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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.10.1940
- Strukturtyp
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- 1940-10-22
- Erscheinungsdatum
- 22.10.1940
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- Deutsch
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Sonntag, den 27, Oktober 1940, 15,39 Uhr, Empfang des Reichs st atthalters und Gauleiters Fritz Sauckel im Weimarer Schloß. Sonntag, den 27, Oktober 1949, 18,89 Uhr, Kestaufslthrung im Deutschen Nationaltheater. Frankfurt am Main Donnerstag, den 31, Oktober 1949, 11 Uhr, Eröffnung der Buchausstellung »Deutscher Bolkstumskampf im Westen« in den Räumen des Hauses Liechtenstein am Römcr- bcrg 11, Vortrag von Pros, vr, Wcntzke, Montag, den 28, Oktober 1949, 15 Uhr, Eröffnung der Ausstellung »Jugend und Buch« im Kestsaal des Volks bildungsheimes Am Eschcrshcimet Tor. Es sprechen: Der Leiter des Reichspropagandaamtes Hessen-Nassau, Bannsührer Becker, Dienstag, den 29. Oktober 1949, 18 Uhr, Festveranstal tung »Jugend und Buch« im Bürgersaal des Römer, Es spricht: Der Chef des Kulturamtcs der Reichsjugendführung vr, Rai ner Schlösser. Es liest aus seinen Werken: Bruno Brehm, Musika lische Umrahmung: Rundsunk-Spielschar Frankfurt a, M. der Hitler- Jugend, Stuttgart Sonnabend, den 2, November 1949, 11 Uhr, Eröffnung der Ausstellung-Kolonialschrifttum» im »Ehrenmal der deutschen Leistung«. Es spricht: Reichsstatthalter und Gauleiter Murr. Sonnabend, den 2. November 1949, abends, Carl-PeterS- Gedenkfeier des Landesverbandes Württemberg des Deutschen Kolonialbundes. Posen Donnerstag, den 81. Oktober 1949, 19 Uhr, Eröffnung der Ausstellung »O st s ch r i f tt u m«. Es sprechen: Retchsstatthal- ter und Gauleiter Greiser, Neichsamtsleitcr Hagemeper, Regierungs rat vr, Erckmann. Wien Donnerstag, den 31. Oktober 1949, 11 Uhr, Eröffnung der Buchausstellung in der Hofburg durch Gebietssllhrcr Kaufmann in Anwesenheit des Rcichsleiters und Reichsstatthalters Baldur von Schirach. Das Programm der Hauptveranstaltungen in Krakau und Prag wild noch gesondert bekanntgegeben. Der großdeutsche Leihbuchhandel Bericht über eine weitere Arbeitswoche in „Müggelheim" Vom 6. bis 12. Oktober führte die Reichsschrifttums kammer in der Neichsschule »Müggelheim« an der Spree die erste Arbeitswoche für den Leihbuchhandel durch. Ein Ausschnitt aus der Rede des Vizepräsidenten W. Baur wurde mit einem Gespräch des Leiters der Woche (K. H. Bischofs) im Dcutschlandsender übertragen. Unmittelbar im Anschluß an die ausgezeichnet verlaufene Ar beitswoche »Politik und Buchhandel« in der an der Spree herrlich gelegenen Neichsschule »Müggelheim« begann an derselben Stelle die erste Arbeitswoche des großdeutschen Leihbuchhandels mit grundsätzlichen Referaten und Arbeitsgemeinschaften. Diese Arbeits woche wird für den Leihbuchhandel bedeutsam werden. Daß sie so fruchtbar verlief, beweist, wie sehr sich die Leihbuchhändler bereits mit den Aufgaben ihres Berufes identifiziert haben. Über die Woche wird im »Großdeutschen Leihbüchereiblatt« eingehend berichtet wer den, ferner werden Einzelergebnisse demnächst im Börsenblatt be sprochen. Die Arbeit des deutschen Leihbuchhändlers für den gesamten Buchhandel, die Werbewirkung seiner Tätigkeit werden noch viel zu wenig gesehen und auch im Verlag viel zu wenig beachtet, ja, cs herrscht in weiten Kreisen eine völlig ungenügende, auch kaufmännisch erstaunlich verkehrte Vorstellung von dieser Tätigkeit und Aufgabe. Man kann den Leihbuchhandel nicht lediglich an der leichten Litera tur messen, die er führen muß, und zwar durchaus im Sinne der politischen Führung führen muß. Man denke nur einmal darüber nach, wie oft der Leihbuchhändler jedes dichterische Werk seines Lagers ausleiht, an Volksgenossen heranbringt, die der Sortimenter noch nicht erreicht, daß er diese Werke hundertmal empfiehlt. Man beurteilt diesen Berufszweig auch noch viel zu häufig nach irgend einem Ausleih aus der Systemzeit und übersieht, wie viele einwand freie Leihbnchhandlungen wir heute gerade in Bezirken haben, die vom Sortiment nicht erfaßt werden. Die Tätigkeit des Leihbuchhänd lers führt dem Buche sicher mehr Käufer zu, als sie Käufe auf den Verleih überleitet. Alle diese Umstände begründen schlagend die Not wendigkeit, einmal, daß sich die guten Verlage mehr um diesen Zweig kümmern, zum anderen, daß erprobte Einrichtungen der Berufs erziehung auch auf den Leihbuchhändler ausgedehnt werden, wie es nun durch diese Arbeitswoche geschehen ist. Vierzig Teilnehmer aus allen Teilen Großdeutschlands ver sammelten sich um einen das Grundlegende betonenden Arbeitsplan, in einer eifrigen Gemeinschaft und im Herbstland an der Spree. Ausgehend vom Beruf selbst war der Arbeitsplan so aufgebaut, daß er über die ständische, die kulturpolitische Betreuung, die standes politischen, staatlichen und parteilichen Maßnahmen, Forderungen und Förderungen zum Buch selbst führte. Der Leiter des Deutschen Buchhandels, Vizepräsident Baur, sprach in einer mehrstündigen umfassenden Rede selbst zu den Leihbuchhändlern unter dem Thema: »Buchverleiher oder Leihbuchhändler?« und betonte, daß der Leih buchhändler vollgültiges Mitglied der Reichsschristtumskammer ist, daß er Buchhändler ist, daß jeder Versuch, diese seine Stellung nicht anzuerkennen, aus altem Geist.heraus Unterschiede der Gesamt bewertung aufzurichten, entschieden abgelehnt werden müsse, der Leihbuchhändler aber auch selbst damit eine Verpflichtung übernom men habe, die er erfüllen muß. Vizepräsident Baur wünscht die Zu sammenarbeit der guten deutschen Verlage mit dem Leihbuchhandel ausdrücklich; er stellte andererseits in seiner Rede auch unmißver ständlich die Forderungen klar, die an den Leihbuchhändler erhoben werden und gab die entsprechenden, sehr freudig ausgenommenen Weisungen. Über die Ziele der staatlichen Schrifttumsführung im Hinblick auf den Leihbuchhandel sprach in ausgezeichneter Weise Ne gierungsrat vr. E r ck m a n n vom Propagandaministerium, die stan despolitischen Aufgaben und Arbeiten behandelte Abteilungsleiter K. Thulke gleich ausgezeichnet mit großem Widerhall. Abgesehen von den täglichen Arbeitsgemeinschaften über aufgetauchte Einzel fragen, z. B. des Nachwuchsproblems durch den Leiter der Woche, sprach von der Kammer noch Geschäftsführer I h d e. Der Sach bearbeiter für Büchereifragen in der Schristtumsabteilung des Pro pagandaministeriums S. Losch sprach sehr lebendig über die Auf gaben seines Referates, insbesondere im Zusammenhang mit dem Unterhaltungsschristtum. Zwei Arbeitsgemeinschaften über Bücher führte E. Langenbucher vom Propagandaministerium durch, eine weitere politische vr. Payr vom Amt Schrifttumspflege. Die Red ner gaben an ausgewähltcn Beispielen zu erkennen, worauf es an kommt und fanden eifrige Zuhörer. Zwei wunderbare, lange nach haltende Dichterstunden gestalteten Karl Götz aus seinen beiden berühmten Werken und Helmut Paulus, der aus seinem schönen, auch im Buchhandel noch längst nicht nach Gebühr bekannten Roman: »Ring des Lebens« las. Auch eine Dampferfahrt gehörte zu der sehr ergiebigen Arbeitswoche, der in einiger Zeit eine zweite unter dem Thema: »Die schrifttumskuudlichen Grundlagen des Leihbuchhänd lers« folgen wird. Und eS gehörte froher frischer Geist, tätige Kame radschaft, Gemeinschaft von Wien bis Rostock, Breslau bis Aachen, Karlsruhe bis Delmenhorst dazu. Aus dem Kreis der Teilnehmer wurden ferner Arbeitsgemeinschaften über die Produktion einzelner deutscher Verlage an Hand von Verlagsverzeichnissen — was sagt die betreffende Produktion dem Leihbuchhändler, was sagt der Leih buchhändler zu dem betreffenden Verzeichnis? — gestaltet. Das Wag nis einer ersten Arbeitswoche großdeutscher Leihbuchhändler ist dank der eifrigen Mitarbeit der Teilnehmer völlig geglückt und ein weite rer Baustein in der Aufgabe: das deutsche Buch ins Volk, geworden. Das zeigte auch der abschließende Kameradschaftsabeud mit vielen frohen, aber auch schmerzlich abschiedsbewegten Augenblicken. Es war übrigens auch die erste Arbeitswoche mit Spätzle, denn unter dem Blick der vierzig Teilnehmer mußte, lies: durfte der Leiter einen ihm aus Karlsruhe zwar gespendeten, aber doch von schwäbischen Händen gerührten und über ein dickes Brett gestrichenen Berg Spätzle ganz allein verzehren. Was ihm schmeckte. Bsf. »82 Nr. 217 Dienstag, den 22. Oktober 10-10
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