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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.01.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-01-02
- Erscheinungsdatum
- 02.01.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
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Zuträglichkeiten wegen, die sich bemerkbar machten, wurde das Rezensionen-Verzcichnis Ende Juni 1878 eingestellt. Eine wertvolle Zusammenstellung aus neuerer Zeit, die eben falls ein Opfer des Krieges wurde, war die Liste der „Vorzugs preise, Subskriptionspreise, Serien- und Partieprcise, Auf hebungen des Ladenpreises, Verlags- und Preisänderungen und Verbote von Büchern", die von 1906-1918, seit 1910 als besondere monatliche Beilage, erschien. Ein heute nicht mehr wegzudenkender Bestandteil des Börsen blattes ist der Bestellzettel oder Wahlzettel. Seine Geschichte ist sehr bewegt. Von allem Anfang an hatte man gewünscht, einen solchen Wahlzettel, der daS Bestellen oder Ausschreiben der angekündigten Neuigkeiten erleichtern sollte, und der außer halb des Börsenblattes zeitweise sogar in dreifacher Form be stand, mit diesem zu vereinigen. Am Jahre 1844 wurde die Ein führung von der Redaktion eifrig befürwortet, es kam aber nicht so weit. ES bedurfte eines Beschlusses der Hauptversamm lung von 1852, der die Ausgabe eines Wahlzettels ab 1. Juli des gleichen Jahres zeitigte. Mittlerweile war aber die Konkur renz stark geworden, es stellten sich doppelte Bestellungen und andere Unzuträglichkeiten ein, sodaß beschlossen wurde, den Wahlzettel ab 1. Februar 1855 wieder eingehen zu lassen. Elf Jahre später war es so weit, daß man an die Neueinführung dachte, aber in der Hauptversammlung 1866 fand sich keine Mehrheit dafür, und es dauerte noch fast dreißig Jahre, ehe man zur endgültigen Schaffung deS Bestellzettels schritt. Am 1. September 1894 wurde ein weißer Bestellzettel für die zum ersten Male angekündigten Neuerscheinungen beigegeben und, da er sich bewährte, ab i.Juli 189; ein zweiter auf rosa Papier für die älteren und wiederholt angekündigten Werke. Diese zweite Ausgabe mußte allerdings im Kriege, ab z. April 1917, Wegfällen, da die richtige Papiersorte nicht mehr aufzu treiben war. Seitdem begnügt man sich mit der Unterscheidung durch ein rundes bzw. eckiges Zettelzeichen, diese beiden omi nösen Zeichen, die durch die militärische Überwachungsstelle Dresden beanstandet wurden, da sie nicht zu den bekannt gegebenen Freigabezeichen gehörten. Der Vollständigkeit halber sei auch noch eine andere Beilage angeführt, und zwar die „Grüne Liste der zurückverlangten Neuigkeiten", die seit 1. Januar 1890 zweimal im Monat er scheint, in letzter Zeit allerdings, da sie an Bedeutung einge büßt hat, nicht mehr als Beilage auf grünem Papier, sondern im Anzeigenteil des Börsenblattes. Eine Neuerung jüngster Zeit ist die Ausgabe der Rubriken „Angebotene" und „Gesuchte Bücher" als besondere Liste (ab 1. Februar 1929). Diese Rubriken sind bereits in der ersten Nummer vertreten und haben ständig an Bedeutung zugenom men, so daß sie zuweilen täglich zehn und mehr Seiten füllten. Diejenigen Leser, die dafür kein Interesse hatten, empfanden diesen Teil des Börsenblattes als störend, und cs wurde wieder holt seine Abtrennung verlangt. Ein besonderer Bestandteil des Börsenblattes sind seit 1924 die „Mitteilungen des Deutschen Derlegervereins", die mehr mals im Jahre unter dessen eigner Verantwortung erscheinen. Dem Börsenblatt werden jährlich ausführliche Register bei- gcgcben. Zum 25jährigen Bestehen erschien als Festgabe ein Generalregister über die Jahre 18Z4-1858, bearbeitet von Eduard Wengler. Daran schließt sich ein Zehnjahrrcgister 1859 bis 1868, das Adolph Büchting bearbeitet hat. Die Bibliothek des Börsenvereins verwahrt außerdem ein von Eduard Bal- damuS angcfcrtigteS handschriftliches Register über die Jahre 1869-1878. Vom Anzeigenteil des Börsenblattes kann nur kurz die Rede sein. Wie viele Beiträge zur Literaturgeschichte, zur Wissen schaftskunde, zur allgemeinen Kulturgeschichte und natürlich besonders zur Geschichte des Buchhandels, das heißt des Buch vertriebs, könnte man aus ihm schöpfen. Was früher der Buch händler auf den Messen ein- oder zweimal im Jahr erfuhr, wird ihm jetzt täglich zur bequemen Durchsicht inS Haus ge bracht. Der Anzeigenteil des Börsenblattes ist der getreue Spiegel des buchhändlerischen Marktes; Angebot und Nach frage werden durch ihn befriedigt, und somit führt auch heute noch das Börsenblatt seinen Namen zu Recht. Das Äußere In den ersten Jahren erschien das Börsenblatt in zweispal tigem Satz, doch kamen ab und zu auch recht geschmackvoll ge setzte ganzseitige Anzeigen vor, die aber bald Mißfallen er regten, denn im Jahre 1840 forderte man für die Anzeigen „alle Titel in einfacher Schrift, nicht in gespreizten großen Buchstaben". Derartigen Wünschen ist man in den Beschlüssen der Hauptversammlung von 1844 sehr weit entgegengekommen, denn „um die Übersichtlichkeit des Anzeigeblattes nicht durch die Willkühr der typographischen Anordnung zu gefährden, wird vorgeschlagen, daß durchgehende Zeilen nicht gestattet, der Satz dreispaltig angeordnet und sämtliche Anzeigen über einstimmend aus kleinerer Schrift gesetzt werden sollen". Durch sie erhielt das Börsenblatt nun auf Jahrzehnte hinaus eine gleichförmige Gestaltung; keiner sollte den anderen durch die Größe seiner Anzeige übertrumpfen können. Nach und nach empfand man aber doch diese Fesseln als sehr unangenehm, und im Jahre 188; sah sich der Ausschuß für daS Börsenblatt ge nötigt, sie etwas zu lockern. Es wurde ab 1. Oktober für die Fertigen und für die Künftig erscheinenden Bücher mehrspal tiger Satz zugelassen, jedoch dabei empfohlen, die bisherigen Schriftgrade beizubehalten. Von der neuen Freiheit wurde nur zaghaft Gebrauch gemacht, ja die Gegner meldeten sich in so großer Anzahl, daß sich der Ausschuß bereits am 24. Novem ber des gleichen Jahres gezwungen sah, die Gemüter zu be ruhigen, und dazu aufforderte, erst einmal eine längere Probezeit in» 19
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