Lm QewesLs m ^se/rü-r/e/r LOL/5/VcöL Äos Art Ser In seinem »Abenteuer in den Anden" ließ Nebe das Schicksal eines jener Deutschen vor uns erstehen, die es kn der wetten Fremde zu einem zäh und groß durchgehaltenen Dasein und zu einem großar tigen, weltgretfenden Elementarcharakter bringen. Diesmal nehmen wir an einem typischen »Gringo"-Schicksal teil, an Hans Baders Abenteuern in Buenos Aires, die, von einer weichen, sentimentalen und kleinherztgen Natur durchftanden, durch die Unterwelt und das leidenschaftliche Leben dieser südamerlkanlschen Metropole führen, in der alles mißverstandene Auswandcrertum, alles, was nicht nach harter Arbeit zu greifen vermag, zu versinken pflegt. Mit Hans Bader kommt es soweit, daß er eines Tages »Juan Bador" heißt, Juan Bad6r, der verluderte Deutsche, der mit den Gauchos und Indios über die Pampa geritten ist und wett draußen, im »Tal der Frucht barkeit" ein Dasein ohne Erinnerung und Herkunft begonnen hat, in dem er, der gefälschte Spaniole, zum Herrn der Siedlung wird. Ver söhnend mit der harten Unbedingte« dieses Schicksals wirkt die köst liche Gestalt des gewesenen Seemanns Hein Ladsen, eines der merk würdigsten Deutschen, die wohl jemals, mannigfach verbogen und innerlich doch unverkrümmt, durch das seltsam leidenschaftliche Leben der gewitterschwülen Stadt gegangen sind. Bei ihm findet das von Bader feige verlassene Mädel aus der Heimat Halt und Zukunft und in der patrt- archaltch unbeschwerten Häuslichkeit einer len südamertkantschen Beamtenfamilte. N, Fremde erlebt hat, kann es wagen, einem solchen Schicksal zu versuchen/ den seinen Händen wird das psychologisch Haft gezeichnete Bild dieses Untergar zu einem Urteil der vitalen Gereö Vorzugsangebot (I «nuskniiscuc 68-^87^1.1 1886 Nr. 6t Freitag, den 15. März 1940