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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.11.1934
- Strukturtyp
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- 1934-11-15
- Erscheinungsdatum
- 15.11.1934
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- Deutsch
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VcksMMMwMlltsckmViMmM Nr. 287 <R. 142). Leipzig. Donnerstag den 18. November 1934. 101. Jahrgang. An die Obleute des deutschen Buchhandels Die »Woche des deutschen Buches« ist vorüber! Es ist wich tig, das Ergebnis zusammenzufassen. In der Auswertung der »Woche« und in der Fortführung des der »Woche des Buches» zu grunde gelegten Planes liegt ein wesentlicher Teil des Erfolges. Ich bitte möglichst umgehend, spätestens bis 1. Dezember 1934 untenstehende Fragen beantworten zu wollen: 1. War während der »Woche« schon ein wirtschaftlicher Erfolg zu verzeichnen? 2. Wie war das Zusammenarbeiten mit: 1. Regierung oder Stadt, 2. Partei? 3. Haben Sie Verbindung ausgenommen mit: Arbeitsfront, Arbeitsdienst, NS.-Frauenschaft, NS.-Kulturgemeinde, NS.-Krast durch Freude, NS.-Lehrcrbund, Schulen, NS.-Beamtenbund, NS.-Juristenbund, NS.-Ärztcbund, NS.-Studentenwerk, SA., SS., Industrie- und Handels kammern, Handwerkskammern, NS.-Hago, Reichsnährstand, Fachschriften der Reichs- Kulturkammer, Fachschulen, Fachpresse, Büchereien, Buchbcschassungsämtern, Werlschulen, Wirtschastsverbänden? 4. Haben Sic Fühlung mit dem örtlichen Leiter der zusätz lichen Berussschulung (DAF. und HI.)? 5. Wie war der Verlauf der Veranstaltungen? n) Besuch, b) Verkauf. 6. Wie verhielt sich die örtliche Presse? 7. Wie war die Mitarbeit des Rundfunks? 8. Würden Sie die Herstellung eines Emaille-Plakates nach dem Muster des Ihnen gelieferten Plakates »Haltet zum deutschen Buch« begrüßen? Preis etwa RM S.—. 9. Wie war die Mitarbeit des RDS.? Berlin, den 12. November 1934. Arbeitsausschuß «Woche des deutschen Buches». R e i n h a r I. Aber wirtschaftliche Fehlerquellen im Buchhandel Von Martin Riegel Nationalsozialistisches Handeln. Die Veranlassung, noch einmal zum Thema »Wie kann der Buchhandel gesunden?« zu schreiben, ist damit begründet, daß der Artikel im Börsenblatt Nr. 228 mittelbar und unmittelbar zahl reiche Äußerungen, Vorschläge und Anregungen ausgelöst hat. Es haben sich die Verleger, die Sortimenter und die Gefolgschaft geäußert; also die Kreise, die den eigentlichen Stand des Buch handels bilden. Aus der Gefolgschaft sind bestimmte Fragen an mich gerichtet worden, die ich in den nachfolgenden Ausführungen um so lieber mit behandele, als es mir fast am wichtigsten er scheinen will, daß gerade der Nachwuchs sich ein klares Bild von den Wirtschafts- und Lebensbedingungen in unserem Beruf macht. Die Entschlüsse, die vielleicht schon in kurzer Zeit von unserer Führung zu fassen sind, werden für sehr lange Zeit für dis Lebens führung der Buchhändler in geschäftlicher und persönlicher Be ziehung bestimmend sein. Desivegen freue ich mich -darüber, daß mir aus der Gefolgschaft heraus nahegelegt worden ist, mich zu ganz bestimmten Wirtschaftssragen innerhalb des Buchhandels zu äußern. Es muß vorausgeschickt werden, daß unser Denken in Wirt schaftsfragen sich mehr oder weniger noch immer in liberalistischen Formen bewegt. Durch den Liberalismus, der bekanntlich die freieste und persönlichste Lebensform für jeden herbcisühren sollte, ist uns eine Zwangsjacke angelegt worden, in der wir bestimmt erstickt wären, wenn nicht -die befreiende Tat unseres Führers ge kommen wäre. Die nationalsozialistische Weltanschauung verlangt, daß in allen Lebensäußerungen klar und aufrichtig nach ihren Grund sätzen gedacht und gehandelt wird — also auch in unserem Stand. Demnach sind unsere Wirtschaftsfragen eindeutig zum Wohls des gesamten Standes auszurichten. Der Stand verstanden als ein Teil des Volkes mit der sich daraus ergebenden Verantwortung. Ist dieser Grundsatz erst einmal Gemeingut in unserem Beruf geworden, dann werden auch die wirtschaftlichen Fragen viel einfacher vor uns liegen und leichter zu beantworten sein als früher. Wirtschaftlich ist erforderlich, daß allen Angehörigen unseres Standes eine Lebensmöglichkeit geboten wird und zwar in einem vernünftigen Verhältnis zu den Leistungen der einzelnen Sparten und der Einzelpersonen. Bei solchen Überlegungen ergibt sich von selbst die Frage nach der gesunden wirtschaftlichen Grund lage. Die Antwort lautet: Die wirtschaftliche Grundlage ist dann gesund, wenn im Durchschnitt gesehen der Brutto- und Netto gewinn in einem vernünftigen Verhältnis zum Umsatz steht. Ganz einfach ausgcdrückt: es muß in einem vernünftigen Ausmaß wirk lich verdient werden. Ist dies nicht -der Fall, dann muß -die Füh rung eingreifen und Abhilfe schassen, damit der Stand nicht er krankt und zugrunde geht. Es ist in dem ersten Aussatz gezeigt worden, daß das gesunde Verhältnis nicht besteht. Es sind Über lastungen durch Steuern, Mieten und sonstige Abgaben vorhanden. Diese von außen an uns hcrangetretenen Erscheinungen können auch nur wieder von außen her von uns genommen werden, d. h. entweder durch veränderte, günstigere Wirtschaftsformen -oder durch Eingriffe der Regierung. Es ist jedoch weiter gezeigt worden, daß innerhalb des Stan des Fehlerquellen liegen. Diese müssen wir selbst beseitigen. Das ist die Selbsthilfe, die von seiten der Regierung von uns verlangt wird. 997
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