Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
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- 1937-07-17
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1937
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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schicksals entscheidenden Anschauung getragen, wenn er in seinem großangelegten, doch auf genauester Einzelkenntnis 'beruhenden Überblick »Mitteleuropa als Schicksal und Wirklichkeit«, Mittel europa als den einzigen Raum schilderte, wo sich gesamtdeutsches Schicksal abgespielt hat und abfpielt. Von einer ganz anderen Seite herkommend ist 'doch auch in diesen Zusammenhang einzuordnen der Vortrag des jungen Germanisten Prof. Otto Hoefler-Kiel über »Das germanische Kontinuitätsproblem«, weil es auch ihm darum geht — nun für die germanische deutsche Vor- und Frühgeschichte und das Mittel- alter — »ein neues Großbild unserer Vergangenheit zu gestalten, in dem nicht mehr die Brüche« (die durch fremde Einflüsse ent stehen. D. V.) »das Wichtigste sind, sondern die große Einheit der völkischen Substanz«. Gerade dieser Vortrag, von einer starken inneren Dynamik erfüllt, erzeugte auch bei der Versammlung ein starkes Bewußtsein für die großen und entscheidenden Aufgaben, die der erneuerten deutschen Geschichtswissenschaft jetzt gestellt sind. Viele hochbedeutsame Vorträge aus den verschiedensten Ge bieten der Geschichte machten die Tagung beinahe zu einem Fort bildungslehrgang. Ein reicher sachlicher Ertrag, neue Einsicht in Wesen und Aufgabe der Geschichte, eine schöne Kameradschaft zwischen Fachgenossen jeden Alters und jeder praktischen Berufs arbeit in Universität, Schule, Bibliothek oder Buchhandel, ein starker Antrieb zu weiterem Wissenschaftsdienst für Volk und Na tion kennzeichnen diesen ersten Historitertag im neuen Deutschland. Den Teilnehmern wurden zwei wertvolle Veröffentlichungen überreicht: Festschrift für den 19. Historikertag,dargeboten vom Ober bürgermeister und vom Erfurter Geschichtsverein (enthält: Martin Waehler, Der Erfurter. Ein Charakterbild und E. Wiemann, Beiträge zur Erfurter Ratsverwaltung des Mittelalters) und Johannes Biereye, Erfurt in seinen berühmten Persönlichkeiten (von der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt). Auch der Buchhandel hatte den Teilnehmern eine Reihe interessanter Werbedrucksachen und Prvbenummern austeilen lassen. Vor allem hatte das Erfurter Sortiment — unter Leitung der Buchhand lungen Keyser und Villaret — in dem Tagungssaal, der schönen alten Erfurter Universitätsaula, eine sehr wirkungsvolle, weil auf das Wesentlichste beschränkte Buchausstellung geboten, die sich trotz der mit Vorträgen reich besetzten Tage eines lebhaften Besuches erfreute und jedenfalls als eine willkommene Bereiche rung der Tagung begrüßt wurde. Auch die Schaufenster der Er furter Buchhandlungen nahmen auf den Historikertag in einer angemessenen Form Bezug. Zwei sahen wir, die — unter Ver wendung eines von der Hanseatischen Verlagsanstalt-Ham'burg eigens dafür geschaffenen, schön gedruckten Plakates — uns vor bildlich für eine vornehme und ansprechende Werbung erschienen. Unter den Prospekten fanden sich Beispiele einer werbenden Unter richtung, die bei einem solchen Kreis von Fachgelehrten mehr wirkt als laute marktschreierische Reklame. Hans Hofmann, Leipzig Tag des deutschen Volkstums Der Volksbund für das Deutschtum im Ausland wird auch in diesem Jahre einen Tag des deutschen Volkstums durchführen. Für die Veranstaltungen, in denen der unlösbaren Gesinnungs- und Schick salsgemeinschaft der Deutschen in aller Welt Ausdruck verliehen wer den soll, sind der 18. und 19. September in Aussicht genommen. Der Reichs- und Preußische Innenminister hat die Nachgeordneten Be hörden ersucht, den mit der Durchführung der Vorarbeiten betrauten. Gruppen des Volksbundes jede Unterstützung zuteil werden zu lassen, damit das erstrebte Ziel, die geistige und blutmäßige Einheit des Deutschtums jedem Volksgenossen und besonders der deutschen Ju gend zum Bewußtsein zu bringen, in vollem Umfang erreicht wird. Geschichte des Bahnhofsbuchhandels In zwei Aufsätzen in der Zeitschrift »Vertrieb« (Heft 25 und 26) behandelt vr. R. Leibl die »geschichtliche Entwicklung des deutschen Bahnhofsbuchhandels«. Nach Errichtung der ersten Eisenbahnlinie auf deutschem Boden dauerte es mehr als zwei Jahrzehnte, bis die erste Bahnhofsbuchhandlung gegründet wurde. Zu den ältesten zählt die 1862 aus dem Nürnberger Bahnhof, der Ausgangsstrecke der ersten deutschen Eisenbahn, von Heinrich Schräg errichtete. Es sind also jetzt fünfundsiebzig Jahre, daß diese Firma den Bahnhofsbuchhandel be treibt. Auch in Heidelberg, Würzburg, Frankfurt a. M., Görlitz und wahrscheinlich Köln wurden schon in den sechziger Jahren Bahnhofs buchhandlungen betrieben. Die Entwicklung des Bahnhofsbuchhandels, der jetzt zu der Reichspressekammer gehört, unterscheidet sich von der in anderen Ländern dadurch, daß er nicht monopolartig in einer Hand vereinigt wurde, sondern daß sich zahlreiche Firmen daran be teiligen. »So kommt es«, schreibt vr. Leibl, »daß die etwa 900 deut schen Bahnhofsbuchhandlungen heute in den Händen von fast 200 ver schiedenen Firmen liegen.« In dem Aufsatz von vr. Leibl werden eine ganze Reihe von Bahnhofsbuchhandlungen, die vor 1905, dem Gründungsjahr des Vereins deutscher Bahnhofsbuchhändler, entstan den, einzeln behandelt. Sammeltasche für Prospekte »Sammeltasche für Kataloge und Prospekte über Neuerscheinun gen auf dem Deutschen Büchermarkt« nennt der »Buchöienst Leipzig— Berlin« eine von ihm herausgebrachte Mappe. Sie ist im Format des von ihm herausgegebenen »Einblattes« (s. Börsenblatt 1936, Nr. 245) gehalten, soll aber wie ja die oben zitierte Aufschrift sagt, auch zur Versendung und Aufbewahrung anderer Prospekte und Verlagsver zeichnisse dienen. Zweierlei will die Sammeltasche erreichen: Einmal will sie dem Sortimenter das Versenden von Werbedrucksachen mög lichst einfach machen. Die Tasche ist versandfertig und braucht nur auf der dafür vorgesehenen Seite mit der Anschrift des Empfängers ver sehen zu werden. Dann will sie aber auch, was uns noch wichtiger scheint, aus den Empfänger durch ihr gefälliges Äußeres wirken und ihn aufnahmebereit machen zur Durchsicht und Beachtung der übersandten Prospekte. Dazu kommt noch der Reiz, die Tasche aufzubewahren und sie wird so für die versendende Buchhandlung — der Platz für den Firmeneindruck ist auf der Anschriftseite vorgesehen — aus längere Zeit hinaus eine gute Werbung bilden. Man kann sogar damit rech nen, daß die darin enthaltenen Prospekte usw. aufbewahrt und auch noch später zu Rate gezogen werden. — Dem Sortimenter wird mit dieser Sammeltasche etwas wirklich Praktisches geboten, er hat jetzt nur noch zu prüfen, ob er den Preis dafür anlegen kann. Betrübliche Llnfallbllanz des Einzelhandels im 1. Halbjahr 1937 Die bei der Berufsgenossenschaft für den Einzelhandel, Berlin, gesetzlich versicherten 120 000 Betriebe meldeten bei rund 670 000 Be schäftigten im ersten Halbjahr 1937 insgesamt 17 024 Betriebsunfälle von Gefolgschaftsmitgliedern an, darunter siebenundzwanzig tödliche Unfälle. Das sind wieder 652 Anzeigen mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Zweiundzwanzig von den siebenundzwanzig Todes fällen ereigneten sich auf dem Wege nach und von der Arbeitsstätte oder auf geschäftlichen Wegen im Straßenverkehr. Diese ernsten Zahlen mahnen Unternehmer und Gefolgschaften des Berufsstandes, durch unfallsichere Einrichtung der Betriebsräume und umsichtiges Verhalten bei der Arbeit an der Unfallbekämpfung mehr als bisher mitzuwirken. Die Bücherei im Autobus In Düsseldorf ist dieser Tage ein neuartiger Autobus in Be trieb genommen worden. Er enthält Plätze für 35 Personen und führt außer einer elektrischen Küche und einer Lautsprecheranlage noch eine erlesene kleine Bücherei mit sich. Dieser Autobus wird in erster Linie für längere Gesellschaftsfahrten benutzt. Anfrage» und Adressengesuch Welche Firma stellt Büsten vom Reichsminister Goebbels in Hart stein, Kunstbronze oder Bronze her? Wer kennt die Bezugsquelle des physikalischen Instruments »Kilnerschirm«? Wer kennt eine Sammlung »Herbststimmung«, enthaltend u. a. ein Gedicht mit dem Anfang »Ein lieber guter Herr Sergeant, Nimmt deine Bildung in die Hand«? Freundliche Auskünfte von der Schriftleitung des Börsenblattes erbeten. Anschrift gesucht von Herrn Alfons Schreinemacher, an geblich für den Verlag Borgmeyer in Hildesheim tätig (Theodor Neher, Essen, Horst-Wessel-Straße 1). - Anschrift der Schristlcitung und Erpc- ^ . . . . „ - . . )e 11-^13. - DA. 7S85/VI. Davon 6423 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! Nr. 163 Sonnabend, den 17. Juli 1S37 604
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