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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.05.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1924-05-12
- Erscheinungsdatum
- 12.05.1924
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- Deutsch
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6666vSr1«rbl«M f. d. Dtfchn. vuchhandeU Sprechsaal. — Bibliographischer Teil. X- 111, 12. Mai 1924. Sprechfaul. Das deutsche Buch in Amerika.*) »Kein d e u I s ch e r B uchh ä n d l e r In den Bereinigten -taaten hat vor dem Kriege es für notwendig er- jachtet, das de Nische Buch zu propagieren oder sich Kn »de »heranzuholen.... « so zu lesen im Artikel von vr. Hanns Heinz Ewers im Bbl. Nr. 55 ^vom 5. März d. I. Die deuischen Verleger werden von Herrn Ewers dringend er- !mahnt, endlich einmal aufzuwachen und fiir ihren Auslandsvertrieb in Amerika sich einer seit wenigen Jahren bestehenden »Zentralstelle» in New Jork anznschlteßen, die allein wirklich gewillt und befähigt sei, das deutsche Buch in den Vereinigien Staaten durchgreifend zu ver treten. Die Nnierzeichneten iveiscn es weil von sich, das; sie glaube» könn te», die absälligen und herausfordernden Angriffe des Herrn Ewers ständen irgendwie Im Zusammenhang mit einem nicht genügenden Ab satz seiner eigene» Werke in Amerika. Wendet er sich doch ebenso ^ schulmeisterlich gegen die deuischen Verleger selbst, gegen die deutschen »schrecklich ungeschickten» Austauschprofessorcn und die Journalisten, !die ihre Zeit am WIrishaustisch »verkarielten«. Es liegt uns auch fern, zu bezweifeln, daß Herr E. hier nicht am ! Wirtshaustisch gesessen, sondern feine Zeit hier ausschliesslich dem Studium des deuischen Buches in Amerika gewidmet habe — an dem fraglichen Artikel dürfte er aber unschuldiger sein, als die Herren wissen konnte», die bereits dazu Stellung genommen haben. Herr Ewers ist nämlich ein Opfer seiner mehrfach erwähnten ! Freundschaft geworden, die Ihn veranlaht hat, Dinge über die deut schen Buchhändler In Amerika ausznsagen, die er nach längerem tat sächlichen eigenen Studium und bei Erweiterung seines buchhändleri schen Freundeskreises nicht aufrechterhaltc» könnte. Es ist ja ganz augenscheinlich, daß diese so intime und technisch« Besprechung der Buchhandelsfragen in Amerika nur auf Unterlagen eines Buchhändlers beruhen können. Dies wird noch klarer, wenn dieser durch Herrn E. in dem bewußten Artikel z. B. ein« Firma erwähne» läßt, die »hier zulande» als die große Vcrtriebsstelle siir deutsche Bücher angesehen würde swas übrigens durchaus nicht der Fall ist), während er die alt eingesessenen und wohlbekannten deutschen Buchhandelsfirmen in New Vork geflissentlich unerwähnt läßt. Wer sähe nicht aus dieser und noch vielen anderen Behauptungen, baß der Schreiber oder wenigstens der Veranlasser dieses Artikels in New Jork und nicht in der Schreib stube des Herrn Ewers zu suche» ist? Wir Unterzeichneten haben durchaus nichts einzuwendcn gegen eine gerechte Kritik des deutschen Buchhandels In den Vereinigten Staate», wir stellen uns neuer Konkurrenz auch nicht feindlich gegen über, wir möchten aber doch durch diese gemeinsamen Ausführungen Verwahrung einleg«» gegen die Art und Weise, in der unsere angebliche jahrelange »Un tätigkeit» bärgest eilt wird, und gegen die Nicht achtung, mit der unsere jahrzehntelangen Bestre bungen und Opfer für das deutsche Buch abgetan werden. Einzelheiten über die Tätigkeit und Geschichte des deutschen Buch handels In Amerika würben hier zu weit führen. Wer den Buchhandel hierzulande kennt, der weiß, wie wir »hinter den Kunden her sein müssen», um dem deutschen Buch Absatz zu verschaffen. Ob in Len letzte» SV Jahren von uns wirklich gar nichts geleistet und erreicht worden ist? Stehen die von den mitunterzeichncten Firmen Stecher! bzw. Steiger hcrausgegcbenen Biicherkataloge dem der sogenannten »Zentralstelle» nicht mindestens ebenbürtig zur Seite? Wir selbst lehnen grundsätzlich, wie das unserem bisherigen er folgreiche» Nebeneinanderarbeiten entspricht, eine öffentliche Befein dung unserer deutschen Konkurrenten hier ab. Wir glauben nicht, un fehlbar gewesen zu sein. Wir glauben nur, in schwerer Zeit hier unser Bestes für das deutsche Buch getan zu haben, und hoffen, in besseren Zeiten mit Unterstützung des Deutschen Verlags noch Besseres tun zu können, aber eher durch ersprießliches Zusammenarbeiten aller hiesigen Firmen, als daß der Einzelne durch Hintansetzung des Anderen be sonderes Ansehen zu gewinnen sucht. New Aork. G. E. Stechert de Eo. E. Steiger L Eo. B. West ermann L Co. ') In einer Fußnote zu dem gleichnamigen Aufsatz von vr. H. H. ! Ewers In Nr. SS des Bbl. vom 5. März d. I. hatten wir von uns aus seinerzeit bereits darauf hingewiesen, daß die von dem Verfasser an jener Stelle erhobenen Vorwürfe sich jedenfalls auf die altbewährten Firmen Herber, Steiger, Stecher!, Westermann usw. nicht beziehen könnten. Um so lieber geben wir den obigen Ausstihrungcn Raum, die unsere Auffassung bestätigen. Die Herbeiziehung einer sofortigen Antwort war damals der Entfernung wegen leider nicht möglich, i Red. j *) Nachweis liegt vor. Red. Dem Verlag zur Beachtung wiirmstens empfohlen! Die Firma Moritz Diesterweg in Frankfurt a. M. hat einem Gymnasialprofessor in BayreMh*), der von ihr 19 Lincke, Lehr buch der englischen Sprache, 6, verlangte, mitgeteilt, daß sie in Anbe tracht ihrer Beziehungen zum Sortiment die Bücher nur durch Ver mittelung des Sortimentsbuchhandels liefere. Im Namen meiner Bayreuther Kollegen und in meinem eigenen möchte ich der Firma Diesterweg für die Wahl dieses Weges aufrich tigen Dank aussprechen und daran die Bitte knüpfen, eß möge bei Ge legenheit der in dieser Richtung noch abseits stehende Schulbücherver- lag sich der vornehmen und kaufmännischen Handlungsweise der Frank furter Firma erinnern. Der Dank des Sortiments wird in solchen Fällen sicher nicht ausbleiben. Bayreuth. Hofbuchhändler Georg Niehrenheim. Bibliographischer und Anzeigen-Teil. ä. Bibliographischer Teil. erschienene Neuigkeiten der deutschen Buchhandels. Mitgeteilt von der Deutschen Bücherei. Adols Bonz L Comp, in Stuttgart. Sammlung von Rechenaufgaben sür höhere Lehranstalten. Bd 4. S. 1924. 8° 4. Lehrstoff d. Kl. 3. Bearb. von Franz Dölker -f-, Nealgymn. Prof., ». Max Richter, Realsch. Prof. 10. Aufl. (112 S.) b n.n. —. 4b 5. Lehrstoff d. Kl. 4. Bearb. von Franz Dölker u. Max Richter 11. Aufl. (124 S mit 2 eingedr. Kurven.) d v.v. —.60 C. Boysen in Hamburg. Das Goethc-Gelbbnch. 1. 1924. gr. 8° Ullrich, Albert! Meine Reise nach Weimar. Hrsg, oon d. Gesell schaft d. Goethe-Hreuftd« in Hamburg. 1924. s?8 S.) gr. 8" 8. — K. Bruckman» A G. in München. Beringer, Jsosess Msugnsts: Hans Thoma. Radierungen. Vollst. Verzeichnis d. rab. Platten u. ihrer Zustände. Mit A4 Abb. 1928. sXXIII, 91 S., 148 S. Abb.) 4° Hlw. W. —; VorzugSausg. mit 1 rad. Selbstbild». Thomas, Nr I—I-X: Hperg. 8V. —; Nr 1—140: Hlbr SS. — Deichcrt'schc Vcrlagsbuchh. Werner Scholl in Leipzig. Bachmann, Phsilippj, vr. Prof.: Unterricht in der christlichen Religion. 1. Glaubenslehre. 2. Sittenlehre. 3. Apologetisches. Für höh. Schulen dargeb. 2. burchgcs. Ausl. 1924. (V, 188 S.) gr. 8° 2. SV; ged. 4. - Scüaeckor, Lricü, v. ?ro!. Oek. Xonsist. li.: Vas Oeislprodlem cksr Dkeologie. Lin« sz-stemst. Vntersuckg. 1924 . (IV, 200 8.) gr. 8" 8. — Dcutsch« Landbuchhandlung G. m. b. H. in Berlin. Hesselbacher, Karl, v. Pfr: Glockenschläge aus meiner Dorskirche. Reli giöse Bctrachtgn aus d. Bauernleben. S. u. 8. Tsd. 1924. <199 S.) 8" Hlw. Om. 3. —
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