IS442 «Irsendla» >. d. DN-ha. «uchhand-l. gertige Büchel. 254, 30. Oktober 1912. „?3n1keon"- Zteinbaukästen /Ämsk Mo/ H/ock/-/rs/L u. i-o/viL/tmsL'AllsMt/'ll/tg /<Ä^sk/e/-/sc/!L §/ÄLÄ/-/e llne»>e/c/!/e Oa/<sLLu/igsLEt'se S^SssL Ksc/t/tcMgLLS 6/t/ac/re L^gänsllnsso^c/Mng p/«>VL/b/c' LosLn/ds Wilkielm Opetr, I-eiprix kelrln-liiirzülicli ^»vember/Oerembef-^usxabe 1912 kri-iTi ^ 2.50 Oi'ä.. ^2 — vstdo bar. Ikren xveitereo Ledark bitte leb ru ver- Lerlill, 30. Oktober 1912. Julius 8prioxer. lVUlteilunzeii La» äsru ?rovir>riLl - LIu8Sur>i clor kroviur Suolissii 211 üullo n. 8. Ille üiilMMliie kickilikl! lüliSkm. IZ I-ickJrä >VaZner8 beben8berick1 svoulscke OrlgiuLlsusxsbe von „Pbe »ork soll Mission ol m> 1>ke" bv kicdaril Wuxner) neue Volksausgabe ru 1 /Viafk. Rotor Le8te1l26tt6l! — VorLu^soöerte! — kUn >Veiknackl8§e5ckenk iur alle Oeblläeten! VerisK I.c>ui8 Oertel, iisnnover. A. Hartleben's Verlag ^ Soeben veröffentlichte unser Verlag das bedeutsame Werk: Werden und Wesen der Persönlichkeit. Biologische und historische Untersuchungen über menschliche Individualität. Von Vr. B Stern. 86ia.U8A6A6b6Q im ^.uktraAS 6or Historisoboo Xommi8sion kür äio krovinr 8aeb86n unä das LsrLOAtum ^.nbalt. Drittes Dekt: Ü686llr6ibun^ lisl MelMIietikli llolr- bill!«8l!(k linl! 6kmll!ö ll«r ?iol!l>riz>-IÜI>izö!iliir i>> »z>Is s. 8. von ?wfe88or vr. k6. fleckig. Nit 36 Diektdruektaksln. Drois Asb. 6 ord., 4 ^ 50 ^ uotto. Halle L 8., im Oktober 1912. Otto Neotlel Verlsx. 15 Bogen. Oktav. Gebunden 3 In Rechnung 25"/ch bar 3l>»/„, 11/10. Wenn man der säst unübersehbaren Literatur näher tritt, die sich aus Grund ent- wicklnngsthcoretischcr Anschauungen mit den Problemen der Rassenbioiogie, Eugenik und Soziologie beschäftigt, so gewinnt man den Eindruck, baff ganz allgemein der Mensch nur noch als Erhalter und Exemplar der Gattung, als Massenteilchen, gewertet wird. Man muß schon in das Lagernder mehr künstlerisch empfindenden Literaten oder wenigstens der Historiker hinnbergehen, wenn man den Menschen nicht nur als Fruchthülle, sondern auch als Persönlichkeit betrachtet und bewertet sehen will. Um so wohltuender berührt es, daß jetzt auch ein Biologe, der aber offenbar auch bei den Historikern in eine gute Schule gegangen ist, das ewige Recht der Persönlichkeit vertritt. B. Sterns tiefgründige Arbeit geht aus von den Tatsache» der Biologie. Zu diesen Tatsachen gehören die in der Stammesentwickiung der Menschheit vorbereitete, bei höherer Organisation immer deut licher hervortretenbe Individualität der Organismen und das Rebeneinanderbestehen der einander widerstreitenden Instinkte der Selbstbehauptung und der Selbstausopserung. Tie höchste Blüte organischer Individualität ist die menschliche Persönlichkeit und die voll kommenste Form menschlicher Organisation ist die Harmonie aller natürlichen — egoistischen und altruistischen — Instinkte. Ter Weg zu dieser Harmonie führt aus dem Wust überkommener Maffenideen und Vorurteile religiöser und moralischer und anderer Art hinaus zur Bildung freier Persönlichkeiten. Was die Darstellung dieser Verhältnisse bei Stern so interessant gestaltet, ist der Umstand, daß überall biologische und historische Betrachtungsweise einander durchdrungen und zu teilweise neuen und überraschenden Ausblicken sühren. Sterns Wert ist ein Buch für nachdenkliche Menschen und für nachdenkliche Stunden, in denen man den Blick von der Kleinarbeit des Tages erhebt zu den ewigen Problemen, und zugleich für solche, die, wenn sie Höhenluft atmen wollen, doch nicht gern den festen Boden unter den Füßen verlieren. Dieses handlich ansgestattete Wer« verdient durch seinen ernsten Inhal« Fhr« gütige «eachtnng «ad «erwendnag. A. Hartleben's Verlag in Wien.