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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-04-09
- Erscheinungsdatum
- 09.04.1940
- Sprache
- Deutsch
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gewerbe und die Bedeutung der Erfindung Gutenbergs geben. Sie beginnen bereits am 23. April und dauern bis 7. Juli. Teilnehmer karten sind nur im Vorverkauf beim Verkehrs-Verein (Neichs- straße 15) zu lösen, wo auch ausführliche Programme zu haben sind. Zu den Vortragenden gehören vom Börsenverein vr. Heß und Professor Or. Menz. Macht Euch keine Sorgen Es ist wohl verständlich, daß Bcrufskameraden, die im feld grauen Kleid ihren Dienst für Volk und Reich versehen, immer wieder in Briefen danach fragen, wie denn die Einflüsse des Krieges auf das Leben des Vcrufsstandes sind. Wer diese Sorge bei noch so entscheidender Umstellung seines persönlichen Lebens nicht hätte, wäre nie begeisterter Buchhändler gewesen. Um jene aber geht es Hellmuth Langenbucher, wenn er ihnen in einem ausführlichen Feldpostbrief einen Überblick über das Buch in dieser Zeit gibt. Die ser Brief, den »Der Buchhändler im neuen Reich« in seiner neuen Folge aböruckt, ist mehr als eine beruhigende Mittei lung an die, die draußen am Feinde stehen. Er ist ein stolzer Rechen schaftsbericht von der Arbeit, von dem Schaffen und von den Er folgen auf dem uns zugewiesenen Teilgebiet des kulturellen und wirtschaftlichen Lebens. Sicher gibt er denen, die keinen unmittel baren Anteil daran haben konnten, die Gewißheit, daß auch die Heimatsront ihre Pflicht erfüllt. Aus dem Kreise der Front bringt dieses Heft eine Feststellung der gegensätzlichen geistigen Haltung seit Kriegsausbruch beim Feind und bei uns. Klar zeigt Gefreiter Hirsch in dem Einleitungsauf satz »Über den Haß« wie jene, die für die Verteidigung des Geistes und der Freiheit zu kämpfen vorgcben, unfrei genug geworden sind, die ihnen gegenüber in Deutschland stets bewiesene Toleranz und freundliche Aufnahme zu leugnen und sie in Haßgesängen zu er sticken. Das Urteil über sie mag die Geschichte sprechen. Wir aber, und vor allem wir Buchhändler, sollten um sie missen. Ihre Namen dürfen nie mehr in uns ausgelöscht sein. Für die übersichtliche und wohl ziemlich erschöpfende Zusammen stellung der bedeutsamen Erscheinungen über den Polenfeldzug von Hans Georg Otto wird vor allem der Sortimenter dankbar sein, denn der Zeitpunkt, an dem er dieses Schrifttum im eigenen Inter esse genau prüfen muß, che er es bestellt, dürfte nicht mehr allzu fern sein. Beiträge wie »Der Dichter kämpft mit«, »Bttchertitel und ihre Schicksale«, »Volkskunde in Forschung und Leben«, »Betriebssport« und einige erzieherische Mahnungen an die, die immer noch nicht wissen oder wissen wollen, woher der Wind pfeift, verpflichten jeden Berufskameraden, sich eingehend mit dieser für ihn so wichtigen Zeit schrift zu befassen. Der Buchhandel als Lehr- und Forschungs gebiet an der Handelshochschule zu Leipzig Im kommenden Trimester (April-Juli) wird Professor vr. G. Menz lesen: Buchhandelsbetriebslehre II: Das Buch im Verkehr der Völker untereinander. — Donnerstags 19—21 Uhr. (Be ginn 25. April.) Die Übungen des Seminars für Buchhandelsbetrieb finden erst mals am Freitag, dem 26. April, in der Zeit von 20—22 Uhr statt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß an den Veranstal tungen nicht nur Hochschulstudierende, sondern als Hörer auch im praktischen Berufsleben stehende Buchhändler teilnehmen können. Die Kosten für die Vorlesung betragen 12.— NM. Näheres darüber sowie über etwaige Nachlässe ist bei Prof. vr. G. Menz zu erfragen. Vorherige Anmeldung beim Seminardirektor ist für die Übungen Bedingung. Sprechstunden von Prof. vr. Menz Montags und Donnerstags von 12 bis 13 Uhr im Buchhändlerhaus, Gerichtsweg 26. Buchhändlerische Vorlesungen an der Wirt schaftshochschule zu Berlin Aus der Einladung des Wirtschaftsverbandes der Berliner Buch händler zu den buchhändlerischen Vorlesungen an der Wirtschafts hochschule Berlin teilen wir folgendes mit: Im zweiten Trimester 1940 werden die Vorlesungen von Herrn Professor vr. G. Menz den Vertrieb behandeln und zwar lautet das Thema »Das Buch im Verkehr der Völker untereinander«. Im Anschluß an die Vorlesungen finden llbungsabende statt, die in Form von Arbeitsgemeinschaften wechselnd bestimmten Einzelsragen zur Buch handelsbetriebslehre gewidmet sind. Der Wirtschaftsverband der Berliner Buchhändler ladet den Berliner Buchhandel nachdrücklich zu den Vorlesungen und Übungen ein und weist empfehlend auf diese im Kriege besonders beachtens werte Fortbildungsmöglichkeit hin. Er bittet, alle Angehörigen des Betriebes darauf hinzuweisen. Beginn der Vorlesungen: Dienstag, den 23. April, 18 Uhr; Be ginn der Übungen: Dienstag, den 23. April, 19—21 Uhr. Die Kosten für die Vorlesungen betragen NM 10.— für das Trimester. Hörer, die nachweislich in Buchhandelsbetrieben tätig sind, können für die Gebühr von NM 10.— an Vorlesungen und Übungen teilnchmen, während andere Besucher für die Übungen NM 20.— zahlen müssen. Anmeldungen sind an das Sekretariat der Wirtschaftshochschule, Berlin C 2, Spandauer Straße 1, Fernruf 515211, schriftlich oder mündlich in der Zeit von 10—14 Uhr, Sonnabends von 10—12 Uhr, zu richten. Paul Ladewig -h Am 31. März verschied im zweiundachtzigsten Lebensjahr Or. Paul Ladewig, vor seinem Übertritt in den Ruhestand Direktor am Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht in Berlin. Mit ihm ist einer der Gründer und Bahnbrecher des neuen deutschen Volks- büchereiwescns dahingegangen. In Danzig geboren und erzogen, war er nach Abschluß der Universitätsstudien im Gcnerallandesarchiv und in der Hof- und Landesbibliothek in Karlsruhe tätig. Für die Rich tung und Auswirkung seiner Lebensarbeit aber wurde seine 1898 erfolgte Berufung zu Friedrich Krupp in Essen bedeutsam, wo er die erste große Deutsche Bücherhalle einrichtcte, der 1900 die Werkbiblio thek und 1902 die Bibliothek Auf dem Hügel folgten. Seine praktische und theoretische Tätigkeit galt nunmehr: der Gestaltung eines eigenen deutschen Typs der öffentlichen Bücherei, deren Form er bewußt und überlegt von dem angloamerikanischen Bilde löste. Nach vorüber gehender Verlagstätigkeit wurde er 1915 Direktor der Zentrale für Volksbücherei beim Zentralinstitut und richtete im Folgejahr Aus bildungskurse ein, aus denen sich später die Berliner Bibliothcks- schule entwickelte. Als Direktor der Staatlichen Auskunftsstelle für Schulwesen und dann als Leiter der Ausstellungs- und Lehrmittel abteilung sowie der umfänglichen Bücherei des Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht konnte er sein großes organisatorisches und bibliothekarisches Können in den Dienst der Erziehung stellen. In einer größeren Zahl von Schriften, vor allem in der wiederholt neuaufgelegten »Politik der Bücherei« hat er nicht nur unermüdlich den Gedanken einer nationalen Volksbildung und Schrifttumspflege verfochten, sondern auch Grundsätze für die Volksbüchereiarbeit auf gestellt, die bei allen Wandlungen ihren volkhaften und menschlichen Gehalt nicht verloren haben. Deutsche Buchausstellung in Jugoslawien In der kroatischen Hauptstadt Agram (Zagreb) wurde am 6. April durch den Banus von Kroatien, vr. Schubaschitsch, eine repräsentative deutsche Buchausstellung eröffnet, die sämtliche wich tigen Bereiche des deutschen Schrifttums ersaßt. Im Mittelpunkt stehen ältere und neuere deutsche Veröffentlichungen über Jugo slawien. Die Ausstellung wird bis 20. April geöffnet sein und von Vorträgen und Dichterlesungen umrahmt werden. Personalnachrichten Der Präsident der Deutschen Neichsbank, Neichswirtschaftsmini- ster vr. Walther Funk, hat den Verlagsbuchhändler Geheimen Kommerzienrat vr. k. e. Heinrich Stalliug in Olden bürg zum Mitglied des bei der Ncichsbankhauptstelle Bremen gebildeten Bezirksbeirates berufen. * Am 3. April starb im sechzigsten Lebensjahr Herr Otto Schräpler, Inhaber der Firma Albert Müller (früher Belser) in Stuttgart. Er hatte am 1. April 1920 nach langjähriger Ge hilfentätigkeit die Firma Albert Müller, vorm. Belser, erworben und mit Fleiß und großer Liebe zum Beruf zu einem der angesehensten Stuttgarter Sortimente ausgebaut. Der nun Heimgegangene, der in- und außerhalb des Berufs viele Freunde hatte, beteiligte sich mit Eifer an allen gemeinnützigen Aufgaben des Buchhandels. ^ Litton: ^Let^pz?g 0 1^Gerichtsweg 26, Postschlteßfach*274/75. — ^D?uck: ^nst ü r t"ch"^rach s.^ Le/pzig 0 1, Hospitalstraße^ll»-18. ^ ^ Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig I 128 Nr. 82 Dienstag, den 9. April 1640
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