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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.07.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-07-06
- Erscheinungsdatum
- 06.07.1937
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- Deutsch
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die gemacht werden, auf falschen Voraussetzungen beruhen und die Züge der Unsachlichkeit tragen«. Im weiteren gibt der Aufsatz einige Beispiele solcher Art von »Kritik«. In den »Kleinen Beiträgen- beschäftigt sich die Schriftleitung mit verschiedenen Erscheinungen, die wert sind, beachtet zu werden, so mit der Aufforderung »Man kann auch Dramen lesen« oder mit dem »Stil in Stellengesuchen«. Mit jungbuchhändlerischen Fragen beschäftigen sich die Beilagen »Der Jungbuchhändler im neuen Reich«. Hingewiesen sei auf die im Maiheft veröffentlichten Beiträge über die Stellung des Jungbuchhändlers innerhalb der Jugend und seine sich daraus ergebenden Aufgaben. Zwei Referenten der Reichsjugendführung nehmen dazu Stellung: Fritz Helke in dem Beitrag »Was er warten wir vom Jungbuchhändler?«, Kurt Fervers mit der Darstellung »Die HI. als Vorschule für den Buch handel«. Eine sinngemäße Ergänzung finden diese beiden Arbeiten in dem Aufsatz »Unsere Freizeitarbeit in diesem Jahr« von dem Referenten Karl Heinrich Bischofs in der Reichs schrifttumskammer. Der im Aprilheft veröffentlichte — und stark beachtete — Aufsatz -Lücken im Vertrieb« wird ergänzt und weiter geführt durch die Beiträge von vr. W. Strauß (»W issenschaft und Berufsausbildun g«), und von Hans Ferdinand Schulz (»Lücken in der Ausbildung«!). Einen wichtigen Beitrag für junge und alte Buchhändler bringt das Juniheft der Zeitschrift in dem Aufsatz Hans Kösters: »Neuer Lebensraum für denBuchhandel — AlteundneueVertriebsformen«. Wir wollen auf diese Arbeit hier nicht näher eingehen, da dadurch sicher ihr Zusammenhang gestört würde, es sei aber eindringlich darauf hingewiesen. —er. Buchausstellung zum Göttinger Llniversitäts' Jubiläum Unter den nicht weniger als sechs Ausstellungen, die in den Tagen der Zweihundertjahrfeier der Georg-August-Universität in Göt tingen veranstaltet wurden, kommt derjenigen der Universitäts-Biblio thek besondere Bedeutung zu. Denn kein akademisches Institut Göt tingens ist mit dem Werden und Wachsen der Hochschule so verknüpft wie diese weltberühmte Bücherei, die nicht nur eine Fundgrube des Wissens, sondern auch ein getreues Spiegelbild Göttinger Wissen schaftsarbeit ist. Diese Ausstellung, die von Bibliotheksdirektor vr. Hartmann in einer schlichten Feierstunde eröffnet wurde, soll nicht einen er schöpfenden Überblick über die lokale Gelehrtengeschichte oder die Entwicklung der einzelnen Disziplinen geben — ihr Ziel ist viel allgemeiner und dennoch für die Mehrzahl der Besucher belehrender. Auf einer Reihe von Tischen im berühmten Kirchensaal liegen die Bücher ausgebreitet. Vorangestellt sind einige allgemeine Werke: die Programmrede des ersten Rektors der Georgia Augusta, erste Brief sammlungen über Leibniz und das kulturhistorisch so bedeutsame »Naisonnement« des Göttinger Professors Meiners über die deut schen Universitäten; und da sieht man auch Charles Villers' fran zösisch geschriebenes Buch, das die deutschen Universitäten vor dem Untergang durch französischen Zugriff bewahrte. Daneben folgen in langer Reihe Übersichten über die verschiedenen Wissensgebiete, zu meist nach den Fakultäten geordnet. Unter den theologischen Werken sind etwa solche von Nitschl, I. D. Michaelis, Mosheim, Ewald und Paul de Lagarde. In der Gruppe der Rechtswissenschaften liegen Ge setzessammlungen, Pandekten, Reichstagsakten u. ä.; die erste ger manische Monographie von Albrecht erscheint ebenso bemerkenswert wie Eichhorns Buch, das die moderne Entwicklung der deutschen Rechts- gcschichte einleitete. Unter den medizinischen Schriften ist u. a. Hallers berühmter Anatomischer Atlas und Blumenbachs bahnbrechendes Werk über die vergleichende Anatomie. Auf den Deckeln der mathe matischen und naturwissenschaftlichen Bücher sieht man die Namen Gauß, Erxleben, Hilbert und manche andere von Klang. Aber auch die Philosophen, die Philologen und die Historiker sind in maßgeben den Werken dargestellt: hier finden Schlözers berühmte politische Zeitschriften große Aufmerksamkeit. Wenn auch nur eine sehr be grenzte Auswahl getroffen wurde, um den unbefangenen Beschauer nicht zu verwirren, so sind doch sehr geschickt alle über ihre Zeit hinaus wirkenden Bücher Göttinger Professoren ausgestellt worden und geben eine eindrucksvolle Vorstellung von der geistigen Potenz der Georgia Augusta durch die zwei Jahrhunderte ihres Bestehens. Es bedeutet eins neue Anerkennung der Göttinger Univer sität und ihrer Bücherei, daß sich unter den zahlreichen Jubi läumsgaben auch eine große Stiftung für die Bibliothek befindet: Die hannoversche Klosterkammer hat 120 V00 NM zur Verfügung ge stellt, die zur Ergänzung der Bllcherschätze, zum Zeitschriftenankauf und zum Ausbau des Kirchensaales und anderer Baulichkeiten der Bibliothek verwandt werden sollen. Sc. Ferien in Lauenstein im Erzgebirge Auch in diesem Jahr sind die drei Erholungsheime des Buch handels: Ahlbeck an der Ostsee, Lauenstein im Erzgebirge und Oberst dorf im Allgäu wieder bevorzugte Reiseziele zahlreicher Berufs kameraden. Für die denkbar geringsten Kosten gewähren sie gute Erholungsmöglichkeiten bei vorzüglicher Verpflegung. Im Erholungs heim Otto Beyer-Stiftung in Lauenstein i. Erzgeb. sind ab Mitte August wieder Plätze frei. Auskunft und Anmeldung bei der Ver walterin Fräulein Emma Patz. Reichssteuerzahlungen im Juli I9Z7 5. Abführung der Lohnsteuer für Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 30. Juni (bzw. vom 1. bis 30. Juni, wenn die für die Zeit vom 1. bis 15. Juni einbehaltene Lohnsteuer weniger als 200 RM betrug) und Abgabe der Lohnsteueranmeldungen für den Monat Juni. Abführung der Lohnsteuer und Abgabe der Lohn steueranmeldungen durch die Kleinbetriebe für das letzte Kalender vierteljahr, wenn die in diesem Vierteljahr einbehaltene Lohn steuer bisher nicht mehr als 50 NM betragen hatte. 5. Abführung der Bllrgersteuer für Lohnzahlungen im Monat Juni, soweit sie nicht bereits am 20. Juni abzufllhren war. 10. Fälligkeit der von den Lohnsteuerpflichtigen durch Einbehalten eines Lohnteils zu erhebenden Bürgersteuer in Höhe von einem Zwölftel des auf der Steuerkarte angeforderten Bürgersteuer jahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für einen Zeitraum von mehr als einer Woche gezahlt wird, bzw. von einem Vierund- zwanzigstel des Jahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für einen Zeitraum von nicht mehr als einer Woche gezahlt wird. 10. Abführung des Steuerabzugs von beschränkt steuerpflichtigen Einkünften aus literarischer oder künstlerischer Tätigkeit und der Überlassung von literarischen oder künstlerischen Urheberrechten für bas zweite Kalendervierteljahr. 10. Voranmeldung und Vorauszahlung der Umsatzsteuer für Monats zahler auf Grund der Umsätze des Monats Juni und für Viertel jahreszahler auf Grund der Umsätze im zweiten Kalenderviertel jahr 1937. 14. Entrichtung der Werbeabgabe für Werbeeinnahmen im Juni. 15. Lohnsummensteuer für den Monat Juni, soweit in der Gemeinde eine solche eingeführt ist. 20. Abführung der Lohnsteuer für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli, wenn sie mehr als 200 NM beträgt. 20. Abführung der Bürgersteuer, wenn sie die Betriebsgemeinde an gefordert hat für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. Juli und die für diese Zeit abzuführende Bllrgersteuer mehr als 200 NM beträgt. 24. Fälligkeit der von den Lohnsteuerpflichtigen durch Einbehalten eines Lohnteils zu erhebenden Bürgersteuer in Höhe von einem Vierundzwanzigstel des auf der Steuerkarte angeforderten Bürger steuerjahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für nicht mehr als eine Woche gezahlt wird. Betriebsausflug Am 20. Juni unternahm die Firma Georg Stilke in Hamburg einen Betriebsausflug, der 190 Arbcitskameraden nach dem Adolf-Hitler-Koog führte und an dem auch der Gauobmann Martin Riegel teilnahm. Nach der Deichbesichtigung gab der Kreis baurat einen mit Interesse aufgenommenen Überblick über die Land gewinnung und die Dithmarscher Geschichte. Ein Umweg führte daraus über Barlt, der Heimat Gustav Frenssens nach Burg, wo der Ausflug, in dessen Verlauf zwei langjährige Mitarbeiter vom Betriebsführer durch Überreichung einer Hitlerbüste bzw. eines Hitler bildes geehrt worden waren, bei fröhlicher Geselligkeit seinen Ab schluß fand. Verkehrsnachrichten Postsendungen nach der Türkei Die türkische Postverwaltung hat darauf hingewiesen, daß in der Türkei noch immer Postsendungen eingehen, die unrichtige zusätzliche Bezeichnungen tragen wie Armenien, Griechenland, Kilikien oder Cilicien, Kleinasien, Kurdistan, Pontus. Den Versendern wird zu ihrem eigenen Vorteil empfohlen, auf ihren Sendungen nach der Türkei solche Bezeichnungen wegzulassen. Hauptschristlciter: vr. Hellmuth Langcnbucher, Schömberg. — Stellvertreter des Hauptschriftleiters: Franz Wagner, Leipzig. Berantw. Anzcigcnletter: Walter Hcrfurth, Leipzig. - Verlag: Verlag des Börscnverein8 der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schrtstlcttung und Erpc- dition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 26. Postschlicßfach 27-1/75. — Druck: Ernst H cdrich Nachf., Leipzig 0 1. Hospitalstrafie 11a-13. — DA. 7995/VI. Davon 6422 durchschnittlich mit Angeboten«: und Gesuchte Bücher. — *) Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 580 Nr. 152 Dienstag, den 6. Juli 1037
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