat in gotischen Lettern, die der Haltung des Fensters entsprechen, verstärken in Verbindung mit den Zunftwappen den gewünschten Eindruck der Auslage. Der Gefahr des rein Dekorativen und Werbeunwirksamen beugt die Auf forderung im Vordergrund des Fensters vor. Dieser Hinweis auf die vorrätigen Fachbuchlisten ist von den meisten Wettbewerbern vergessen worden. Als zweite Lösung zeigen wir das weitere Wettbewerbsfenfter der Polytechnischen Buchhandlung A. Seydel, Berlin (Lerrichter: Herbert Rother). Diese Arbeit erhielt einen dritten Preis. Das Fenster ist auf eine Großftadtstraße mit lebhaftem Verkehr zugeschnitten. Die Blickfänge müssen hier auffälliger und ungewöhnlicher sein. Sicher ist es nicht leicht gewesen, diese „Originaltür" zu beschaffen und den II l. Preis, Herbert Rother (Polytechnische Buchhandlung A. Seydel, Berlin)