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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19330102
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193301022
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19330102
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-01
- Tag1933-01-02
- Monat1933-01
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steller Anzeigen nach Belieben (im Wochenblatt bis zu einem halben Bogen im Jahr) aufgeben konnten. Das Börsenblatt kostete i Taler 12 Groschen, berechnete aber für Anzeigen sh Groschen für die gespaltene Petitzeile. Trotzdem konnte es beide Konkurrenten aus dem Felde schlagen. Das „Kriegersche Wochenblatt" mußte, wie bereits erwähnt, i8g/ sein Erschei nen einstcllen, das „Organ" erschien bis zum Jahre 1850. Im Jahre i8z8 erschienen zwei neue BuchhandclSblätter auf dem Plan: in Leipzig bei I. I. Weber die „Leipziger Allge meine Zeitung für Buchhandel und Bücherkunde", in Stutt gart in der Hoffmannscher, Verlagsbuchhandlung die „Süd deutsche Buchhändler-Zeitung", die erst 1876 einging, wogegen das Leipziger Blatt nur zwei Jahrgänge erlebte. Zu erwähnen wären ferner das 18^7 gegründete „Wochenblatt für Kunst- und Musikalienhändler" und das „Allgemeine Organ für die Inter essen des Kunst- und Landkartenhandels", das von 1841-1846 erschien. - Die Aufzählung zeigt, daß es das Börsenblatt keines wegs leicht gehabt hat, sich zu behaupten und durchzusetzen. Die Anfänge Die erste Nummer des „Börsenblatt für den Deutschen Buch handel und für die mit ihm verwandten Geschäftszweige. Her ausgegeben von den Deputirten des Vereins der Buchhändler zu Leipzig", erschienen am Freitag, dem g. Januar 18^4, war ein Blatt von acht Seiten in Quarto (2; : 21 om). An erster Stelle entwickelt der Redakteur Otto August Schulz sein Pro gramm. Das Blatt soll der „Förderung und dem allgemeinen Nutzen des gesammten deutschen Buchhandels" dienen, doch soll es auch zur belehrenden Unterhaltung beitragen, um da durch daö Interesse der Leser stets zu erhalten und zu erhöhen. Für den Inhalt stellt er einen wcitausholenden Plan auf (siehe die Abbildung auf der nächsten Seite). Nach dem Abdruck einer „Verordnung über die Behandlung der mit den StaatS- posten ein- und ausgehenden Maaren" folgt ein anonymer Artikel; „Die Bedeutung des deutschen Buchhandels, be sonders in der neuesten Zeit", der von keinem Geringeren als Friedrich Perthes stammt. Wie Fr. I. Frommann im Jahre 1884 bei Gelegenheit des zojährigen Bestehens des Börsen blattes „als einzig noch Lebender aus der Zeit der fruchtbar sten Tätigkeit des BörsenvereinS" mitteilte, war dieser Artikel von Perthes dem Börsenvorsteher, dem eg übertragen war, das Börsenblatt ins Leben zu rufen, übersandt und von diesem in übergroßer Gefälligkeit der Deputation ausgeliefert worden. Den übrigen Inhalt der ersten Nummer bilden reichlich zwei Seiten Bücheranzeigen, Gesuche von Büchern, Tausch-Anerbie tungen, ein Stellengesuch, eine Anzeige betr. unverlangte Nova- Zusendung, die „Rüge eines unverschämten Nachdrucks", eine Anzeige mit zahlreichen Übersetzungen aus dem Französischen und schließlich die Anzeige einer Bücherauktion. Damit war das Börsenblatt geboren. Es wurde mit allge meiner Befriedigung ausgenommen, aber ganz geklärt war die Situation noch keineswegs. In einem Schreiben an die Leipziger Deputation lobt der Börscnvorsteher Th. C. F. Enslin zwar die verständige Anordnung, eS bleibe ihm jedoch rätselhaft, „weshalb von dem Börsenbeschluß von i8g2 gar keine Rede sei, und würde nun noch nachträglich der Börsenverein seiner ihm auferlegten Pflicht Nachkommen, so hätte man nicht we niger als vier Buchhändlerblätter auf einmal". Zur Oster messe 18Z4 fand zwischen Vertretern der Leipziger Deputierten und des Börsenvorstandes eine klärende Aussprache statt, die zu einer vollständigen Einigung führte. Auch hier erhob Fried rich PertheS seine gewichtige Stimme und verteidigte die Rechte des Börsenvereins. Die Einigung kam auf folgender Grund lage zustande: Der Börsenverein wird von 18g; an Eigentümer des Börsenblattes; der Börsenvorstand überläßt der Leipziger Deputation die Verwaltung der Redaktion des Blattes in der bisherigen Weise mit beiden Teilen zustehendcr, nur in jeder Ostcrincffc statthafter Kündigung; der Reinertrag des Börsen blattes fließt zu drei gleichen Teilen der Kasse des Börsen vereins, dem Börsenbau-Fonds und dem Leipziger Verein zu, solange dieser die Verwaltung des Blattes besorgt; Rech nungslegung gegenüber dem jeweiligen Börsenvorstand ge schieht zu jeder Ostermesse. Die Öffentlichkeit erfuhr von diesen Abmachungen durch eine Bekanntmachung der Deputierten des Buchhandels zu Leipzig vom 2;. November 18Z4, in der der Übergang des Eigentums am Börsenblatt an den „Börsenverein des deutschen Buch handels" mitgeteilt wird. Gleichzeitig wird das Börsenblatt zum amtlichen Blatt des „Vorstandes des Börsenvereins der deutschen Buchhändler", der „Deputierten des Buchhandels zu Leipzig" und des „Verwaltungs-Ausschusses der Buch händlerbörse" erklärt. In der ersten Nummer des zweiten Jahrgangs (18z;), die auf der ersten Seite ein Bild der „Deut schen Buchhändler-Börse" bringt, ist ein „Weihnachtsabend 18Z4" datiertes Vorwort des BörsenvorsteherS Enslin ent halten, in dem es u. a. heißt: „Obgleich einem dreimaligen Wechsel der Person des Redactcurs ausgesetzt, ist eS dennoch den Gründern des Blattes, und das sind bekanntlich die Herren Deputierten des Vereins Leipziger Buchhändler, durch Umsicht und Thätigkeit gelungen, das Interesse desselben un geschwächt zu erhalten". Von dem Kündigungsrecht machte der Börsenvereinsvorstand in der Ostermesse 184g Gebrauch. Sie wurde für Ende 1844 ausgesprochen. Der Börsenverein drückte dabei seine Freude darüber aus, daß das Blatt nunmehr aufhören werde, das Hindemis einer ungestörten Fortdauer eines aufrichtigen und freundschaftlichen Verhältnisses zu sein. Auch von den Schwierigkeiten, die den Deputierten aus der verantwortlichen Leitung des Blattes entstanden waren, war die Rede. Welche Bewandtnis es damit hatte, erhellt aus einer Äußerung von 15
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