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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1933
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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10. Personalnachrichten. 11. Sprcchsaal. 12. Besprechung von Fachliteratur und von durch Buchhändler ver faßten literarischen Erzeugnissen. Das Kernstück des Bibliographischen Teils ist das „Verzeich nis der Neuerscheinungen". Der Wunsch nach einer schnellen Orientierung über die Neuerscheinungen, deren Ausgabe sich immer weniger nach den Messen zu richten pflegte, stand mit an der Wiege des Börsenblattes. Im Kriegerschen Wochen blatt wurde z. B. noch in der Nummer vom 18. Februar i8zg der Vorschlag gemacht, die HmrichS'sche Buchhandlung (die seit 1798 ihre Halbjahrskataloge herausgab) „möge ein Wo chenblatt mit den wirklich erschienenen neuen Büchern heraus bringen". Bereits in der fünften Nummer vom gi. Januar 18^4 konnte die Redaktion des Börsenblattes mitteilen, daß sie, „unterstützt durch die Gefälligkeit des Herrn Thun in der HinrichS'schen Buchhandlung, von nun an allemal am Schlüsse jeder Nummer unseres Blattes eine gedrängte Übersicht der jenigen neuen Werke beifügen wolle, welche bis zum Sonn abend vor dem Erscheinen des Stücks hier eintreffen, und wo von der Ladenpreis nicht unter einem Thaler beträgt". Die Be schränkung des Ladenpreises wird bereits im Jahre 18z; auf gegeben bzw. als unterste Grenze der Preis von einem Groschen angesetzt. Bis zum Jahre 1916, also während 82 Jahren, hat die HmrichS'sche Buchhandlung in Leipzig diesen wichtigen Teil des Börsenblattes bearbeitet. Mit Anfang 1916 wurde die Bearbeitung vom Börsenverein selbst, der ja inzwischen die buchhändlerischen Kataloge erworben hatte, übernommen. Jetzt liegt die Bearbeitung in den Händen der Deutschen Bü cherei. Heute wie damals werden die Bücher nach dem vorlie genden Exemplar verzeichnet, und die Mahnungen an den Ver lag, seine Werke sofort nach Erscheinen einzusenden, kehren von nun an ständig wieder. Dieses Verzeichnis der Neuigkeiten sollte bald eine besondere Bedeutung in Zensur-Angelegen heiten und in preßgesetzlicher Beziehung gewinnen, denn die Sächsische Regierung fand sich bereit, die Bestimmungen über die Vorlage neuer, nach Sachsen eingehender Schriften nur auf solche anzuwenden, die „in dem mit dem Börsenblatte aus gehenden Schriftenverzeichnisse nicht aufgeführt sind". 3m Jahre 18^7 gibt der Vorsteher des Börsenvereins eine Entschei dung des Königlich Sächsischen Zensur-KollegiumS bekannt, „daß die Eintragung in das Bücherverzeichnis, was den Beweis des Verlagsrechts anlange, völlig an die Stelle der früher nach gelassenen Einzeichnung in das Protokoll der Bücherkommission getreten sei". Diese Beziehungen zur Regierung sollten den Re dakteuren des Börsenblattes und den Deputierten des Leipziger Buchhandels aber auch manche Sorgen bereiten, wenn sich ein Nachdruck in das Verzeichnis eingeschlichen hatte. Vom Jahrgang 1842 an wurde die HmrichS'sche Biblio graphie, anstatt wie bisher einmal, zweimal in der Woche geliefert und die noch heute gültige Anordnung der Titel nach Verlegem eingeführt. Mit dem täglichen Erscheinen des Börsenblattes vom Jahre 1867 an ist auch daS Verzeichnis täglich erschienen. Freilich beanspruchte die Durchsicht da mals noch nicht soviel Zeit wie heute, manchmal finden sich nur sechs oder sieben Titel verzeichnet. Von 1848-189z erstes Halbjahr sind Monatsregister zu diesem Verzeichnis als Bei lage des Börsenblattes erschienen. In der Hauptversammlung 189z wurde beschlossen, das Erscheinen der Monatsregister einzustellen, dafür aber das von der HinrichS'schen Buchhand lung herausgegebene „Wöchentliche Verzeichnis der erschie nenen und der vorbereiteten Neuigkeiten des deutschen Buch handels" beizulegen, wie es bis 1920 gehandhabt wurde. Wie so manches in den Anfängen des Börsenblattes auf die Jnternationalität des Buchhandels hinweist, so machte sich auch das Bedürfnis nach einer regelmäßigen Verzeichnung der wichtigsten ausländischen Veröffentlichungen bemerkbar. Be reits im April 18z; erschien ein Verzeichnis der „Erscheinun gen der ausländischen Literatur". Wenn es auch nicht mit der gleichen Regelmäßigkeit fortgesetzt wurde, ja manchmal gar zu versiegen drohte, so hat es sich doch bis zum heutigen Tage fortgesetzt. Seit 1916 erfolgt die Bearbeitung durch die Ber liner Firma A. Asher L Co. Seit 1841 brachte das Börsenblatt in nicht feststehenden Zwi schenräumen „Extrakte der Einzeichnungen in das Archiv der vereinigten Musikalienhändler". Ab 184; erschienen wöchent liche Listen aller eingehenden Neuerscheinungen. Auch diese Bibliographie hat sich mit einigen Unterbrechungen bis zum heutigen Tage erhalten. Die Bearbeitung liegt jetzt in den Händen der Firma Friedrich Hofmeister in Leipzig. Ein Opfer des Weltkrieges sind die einige Jahre später, 1847, zum erstenmal erschienenen „Neuigkeiten des Kunsthandels" geworden. Der erste Bearbeiter war Rudolph Weigel, ihm folgte Hermann Vogel, beide in Leipzig; im Jahre 1907 über nahm der Deutsche Buchgewerbeverein die Bearbeitung. DaS Verzeichnis erschien bis 1917 als monatliche Beilage. Etwas mehr als 2; Jahre, von 1851-1878, bestand ein „Recen- sionen-Verzeichnis". Es war von allem Anfang an im Börsen blatt mehrfach gefordert und immer wieder abgelehnt worden. Alle damals bestehenden Buchhandels-Blätter haben sich daran versucht. Man schalt auf den Unwert der Besprechungen, die Willkür der Redaktionen und die jahrelangen Verspätungen. Eine Besserung dieser Übelstände versprach man sich davon, wenn eine den kritischen Blättern entnommene Übersicht der rezensierten Werke erschiene und die Redaktionen sich so kon trolliert sähen. Außerdem sollte daS Rezensionen-VerzeichniS eine Gegengabe an den Verlag für daS Verzeichnis der Neuig keiten sein. Endlich gab der BLrsenvereins-Vorstand nach, und am 4. Juli 1851 erschien die erste Liste. Bearbeiter war Georg Wigand, der bereits den Meßkatalog und das Literarische Zen tralblatt herausgab. Seiner Kostspieligkeit und der vielen Un- 18
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