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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.06.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-06-22
- Erscheinungsdatum
- 22.06.1937
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Str. 148 (R. 78) Leipzig, Dienstag den 22. Juni 1937 184.Jahrgang Auflagen, Auflagen-Höhe und Durchschnitts-Auflagen in der deutschen Büchererzeugung Ein statistischer Versuch Von Ludwig Schönrock Von der literarischen Jahresproduktion des deutschen Ver lages sind rund 80°/° Erstauflagen und 20°/° Neuauslagen. Für 1936 sind die Titelangaben, besonders die der Neuauflagen, in bezug auf die Auflagenbezeichnung und Auflagenhöhe eingehend für statistische Zwecke untersucht und entsprechend ausgewertet wor den. Bereits für das Jahr 1926 wurden Versuche angestellt, An zahl und Höhe der Auflagen prozentual zu ermitteln. Wir wieder holen einige unserer vor zehn Jahren gewonnenen Ergebnisse und geben für Vergleichszwecke die entsprechenden neuerrechneten Er mittlungen für das Jahr 1936 nachstehend bekannt. Es erschienen von allen Neuauflagen: 1928 1938 Haupt ein Beispiel zu nennen — bei Über 36"/° der wiederholt erschienenen Veröffentlichungen aus der religiös-theologischen Li teratur die Titelblätter hierüber genaue Auskunft. Die schöngeisti gen Verleger gehen noch weiter. Von je 100 Büchern der Schönen Literatur können wir die beachtliche Anzahl von 67 Stück fest stellen, bei denen eindeutig angegeben ist, im wievielten Tausend die betreffende Neuerscheinung vorliegt. Sogar bei reiner Fach literatur und mitunter auch bei wissenschaftlichen Verlagswerken werden neuerdings derartige Angaben immer häufiger gemacht. Von je 100 Verlagsverösfentlichungen, bei denen genaue Auflagenbezeichnungen auf dem Titelblatt gemacht wurden, sind erschienen im °/° »/» 1.— 5. Tausend 27,1 Einheiten in 2. Auflage 27,9 28,3 S.— 10. 23,2 „ 3. „ 11,0 23,3 11— 15. 9,8 7,0 5,8 18.— 20. 7,3 „ " ^ " 4,7 4,3 21.— 25. 4,7 „ „ 9- 3,5 3,2 28.— 50. 14,0 ,, 7- 2,0 2,7 51.-100. 5.1 „ ,, 8. „ 1,6 2,0 über 100. 9,0 9. 0,8 11,0 29,5 1,2 9,3 19,9 „ 19. und in höheren Auflagen ohne nähere Bezeichnung Besonders bemerkenswert ist, daß die Anzahl der wiederholt erschienenen literarischen Veröffentlichungen, bei denen keine nähe ren zahlenmäßigen Angaben über Auflagen von Verlegern gemacht sind, stark zurückgegangen ist. Einst waren es nahezu 30°/° aller neu aufgelegten Bücher, während es jetzt kaum 20°/° sind. Stark bevorzugt sind hierbei allgemeine Aus drücke wie Neue Auflage, Nachdruck, Neudruck, Neue Ausgabe, Unveränderter Abdruck, Neubearbeitung, Verbesserte Auflage usw. ohne jede Angabe, um die wievielte Auflage, Neudruck bzw. Nach druck oder ähnlich es sich überhaupt handelt. Die Verleger von sprach- und literaturwissenschaftlichen Werken verwenden häufig derartige unklare, nicht bezifferte Auflagenangaben. Bei rund dem fünften Teil aller derartigen Literatur ist das der Fall. Die ähn liche Beobachtung läßt sich bei Büchern machen, die sich mit Musik, Theater und Tanz befassen. Am häufigsten und am sorgfältigsten sind die bezifferten Auflagenangaben bei den Schulbüchern durch geführt. Im Jahre 1936 haben sich gegenüber der letzten vorausge gangenen Auflagenauszählung von vor zehn Jahren einige Verschiebungen herausgestellt. Bei den Verlagswerken in zweiter Auflage ist der Hundertanteil annähernd gleich geblieben <1936: 28,3 und 1926: 27,9). Bei den Veröffentlichungen, die in dritter Auflage vorliegen, hat sich der Bestand im Jahre 1936 um über 12 Punkte auf 23,3°/» gegenüber 11,0°/« im Jahre 1926 vermehrt. Früher haben von je 100 Neuauflagen zusammen 38,9 Einheiten in zweiter und dritter Auslage Vorgelegen. Im Jahre 1936 sind es dagegen 51,6. In zahlreichen Fällen, sowohl bei den Erstauflagen als auch bei den Neuauflagen, namentlich bei letzteren (rund 30°/°), ist an gegeben, wieviel tausend Stück von dem jeweils vorliegenden Verlagsweri im Laufe der Zeit bereits erschienen sind. Bei einigen Literaturgebieten ist dies in noch erhöhterem Maße der Fall. So geben — um über- Fast genau 27°/° aller 1936 erschienenen buchhändlerischen Veröffentlichungen mit entsprechender Tausendstückangabe tragen die Auflagenbezeichnung erstes bis fünftes Tausend, wogegen es über 23 °/° aus das sechste bis zehnte Tausend gebracht haben, also deutlicher ausgedrückt: Bon den Büchern, deren Titelblättern wir entnehmen können, im wievielten Tausend sie vorliegen, stehen rund je ein Viertel im ersten bis fünften bzw. im sechsten bis zehnten Tausend. Jedes zehnte neuaufgelegte Buch hat eine Auflage vom elften bis zum fünfzehnten Tausend erreicht. Die selbe Anzahl ungefähr entfällt auf Veröffentlichungen, deren ab gesetzte Auflagen zum Teil weit in die Hunderttrusende gehen. Beachtlich ist, daß bei den von uns untersuchten Buchtiteln 14 °/° im sechsundzwanzigsten bis fünfzigsten Tausend Vorgelegen haben. Andere genaue Angaben auf den Titelblättern, aus denen ersichtlich ist, in welcher Höhe einzelne Auflagen gedruckt sind, finden sich vor bei einer großen Anzahl von Bekanntmachung der Neichsschrifttumskammer Abteilg. I V NeichsarbeitSgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung Geschenkurkunden über eine Fachbibliothek für die Reichssicger des Reichsberusswettkampses Die Geschenkurkunden über eins Fachbibliothek, ausgestellt auf die Namen: Hermann Schacht, Barum, Kr. Wolfenbüttel, und Bruno Träger, Mülheim, Kolumbusstr. 15, sind verloren gegangen. Den beiden Reichssiegern wurde eine neue Geschenkurkunde übersandt und ihnen zur Pflicht gemacht, sich in der Buchhandlung, in der sie die Fachbibliothek beziehen wollen, durch amtlichen Aus weis mit Lichtbild zu legitimieren, um auf jeden Fall eine miß bräuchliche Benutzung der Erstausfertigungen auszuschließen. Nr. 140 Dienstag, den 22. Juni 1037 533
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