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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.06.1922
- Strukturtyp
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- 1922-06-28
- Erscheinungsdatum
- 28.06.1922
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- Deutsch
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Xe 14S, 2S. Juni 1922. Redaktioneller Teil. «i>rl-ndl»tlt. d. Lliqn. «uchhMdN Gebührenerhebung im Ausland-Paket- und Telegrammoerkchr sowie für Ferngespräche nach dem Ausland bas Nmrechnungsverhältnts für den Golbsrankcn mit Wirkung vom LL. Juni an auf 00 Mark sbis- her SS Mark) zu erhöhen. Das neue Umrechnungs-Verhältnis ist auch für die Wertangabe aus Briefen und Paketen nach dem Ausland maßgebend. Wer die Einzelheiten geben die Postanstalten Auskunft. Die sächsischen Handclskamincrn haben sich in einer gemeinsamen Eingabe an den Deutschen Industrie- und Handelstag gewandt, um ihn zu veranlassen, sich in geeigneter Weise gegen die Erhöhung der Gebühr für den einfachen Auslandbries aus 10 Mark auszu- sprechen und für eine Festsetzung auf v Mark mit allem Nachdruck ein- znsetzen. Die Gchaltsgrenze slir die Krankenversicherung ist ans Mk. 72 00».— festgesetzt; das Gesetz ist unterm 23. Juni 1922 veröffentlicht und tritt danach am 7. Juli in Kraft. Es werden dadurch alle Angestellten, deren monatliches Einkommen Mk. MM.— nicht übersteigt, versiche- rungspslichtig und sind der zuständigen Ortskrankenkasse zu melden. Wenn der Angestellte einer Ersatzkasse angehört, kann er bei der An meldung gleichzeitig de» Antrag ans Ruhen der Rechte und Pflichten bei der Ortskrankenkasse stellen, er sowohl als auch der Arbeitgeber hat dann mit der Ortskrankenkasse nichts mehr zu tun. Für die Angestellten ist die Versicherung in einer Erfatzkasse von erheblichem Vorteil, denn abgesehen von höheren Leistungen sind die Beiträge wesentlich billiger als in den Ortskrankenkassen. Für den Buchhandel besteht eine Berufskranken kasse siir männliche Angestellte, die Krankenkasse Deutscher B u ch h a » d l u n g sge h i lf e n, Ersatzkasse, in Leipzig, Ge richtsweg 2g, eine Einrichtung des Allgemeinen Deutschen Buch- hanblungsgehilfen-Verbandcs. Der Eintritt -in diese vorteilhafte Kasse ist dringend zu empfehlen, und zwar muß die Anmeldung sofort ge schehen, wenn die Befreiung von der Ortskrankenkasse ab 7. Juli an erkannt werden soll. Die Geschäftsstelle der Krankenkasse sLelpzlg, Gerichtsweg 2S> versendet Aufnahmepapiere kostenlos und gibt auch sonst Auskünfte über Krankenversicherung. Für weibliche Angestellte ist ebenfalls von Vorteil, wenn sic in der Krankenkasse des Verbandes der weiblichen Handels- und Büro- a n g e st c l l t e n, Leipzig, Neumarkt 3, versichert sind. Die Länder als Gegner der Rettung der Zeitungen. — Das Nach- lichienburcau des Vereins deutscher Zcitungsverleger verbreitet svl- gendc Nachricht: Von unterrichteter Seite geht uns unter obiger Überschrift sol- gcnde Mitteilung zu: Nachdem Reichstag und Reichsregiernng sich von der Notwendigkeit überzeugt haben, durch Maßnahmen der All gemeinheit der wirtschaftlichen Notlage der deutschen Zeitungen ent gegenzutreten, nachdem ein Gesetzentwurf, der die Zustimmung des Reichstags zweifellos sinden wird, im Kabinett fertiggcstellt ist, wird aus rein bureaukratischen Erwägungen heraus von den Länder» die ganze Aktion durchkreuzt. Ta mit dem Beginn der Reichstagsfericn in allernächster Zeit ein Stillstand der Gesetzgebungsarbeiten eintrctcn muß, wird damit ein weiterer Kreis von Zeitungen der Not und dem Sterben ausgeliefert. Die gesamte deutsche Presse und mit ihr die Lsfenilichkeit iverdcn zweifellos mit aller Energie dagegen Einspruch erheben, daß die Länder in Verfolgung von Sonderinteresse» die Be lange der Gesamtheit des deutschen Volkes, denen eine wirtschaftlich un abhängige Press« bient, außer acht lassen. Ein- «nd Ausfuhrregelung zwischen Deutsch- und Polnisch-Ober- schlesien. — In Verfolg der Genser Entscheidung vom 2i). Oktober >92t nnd des deutsch-polnischen Wirtschaftsabkommens vom 15. Mai 1922 hat der Rcichskommifsar siir Aus- und Einfuhrbewilligung über die Neuregelung der Ein- und Ausfuhr zwischen Deutsch- und Polmsch- Oberschlesicn folgende Anweisungen gegeben: Die neue deutsch-polnische Grenze in Oberschlesien ist sowohl po litische Grenze als auch Zollgrenze. Der frühere deutsche, jetzt an Polen gesottene Teil Oberschlcsiens ist somit politisch, nirtschasis- politisch und zolltechnisch Ausland geworden. Dementsprechend haben die deutschen Ein- und Ausfuhrverbote gegenüber Polnisch-Oberschlesien volle Gültigkeit. Für den Warenverkehr über die neue Zollgrenze gelten im all gemeinen die gleichen Bestimmungen der Außenhandelskontrolle wie im Warenverkehr mit jedem anderen Ausland. Zuständig sind die Anßenhandelsstellen nnd sonstigen Beivilligungsstellen und für be stimmte Fälle der Delegierte des Neichskominissars für Ans- und Ein fuhrbewilligung siir Oberschlesien in Oppeln. — Interessierte Firmen tun gut, sich von den genannten amtlichen Stellen die genauen Be stimmungen einzuholen. Ein Ronian-PrcisauSschreiben. <Bgl. Bbl. Nr. 42.) — Vor einen, halben Jahre erließ die Verlagsbuchhandlung Herber L So. zu Kr ei bürg i. Br. ein Preisausschreiben an katholische Schriftsteller, worin neben kleinen Preise» zwei Hauptpreise ans wertvolle Romane gesetzt waren. Heute erhöht, den veränderten Verhältnissen Rechnung tragend, der Verlag die Preise wesentlich: den 1. Preis von 25 VM auf 59 MV Mark, den 2. Preis von 22 009 aus SO OM Mark, die kleinen Preise, die lediglich als Trostpreise gedacht sind, von 10M ans 2000 Mark. Die Vorbedingung, daß nur snoch nirgends veröffentlichte) Werke von großer Lebenssüttc und bedeuten der dichterischer Form in Krage kommen, wird besonders betont. Die Einsendungssrist läuft am 31. März 1S23 ab. Anfragen beantwortet der Verlag. Tagung der Goethe-Gesellschaft. — Die diesjährige Tagung stand im Zeichen eines die Goethe-Gesellschaft bereichernden Zuwachses an materiellen und immaterielle» Schätzen: eine Goethe-Verehrerin aus Essen hat der Gesellschaft mehrere Millionen letztwlttig vermacht, und im Gefolge der Auseinandersetzung des weimarischen Staates mit dem früheren Kroßhcrzog sind der Goethe-Gesellschaft drei Schlösser ln Dornburg zugefallen. Die Zahl der Mitglieder Hai um mehr als 2000 zugenommen, also 8000 überschritten. Die Goethe- Bibliothek, das Archiv, das Goethe-Nationalmuseum haben wertvollen Zuwachs an Handschriften nnd Kunstwerken zu verzeichnen. An Stelle des zuriicktretenben vr. Biircklin-Karlsruhe ist der bekannte Professor !)r. Roethe-Berlin zum Präsidenten der Goethe-Gesellschaft erwählt worden. Den Festvortrag hielt Prof. vr. Fritz Hartung-Kiel über das Thcma »Goethe als Staatsmann». Beschlagnahmt« Druckschriften. — In der Strafsache 17 I 802/22 wird aus Grund des Strafgesetzbuchs 8§ 41 fs., 184, Strafprozess ordnung 88 94 ff. die Nummer 22 vom 3. Juni 1922 des 4. Jahrgangs 1922 der periodischen Zeitschrift »Die Freundschast» beschlag nahmt. 125 6 3414/22. Berlin, 3. Juni 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mttte. (Deutsches Fahndnngsblatt, 24. Jahrg. Stück 7008 vom 14. Juni 1922.) » In der Strafsache »tts Mrs« wird auf Antrag der Staatsanwalt schaft gemäß 88 184-, 40, 41 StrGB., 88 04, 95, 98, 102 Strafprozeß, vrdnung die Beschlagnahme der Nr. 172 beS 28. Jahrgangs der in Paris erscheinenden periodischen Zeitschrift »I-e liirs» ungeordnet 127 6 3011/22/17, I 548/22. Berlin, 81. Mai 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. » In der Strafsache »fts Mrs» wird auf Antrag der Staatsanwalt schaft die Beschlagnahme der Nr. 173, Jahrgang 28 der Zeitschrift »I-s ttii-e- vom 27. Mai 1922 gemäß 88 40 ss. 184- StrGB., 88 91. 95. 98, 102 Strafprozetzorbmiitg angeordnet. 127 6 3012/22/17, I 577/22. Berlin, »1. Mai 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mitte. » Die Beschlagnahme der Nummer 21 deS 4. Jahrgangs der perio dischen Zeitschrift »Berliner Nachrichten» wird angcvrdnet. 120 6 3100/22/17, I 571/22. Berlin, 81. Mai 1922. Das Amtsgericht Berlin.Mitte. ES hat die sechste Strafkammer des Landgerichts III tn Berlin in der Sitzung vom 17. September 1921 für Recht erkannt: Die be schlagnahmten Exemplare des Hefte» 2 der Zeitschrift »Isrra. aus 1921 werden eingezogen. Alle Exemplare dieses Heftes sowie die zu ihrer Herstellung bestimmten Platten »ich Formen sind unbrauchbar zu wachem H 4 L 3 I 225/21. Berlin, 15. Mal 1922. Der Oberstaatsanwalt beim Landgericht III. In der Strafsache »I-e Mrs» wirb auf Antrag der Staatsanwalt schaft die Beschlagnahme der Nr. tS9, 170, 171 der Zeitschrist ,l.s liirs», Jahrgang 28 vom 29. April, 8. Mai, 13. Mai 1922 gemäß 88 40 fs., 184 Alfs. 1 StrGB., 88 94, 95, 98, 102 StrPV. angeorbnet. 127 6 8048/22. 17 I 580/22. Berlin, 3. Juni 1922. Das Amtsgericht Berlin-Mttt«. lDeutsches Kahndungsblatt, 24. Jahrg., Stück 7007 vom 13. Inn, 1922.) 907
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