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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.11.1921
- Strukturtyp
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- 1921-11-10
- Erscheinungsdatum
- 10.11.1921
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. 263, >0. November 1921. hcute als ausreichend bezeichnet werden, sind schon nach kurzer Zeit im Hinblick ans die allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse und unter Bcrnckslihilgnng der Löhne anderer Bernssgruppcn unzulänglich und muhten revidiert werden. Diesen Tatsachen haben wir uns nicht »erschlichen könne». Sie haben uns gezwungen, mit sofortiger Wir kung neue nmsangreichc Lohnerhöhungen im Vuchbindcreigewerbe be willigen zu müssen. Die Lohnstcigcrnngcn stellen wiederum, wie im letzten Rundschreiben vom 5. September ausgcstihrt, weitere so große Belastungen des Gewerbes dar, dass eine Revision bereits abgegebener Preise nicht umgangen werden kan». Wir bemerken, dass die sprunghafte Steigerung der Löhne — die pro zentualen Znfchläg« für die Akkovdarbeiter im Buchbinderelgewerbc wurden z. B. um 3311"/» erhöht — mit de» heutigen Bewilligungen noch nicht als abgeschlossen erscheinen und in der nächsten Zeit weitere Steigerungen folgen dürsten. Wir bitten Sie, diese» ausjergcwöhn- lichen Verhältnissen Rechnung zu trage» und die Lohnstcigernngcn bei de» Abschlüssen mit unseren Mitgliedern entsprechend zu berlicksich- kigen.« Kiir AuSlandlicscrungcn. — Der Neichskommissar für Ein- und Ausfuhrbewilligungen hat nachstehende ll in r ech » ungskurse n a ch dem Stande vom 7. November 18 21, gültlg für die Zeit vom !>. —15. November 1821 festgesetzt, die von de» Außenhandelsnebenstellen bei der Umrechnung von Fakturen in aus ländischer Währung zur Ermittlung der Gebühren usiv. benutzt werden: Ägypten 33.75 Holland 91.58 Amerika 258.75 Italien 11.25 Argentinien G. 191.25 Japan 78.88 — P. 83.25 Norwegen 37.16 Belgien 19.19 Österreich -.88 Brasilien 21.49 Portugal 11.86 Ehile 19.19 Schweben 86.75 Dänemark 59.69 Schweiz 51.75 England 51.29 Spanien 38.25 Finnland 5.29 Tschecho-Slovakei 3.15 Frankreich 20.25 Ungarn .25 Griechenland 7.49 Diese Kurse haben nichts mit den Aufschlägen der Valntaordnung zu tun. Wir werden sie aber regelmäßig hier zum Abdruck bringen, da sie, wie vielfache Rückfragen erkennen lasse», für die Nachprüfung der Umrechnungen der Auhenhawdelsnebenstellc interessieren. Der Wiener Akademie der Wissenschaften habe» vr. Jcromc Stonboroug h und seine Frau Margareth Stonborongh- Wittgcn stein neuerdings eine Spende von einer halben Million Kronen zugewendet, die zur Deckung der Drnckkostcn der Veröffent lichungen der Akademie bestimmt sind. Nachdruck i» Polen. - Es ist sestgestellt worden, daß in Polen zahlreiche deutsche Nachbrncksivcrkc von Mnsikalicn vertrieben werden. Zur Feststellung, inwieweit deutsche Urheberrecht« verletzt werden, wird gebeten, alle bekanntiverdcnden Fälle von Nachdrucken, besonders solcher, die nach dem 2V. Januar 1828 »och hcrgestellt fein sollen, der Geschäftsstelle des Deutschen M » s i k a l i e n - V c r l e g c r - V e r e i n s mitznteilen. Büchcr-Verbotc im belegte» Gebiete. Die I n t e r a l l i i e r t c^ R h c i n la nd k o m m i s s i o » hat ans Grund der Verordnung Artikel IS ln der Fassung der Verordnung 87 den Vertrieb d«r nach-I solgendcn Bücher im besetzten rheinischen Gebiet verboten: Der Franzose. Eine Geschichte Frankreichs für Deutsche voi^ vr. Johannes B ühlcr, erschienen im Verlag Riehn Nensch in München. Das deutsche Leid aur Rhei», von Heinrich Distlcrl erschienen in, Verlag von Wilhelm Köhler in Minden i. WD der Lohnerhöhung. Der Ehef hat aus den Tarif seit 1. Juli 5K"/»— 88"/h zugclcgt (Berlin nach neuestem Tarif 35"/»), die Angestellten sind nicht zufrieden und suchen noch 18—<28°/» mehr herauszuschlagen, weil der zweite Verlag des gleichen Ortes ohne jede Individualisierung gleichmäßig K7H» zugeiegt hat. Es besteht aber kein gemeinsamer Tarif für den Buchhandel des Ortes. Der S ch l > ch t u n g s a » s - schuß kü m m ert sich nicht im geringsten dar» m, daß die ne » estcn Tarissätze i » Leipzig „ nd M ü nchcn zu m Beispiel erheblich niedriger sind; es ist ja viel schneller zum Urteil zu kommen, wenn inan das Schema verfolgt: irgend etwas muß noch bewilligt wenden, also bewilligen wir noch 18"/» zu dem bisherigen Angebot. Aber er merkt dabei gar nicht, daß er in aller Eilfertigkeit ein Urteil gesprochen hat, das die ursprünglich geforderte Gehaltserhöhung der Geht! fe n s Hast um 8 —11"/» übertrifst. Einzelheiten anzusllhren, märe nicht am Platze. Die Schlichtung besteht also darin, mehr zuzngestehcn, als gefordert wird. Soll man ein solches Ver- sahren zu den Zufällen rechnen, oder soll man es -klassisch- nennen, weil es in Weimar stattfand? Jedenfalls ist cS nicht ernst zu nehme». Eugen Diederichs. Das Märchen vom teuren Buch! In Nr. 258 des Bbl. macht Herr Oskar Engel, Berlin, be achtenswerte Vorschläge, de» Klagen über das -teure« Buch zu steuern. Auch die Beispiele der Tabelle sind gut gewählt. Ob aber deren Dar stellung ans einem Plakate den gewünschten Erfolg hat, ist zu be zweifeln. Die Legende vom »teuren« Buche sitzt zu tief, als daß sie mit solch kleine» und viel zu spät kommenden Mitteln noch wirksam bekämpft werden könnte. Jetzt muß mit radikalere» Mitteln der Re klame gearbeitet werden. Und gerade der Buchhandel hat, wie kein zweiter Geschäftszweig, ein solches Mittel an der Hand, nämlich seine billigen Preise gegenüber gndcren Bedarfs- und Luxusgegenständen. Aber nicht ^ans einem Plakat sollen die Preissteigerungen dargestellt werde», sondern an praktischen Beispielen im Schaufenster soll sich das Publikum von der Billigkeit der Bücher unterrichten und überzeugen. Die i» der Tabelle des Herr» Engel verzeichnet«» Gegen stände (die Tabelle läßt sich »och sehr ergänzen) müssen im Schau fenster neben einem Buche, dessen Friedenspreis dem be treffenden Gegenstände gleichkommt, ausgclegt werden. Jeder Gegen stand und jedes Buch tragen ein kleines, nett ausgcstattetes szwei- farbiges) Schild: dnrchgc- SpreWlll. Jur Rechtsprechung der Schlichtungsausschüssel Man macht seltsame Erfahrungen auf diesem Gebiete, wo esl keinen Instanzenweg gibt. Am Verhandln!,>gstisch sitzt ein leitender s Ncchtsanwalt, der Vertreter formaler Nechtsanffassung, rechts Männer^ Ein ,virknn>gsvol'leS Plakat dafür hat der Börsenvcreiii^ der Industrie, links Arbeitcrvertreter. Alle zusammen haben von bekannt, in Auftrag gegeben. Eine verkleinerte Wiedergabe desselben den besonderen Verhältnissen deS Buchhandels nicht wird in den nächsten Tagen im Börsenblatt veröffentlicht ivevden. die g e r i n g st c Ahn n n g. Zur Debatte steht das übliche Theina j Die Ned. Bcrai-.il'.'i'rt! Rl.'dakt>.-ilr: N i ch a r d -l l t, r r i,. - Bcrli.li: Der Bürseuverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche» Buchbändlerhau». Drix« Ramm 4 Seemann. Sämtlich in Leivzia - Adresse der Redaktion und Ervedtt^on: Leipzta. GertchtSwe« 2« lBnchhandlerl»au»i. !648
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