^ 269, 18. November 1921. Fertige Bücher. «Irl-Nil»» >. d. Dts«n. vu«i»»d«1.12747.' Bismarck heißt das Dezemberheft der, Süddeutschen Monatshefte. Es ist ein Heft zur Auf richtung in dieser schweren Zeit. Niemand wird bis zum Erscheinen dieses Heftes angenommen haben, daß sich nach der reichen Ausbeute des Jubiläumsjahres 1915 noch wesentlich Neues, Unveröffentlichtes an Erinnerungen und Urkunden über die Persönlichkeit unseres größten Staatsmannes finden ließe. Eröffnet wird es durch die Aufzeichnungen einer Person, die nicht genannt werden kann, aus Bismarcks nächster Umgebung: Bismarcks Peisönlichkeit. Es ist kein Heroenbild, sondern eine Photographie, die hier geboten wird, mit zahlreichen, bisher unbekannten Zügen und Äußerungen — vieles, was einzeln genommen „Schwächen" genannt werden könnte — aber wir wollen Bismarck kennen, wie er war. Dazu trägt auch der zweite Beitrag bei: Briefe von Bismarcks letztem Rechtsbeistand Heinrich Fülscher, Rechtsanwalt und Notar in Wandsbeck. Fälscher machte sich meist schon auf der Rückreise von Friedrichsruhe Notizen über seine dortigen Erlebnisse! diese No-izen verwandte er zu Briefen an seinen Vater, die hier durch Fälschers Tochter veröffentlicht werden. Gleichfalls aus persönlicher Bekanntschaft erwachsen sind die Aufzeichnungen von Luise Freiin von Poellnitz, der bekannten Berliner Schauspielerin, die vermöge ihrer Abkunft auch in hohen Kreisen eine gesellschaftliche Rolle spielte. Ganz auf das politische Gebiet führt der „Clou" des Heftes: Dte Berichte des Bayrischen Gesandten Graf Lerchenseld über Bismarcks Entlassung Herausgegeben durch Karl Alexander von Müller. llber das Aufsehen, das die letztgenannte Veröffentlichung im In- und Auslande erregen wird, bedarf es an dieser Stelle keiner weiteren Worte. Da das Bismarckheft auch als ein für jedermann erschwingliches Weihnachtsgeschenk viel Anklang finden wird, bitten wir sich sogleich reichlich zu versehen. Zur Ergänzung größerer Weihnachtseinkäufe wird es kaum je vergeblich empfohlen werde . T> Bezugsbedingungen: Mark 4.50 ord., Mark 3.15 bar und ?VL>. Bestellungen an K. Bolckmar, Leipzig, Abteil. Süd-. Monatshefte 1673*