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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1912
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1912-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1912
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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13436 Börsenblatt f. d. Ltschn. «MchhanoeL- Nichtamtlicher Teil. ^ 254. 30. Oktober 1912. Vereinigung« (2869 Stimmen) nicht 6, sondern nur 5 Sitze entfallen. Die Änderung erfolgt zugunsten der in Nr. 252 d. Bbl. erwähnten Deutschnationalen Vorschlagsliste der mit 2693 Stimmen somit nicht 5 Sitze (2 Vertrauens- und 3 Ersatz männer), sondern 6 Sitze (2 Vertrauens- und 4 Ersatzmänner) zu gesprochen wurden. X. Einen literarischen Tee gibt die Buchhandlung von Neust L Pollack, Berlin, Potsdamerstraße 118o, ihren Freunden und Bekannten am Sonntag, den 17. November, nachmittags 5 Uhr in ihren dafür zur Verfügung gestellten Privaträumen. Namhafte Künstler und Schriftsteller haben ihre Mitwirkung zugesagt. Zu gleicher Zeit hat die Firma zusammen mit einer Berliner Kunst handlung ein graphisches Kabinett in ihren Räumen ein gerichtet. Ausstellungen von Liebermann, Slcvogt, Großmann u. a. m. sind vorgesehen. Neue Bücher, Kataloge usw. für Buchhändler. Publikationen der »Krücke« in Uüneben (kür den kuebbandel: OexverbeZeliau, Nüneben 1912 (Halle IV), kaum 148. 8°. 1b ^'Or^ i i n d - li t l 0- eks eb n. U1)i ^,r d- 1.-5. 1au8end. 8". 24 8. 4. Ostxvald, XVilüelm, Ober 80Liale8 8tikten rurd testieren. 1.—5. I'ausend. 8". 20 8. 5. kübrer, X. XV., u. 8aaßer, Die XVelt-keßistratur. 8". 40 8. 6. Bredt, 1)r. E. W., Das Plakat, seine Frennde nnd Feinde, sein Recht nnd sein Reich. 8 . 14 S. 8y8tem3ti8ek68 Ver2eiekni8 1912—13 von X. Volckmar in 8eülag>vörter-X^6r!r6iebni8. XI. 8°. VI, 1492 u. 688 8. Personalnachrichteru Julius Albert Fridericia 4. — In Kopenhagen ist der Historiker der Kopenhagener Universität, Prof. I)r. Julius Albert Fridericia, im Alter von 63 Jahren aus dem Leben geschieden. Von seinen zahlreichen Schriften gelten die hauptsächlichsten der dänischen Ge schichte des 17. Jahrhunderts. Der neueren Zeit galt sein Buch »Die Revolution und Napoleon«. Mit Bricka zusammen gab er die Briefe Christians IV. heraus. Daneben hat er eine Anzahl Einzclabhandlungen in der »Dänischen Historischen Zeitschrift« veröffentlicht. Edgar Tincl 4. — Im Alter von 58 Jahren ist, wie die »Voss. Ztg.« mitteilt, der Direktor des Brüsseler Konservatoriums, Edgar Tinel, gestorben. In Deutschland ist der Verstorbene durch seine geistlichen Kompositionen bekannt geworden, namentlich sein Oratorium »St. Franziskus« aus dem Jahre 1888 ist in vielen deutschen Oratorienvereinen aufgeführt worden. Tinel war streng gläubiger Katholik und hat eine ganze Anzahl Kirchengesänge und geistliche Chöre komponiert: daneben schrieb er auch eine Oper »Die heilige Katharina«, die an einigen Bühnen Deutschlands zur Auf führung gelangte. Ferner ein Musikdrama »Godoleva«, eine Musik zu Corneilles »Polpeucte« und mehrere Chor- und Kkavierwerkc. Auch ein Lehrbuch des gregorianischen Gesanges hat er heraus gegeben. Sprechsaal. Verlegerschleuderei und zugleich ein Beitrag zur Sortiments-Ausschaltung. «Vgl. Nr. 248.» Wie recht die Redaktion des Bbl. in ihrer Nachschrift auf die Erwiderung des Musikalienverlegers ConradGlaser in Leipzig hat, dast der direkte Vertrieb außerhalb des Sortiments erfahrungs gemäß wesentlich kostspieliger ist als der Vertrieb durch das Sorti ment, zeigt nachfolgendes Histörchen: Ich verlangte Anfang März für meinen Geschäftsfreund A. K. von der Firma Ackermann L Lesser in Dresden eine sehr kleine Auswahl Musikalien zur Ansicht: ich schrieb noch bei: cvent. mit Nem.-Recht auf kurze Zeit. Daraufhin erhalte ich — ich fand das sogar nobel, da viele Verleger den Sorti menter so bedienen, dast dieser seinem Kunden nie sagen kann, was eigentlich mit seiner Bestellung geworden ist — eine Postkarte direkt, auf der geschrieben steht: Wir bestätigen den Empfang Ihrer Bestellung vom ..... bedauern aber Auswahlsendungen prinzipiell nicht machen zu können. Dies teilte ich meinem Kunden mit und sagte ihm, dast man eben doch nicht alles nur zur Ansicht verlangen könne. Mit der Bemerkung »Das must man doch immer wieder bei den Buchhändlern hören: wenn man an de» Drncker (er meinte den Verleger) direkt schreibt, bekommt man alles zur Ansicht; er werde mir das beweisen. Ich lache sieges bewußt: denn die Firma A. L L. in D. schrieb mir doch »prinzipiell«. Groß war mein Staunen jedoch, als ich, der Buchhändler, drei Tage darauf die zuerst von mir erbetene Auswahlsendung von meinem Kunden zur Ansicht vorgclegt erhielt mit der anbei mitfolgenden Original-Nota vom 7. März 1912*), auf der geschrieben steht: »zur Ansicht bis 20. März 1912«. So sieht das Prinzip aus, das leider so oftmals nur dem Sortimenter gegenüber mist - braucht wird. Dast hier von einem »prinzipiell nichts zur Ansicht« überhaupt nicht die Rede sein kann, besagt der ganze Vordruck auf dem Firmenkopf der Rechnung, der unter anderem lautet: »Hin- und Rückporto bei Ansichtssendungen (gio!) hat stets der Besteller zu tragen«. Nun zur Frage: wie fährt der Verleger billiger, bei direkter oder Zwischenhändler-Lieferung? Diese fragliche Sendung beträgt mit 50 Porto im ganzen 5 .F. Davon hat der Besteller behalten 1 Stück für 50 und für Porto schickt er 30 in Summa 80 ein. Abgesehen davon, dast der Verleger noch nicht die geringste Ahnung hat, ob er seine Ware nicht etwa an einen zahlungs unwilligen Privatmann abgibt, hätte er in diesem Fall vom Sorti menter, über dessen Kreditwürdigkeit er ans der Liste des Verleger vereins genügend Aufschluß erhält, auch nicht weniger als 80 bezahlt erhalten. In der Meinung, er könne durch direkte Lieferung nicht nur de« Sortimenterrabatt selbst einstecken und noch dazu sich eine, wie Herr Conrad Glaser sagt, Kundschaft mit prozentual steigender größerer Abnahme heranziehen dadurch, daß er sich dem Privatkunden gegenüber interessant bemerkbar macht, liefert der Verleger jedem xbeliebigen Laien zur Ansicht aus. Der Hauptzweck ist wohl »Ausschaltung des Sortiments«. Aber Gott sei Dank gibt es noch Kunden, die sich auf die Besorgungen ihrer Buchhändler verlassen, und dast dann der Sortimenter mit dem gleichen »Prinzip« arbeitet wie so manche Verleger, das da heißt: »Aus schaltung gewisser Verleger«, dürfte auf der Hand liegen. Ich be kenne, daß seit dem geschilderten Vorfall der Verlegerfirma A. L L. in D. durch mein Prinzip, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, schon manche Aufträge entgangen sind. Nochmals — Gott sei Dank — haben solche gewisse Prinzipsverleger auch noch Konkurrenz, die als entgegenkommende Verleger andere Prinzipien pflegen, als — dem Sortimenter prinzipiell nichts, dem Privatmann prinzipiell alles zur Ansicht, eventuell noch mit Vorzugsrabatt zu geben. Pforzheim. Fritz Boegl. *) Liegt der Redaktion vor. Red. Klischees in der Bilanz. Wir lassen für unseren Verlag jedes Jahr für einige Tausend Mark Klischees Herstellen, die in der Regel viele Jahre hindurch zur Herstellung von »Waren« dienen. Verkauft werden sie nicht, sind also keine Ware, auch nicht Bestandteile einer Ware. Unseres Er achtens haben sie für unseren Betrieb eher den Charakter von »Maschinen« oder Einrichtungsgegenstünden. Bisher wurden in unserer Bilanz nur die noch unbenutzten Klischees als Aktiva auf geführt, die im Geschäftsjahre gekauften und schon benutzten dagegen dem Warenkonto in der Gewinn- und Verlnstrechnung belastet. Unserer Meinung nach ist es richtiger, diese beiden Kategorien von Klischees als Aktiva aufzuführen nnd dann abzuschrciben. Stimmt das? Die Herren Kollegen werden um gütige Meinungsäußerung gebeten. O. N.
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