Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.07.1937
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- 1937-07-01
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Jubiläen am Hundert Jahre Fritze's Hofbuchhandlung in Stockholm Am 1. Juli 1837 gründeten Carl Eduard Fritze und vr. C. A. Bagge in Stockholm die Buchhandlung Fritze L Bagge, die von An fang an neben dem nordischen Sortiment das deutsche, französische und englische pflegte und auch schwedische und norwegische Literatur nach Deutschland ausführte. Nach vierjähriger gemeinsamer Geschäfts führung trat C. A. Bagge aus der Firma aus, die C. E. Fritze, buch händlerisch erfahren durch frühere Tätigkeit in deutschen Sortimenten in Nostock und Berlin, unter seinem Namen weiterführte. Er konnte bald die Bezeichnung »Königliche Hosbuchhandlung« in seinem Firmen schild führen. Sein Verlag, der neben das aufstrebende Sortiment getreten war, gab ansehnliche Werke heraus. 1802 verkaufte er das Geschäft an Eklund L Giron. P. B. Eklund, der achtzehn Jahre Fritzes Mitarbeiter gewesen war, gewährleistete die Weiterführung der in allen Kreisen Stock holms angesehenen Firma im Sinne des Gründers. 1867 wurde der Verlag, der auf Eklund überging, vom Sortiment, das Giron über nahm, getrennt. Bereits drei Jahre später erwarben B. Söderberg und C. F. Kruhs die Hofbuchhandlung. Mit Söderberg kam wieder ein langjähriger Mitarbeiter zur Leitung, der mit den Gepflogenheiten des Geschäfts eng vertrant war. Aber auch Kruhs brachte auf Grund seiner Tätigkeit bei verschiedenen Stockholmer Firmen reiche Erfah rungen mit, sodas; sich die Firma weiterhin gedeihlich entwickelte. Neben der vielseitigen Ausgestaltung des Sortiments und seiner Nebenzweige begannen die neuen Inhaber bald einen eigenen Verlag. Die starke Entwicklung beider Zweige veranlaßte sie, das Geschäft im Jahre 1907 auf zwei Aktiengesellschaften aufzuteilcn. C. F. Kruhs wurde Leiter der C. E. Fritze's Buchverlags A.-G., die den Buch- und Kommissionsverlag der alten Firma übernahm, während die Sorti- mentsbuchhandlung von der C. E. Fritze's königliche Hofbuchhandlung A.-G. unter Söderbergs Leitung weitergeführt wurde. An seine Stelle trat später vr. pbil. G. Söderberg, der am 1. Juli d. I. aus der Firma ausscheidet. Sein Nachfolger als erster Direktor ist der bisherige Mitdirektor Herr Carl August Strandmann. Als Pflegestätte des deutschen Buches in Stockholm und Schweden genießt die Jubelfirma einen ausgezeichneten Nus. Zu den Ruhmes blättern in ihrer Geschichte gehören ihre Bemühungen um die Ver anstaltung der deutschen Buchausstellung in Stockholm 1926 und der schwedischen Buchausstellung in Leipzig 1927. Hundert Jahre Buchhandlung H. Hemmpel in Marien- burg/Weftpr. Der Gründer der Firma, B. H. Hemmpel, entstammt einer alten Danziger Mennonitenfamilie. Sein Vater B. Hemmpel zog 1807 nach Marienburg, gelangte dort zu Ansehen und starb als Stadtältester 1866. Auf sein Betreiben eröffnete sein Sohn Benjamin Hermann Hemmpel (1813—1842) im Juli 1837 in einem alten Nenaissancehaus der Niederen Lauben eine Buch- und Papierhandlung, die sich heute noch an der gleichen Stelle befindet. Marienburg war damals ein günstiger Platz für eine Buchhandlung. Es war eine große Zahl von Schulen vorhanden, und die erste Wiederherstellung der Hochmeister burg lockte viel Fremde an. Nur wenige Jahre waren jedoch dem ersten Inhaber vergönnt. Er starb bereits 1842, und seine Witwe L. Hemmpel, die B. H. Hemmpel's Witwe firmierte, hatte ein schweres Erbe zu verwalten. Ihr ältester Sohn Hermann Hemmpel (1838—1913) erlernte den Buchhandel bei L. G. Homann in Danzig, war u. a. in Weimar und Würzburg tätig und kehrte 1863 in die Heimat zurück. Er übernahm die Leitung des Geschäfts, das 1865 in seinen Besitz überging und seitdem die heutige Bezeichnung führt. Es begann eine Zeit des Ausstiegs, 1880 wurde das alte Haus durch einen größeren Neubau ersetzt. Der Inhaber erfreute sich großer Achtung und war über zwei Jahrzehnte Magistratsmitglied. Er starb 1913. Sein Sohn Heinrich Hemmpel hatte den Buchhandel in Berlin erlernt und war nach seinen Wanderjahreu 1895 in das väterliche Geschäft etuge- treten, das er 1913 übernahm. Durch Versailles verlor Marienburg den größten Teil seines reichen Hinterlandes und wurde Grenzstadt. Mehrere Lehranstalten wurden verlegt oder aufgelöst, zuletzt auch das Gymnasium. Die da durch verringerten Absatzmöglichkeiten schufen auch für die Buchhand lung veränderte Verhältnisse und brachten Schwierigkeiten, die aber überwunden werden konnten. Seit 1922 erscheinen die Veröffent lichungen des ehemaligen Provinzialverbandes von Westpreußen und des Vereins für die Herstellung der Maricnburg im Kommissions verlag der Firma. Herr Heinrich Hemmpel ist ebenso wie seine Vor fahren im öffentlichen Leben seiner Vaterstadt hervorgetreten: 1928 wurde er Stadtverordneter, Mitglied des Kreistags des Kreises Marienburg und des Kuratoriums der städtischen Berufsschulen. 1. Juli 1937 Fünfundsiebzig Jahre S. Poehelberger in Meran Am 1. Juli kann eine unserer bekanntesten auslanddeutschen Buchhandlungen, die Firma S. P o e tz e l b e r g e r in M e r a n (Süd tirol), auf ihr fünfundsiebzigjähriges Bestehen zurückblicken. Als deutsches Kulturzentrum hat die Firma in den fünfundsiebzig Jahren ihres Bestehens eine wesentliche Nolle gespielt. Als Grenzlaudbuch- handlung ist sie seit Kriegsende einen von schweren Schicksalsschlägen gekennzeichneten Weg gegangen. Es sei dabei nur an Ereignisse er innert wie die vollständige Zerstörung der von ihr gegründeten großen Feldbuchhandlung, Verlust aller Forderungen an die österreichische Heeresverwaltung, die zeitweilige Verhaftung von Oskar Ellmeureich als Herausgeber der Merauer Zeitung, die verlustreiche Umwandlung der Kroueuwährung in Lirewährung, die Einstellung der Merauer Zeitung, Devisenbewirtschaftung, Einengung des Tätigkeitsfeldes der Druckerei durch verschiedene Sprachenverfügungen, und zuletzt noch die Lire-Abwertung im Oktober vorigen Jahres. Die gemeinsame Arbeit und Kraft im Ausharreu hat die Inhaber jedoch befähigt, ihr weit über Meran und Südtirol hinaus bekanntes und angesehenes Unter nehmen über alle Krisen hinweg in vollem Betrieb zu erhalten. Die 1862 gegründete Firma befindet sich seit 1866 im Besitz der Familie Ellmenreich. Sie wurde vom Vater des heutigen Inhabers, Friedr. Wilh. Ellmenreich, der die Buchhandlung schon als Bevollmäch tigter geleitet hatte, erworben und bald auf eine breitere Grundlage Handlung in Bozen und durch die 1879 erfolgte Angliederung des Verlages der Merauer Zeitung. Das Geschäft umfaßt neben der Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung eine Papier- und Schreibwaren handlung, eine Leihbücherei, ein Konzertbüro, eine Buch- und Kunst- öruckcrei, eine Buchbinderei und einen Verlag. Friedrich Wilhelm Ellmenreich starb nach einem arbeitsreichen Leben im Jahre 1923 im hohen Alter von fünfundachtzig Jahren. Sein Sohn Albert Ellmenreich, fünfunddreißig Jahre lang Schriftleiter der Meraner Zeitung und seit 1920 stiller Teilhaber der Firma, ist am 26. Februar d. I. nach schwerem Leiden gestorben. Die Führung des Geschäfts liegt seit langem in der Hand seines Bruders Oskar Ellmenreich, der im Jahre 1889 als Lehrling bei seinem Vater begonnen hat und nun auf eine achtundvierzigjährige Berufstätigkeit zurückblickt. Seine beiden ältesten Söhne Oskar und Herbert Ellmenreich sind nach Jahren auswärtiger Berufsausbildung schon seit sieben bzw. fünf Jahren seine treuen Mitarbeiter. Im Großen Nat des Börsenvereins vertritt Herr Oskar Ellmenreich den Auslandbuchhandel. Die Firma Schrödersche Buchdruckerei in Diepholz besteht am 1. Juli fünfundsiebzig Jahre. Sie umfaßt neben dem Verlag der als Heimatzeitung weit über ihren Wirkungskreis hinaus bekannten Diepholzer Kreiszeitung eine Buch- und Papierhandlung. Gegründet wurde sie von Ernst Dietrich Schröder; die heutigen In haber sind vr. Ernst Schröder und Karl Schröder. Fünfzig Jahre Hans Hackarath, C. Kersting, Carl Schwaneberg und G. Hedeler HansHackaraths Buchhandlung Nachfolger Alexander Kaufmann in Dresden wurde am 1. Juli 1887 gegründet. Neben dem allgemeinen Sortiment wurde schon von Beginn an als Sonder- noch in den Anfängen stehende Firma. Er baute die veterinär-medi zinische Abteilung weiter aus, sodaß seine Firma in Sachsen auf diesem Gebiet bald au erster Stelle stand und auch im Ausland einen guten Nus hatte. Es bedeutete daher einen schweren Schlag für sein Geschäft, als im Jahre 1923 die Dresdner Tierärztliche Hochschule nach Leipzig verlegt wurde. Als neues Sondergebiet begann der In haber nun in rastlosem Eifer die rechtswissenschaftliche Literatur zu pflegen, und er erreichte, daß seine Firma auch auf diesem Gebiete bald Anerkennung fand. 1932 entstanden für das wachsende Unter nehmen durch Hinzunahme eines uebenliegenöen Ladens neue, schönere und größere Geschäftsräume. Herr Kaufmann war als kenntnis reicher Buchhändler für seinen Berufsstand ehrenamtlich tätig im Vorstand des Verbandes Sächsischer Buchhändler und des Vereins Dresdner Buchhändler und hatte sich auch dem Nechnuugsausschuß des Börsenvereins zur Verfügung gestellt. Die Firma C. K e r st i n g, Buchhandlung, Papier- und Schreib waren in Hagen i. Wests., wurde am 1. Juli vor fünfzig Jahren von C. Kersting sen. gegründet. Im Jahre 1924 übergab er das Ge schäft seinem ältesten Sohne Karl. Mit unermüdlicher Schaffenskraft Nr. 148 Donnerstag, den 1. Juli 1987 krtzA
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