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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.12.1936
- Strukturtyp
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- 1936-12-10
- Erscheinungsdatum
- 10.12.1936
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- Deutsch
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Rumm-r W7, lv. D-zcmb-r 19SS DRL. als seine eigene Sache und die stärkste Waffe zur Erreichung des gemeinsamen Zieles ansieht, muß sich der Vereinspressewart mit ganzer Kraft für die Werbung von Beziehern und wirklichen Lesern dieses Schrifttums einsctzen. Es muß ein für allemal aus den Köpfen der Angehörigen des DRL. und aus der Meinung der Öffentlichkeit die Anschauung verschwinden, daß das Schrifttum der Leibesübungen eine finanzielle Last sei, der nicht der ent sprechende Wert für die Praktische Arbeit der Vereine gegenüber stehe . . .« Es ist eine große und schöne Aufgabe, die sich der Reichsbund für Leibesübungen mit dieser neuen Zielsetzung gestellt hat. Damit beweist er seine Verbundenheit mit den kulturellen Fragen der Nation, die bisher im Lager der Leibesübungen teilweise weniger Beachtung gefunden haben. Man darf danach erwarten, daß für das Schrifttum der Leibesübungen eine neue Blütezeit anbricht. Der deutsche Buchhandel aber wird sich gern und freudig in den Dienst dieser Bestrebungen stellen, die sür ihn von nicht zu unter schätzender Bedeutung sind. Th. N. Weihnachts-Werbeanregungen »Der Kurzberichterstatter- sJndustrieverlag Spaeth L Linde, Berlin) macht uns auf die in seiner Nummer 48 veröffentlichten Weihnachts-Werbeanregungen für den Buch händler aufmerksam, deren Abdruck im Börsenblatt er uns freundlicherweise gestattet. D. Schriftltg. Lieber Herr Buchhändler! Spüren Sie mit Ihrer Weih nachtswerbung dies Jahr vor allem neue Möglichkeiten sür den Buchabsatz auf! Denn Ihre alten Kunden kommen ja sowieso. Hierzu ein Paar Anregungen' Haben Sie einmal über die Weihnachtsgratifikation nach gedacht? In jedem Betriebe wird sie gezahlt. Die Angestellten freuen sich darauf — für den Chef bedeutet sie zunächst Über legung. Helfen Sie ihm dabei! Schreiben Sie ihm einen Brief und legen Sie darin klar, daß Leistungssteigerung dem Geschäft neuen Auftrieb gibt. Er bereitet also nicht nur den Angestellten eine besondere Überraschung und Freude, wenn er außer dem gewohnten Geldbetrag ein Fachbuch schenkt, sondern nütze sich selbst damit. Legen Sie diesem Schreiben eine Liste bei, welche die geeigneten Bücher enthält. Auch die Ärzte beschenken ihre Helferinnen. Meist wird es etwas Praktisches sein. Warum dies Jahr nicht außerdem auch ein Buch? Sagen Sie in Ihrem Brief, wie sehr sich die Helferin auf die Festtage freut nach all der Hatz des Dienstes. Bei einem unterhaltsamen Buch wird sie die Tage so recht genießen. Legen Sie hier auch gleich eine Liste mit den geeigneten Vorschlägen bei. An diesem Weihnachten gibt es für die jungen Rekruten den ersten Urlaub. Voller Stolz fahren sie in die Heimat, wo sie mit großer Freude erwartet werden. Des Erzählens gibt cs kein Ende. Legen Sie den Soldaten doch nahe, als Weihnachtsgeschenk ein Buch mitzubringen. Und zwar entweder eines, das in der Er lebniswelt ihres Soldatentumes spielt oder ein Buch, das die Gegend zum Schauplatz seiner Handlung hat, die nun für zwei Jahre ihre zweite Heimat geworden ist. Geeignete Bücher gibt es die Menge. Stellen Sie diese zu Listen zusammen und schicken Sie sie mit einem entsprechenden Brief an den Oberfeldwebel. Bitten Sie ihn, daß er die Verteilung vornimmt. Betreten dann diese neu für das Buch Geworbenen Ihren Laden, dann werden Sie dafür gesorgt haben, daß es auch ein wenig weihnachtlich bei Ihnen aussieht. Lassen Sie vor allem an neu gesammelte Adressen Ihren Weihnachtskatalog hinausgehen. Senden Sie ihn aber nicht allein, sondern legen Sie einen Begleitbrief dazu. Etwa: Weihnachten ohne Buch ist wie Weihnachten ohne Tanncndust. Beides gehört zum Fest. Ostern, Pfingsten stiegen wir aus. Zu Weihnachten ist aber unser Heim die Welt. Fm strahlenden Glanz der Kerzen schauen wir nach innen. Da greifen wir zum Buch. Losgelöst von aller Erdenschwere lassen wir uns von ihm entführen, wohin w i r wollen. Der beiliegende Katalog zeigt Ahnen alle Möglichkeiten in bunter Fülle. Für welche Art Bücher Sie sich auch interessieren, er nennt sie Ahnen. Doch kommen Sie bitte frühzeitig, dann können Sie am besten wählen. Doch viele erreichen Sie nur durch Ihr Schaufenster. Da viele der Vorübergehenden kein festes Verhältnis zum Buch haben, werden sie nur einen flüchtigen Blick hineinwerfen. Ein guter Plakattext soll sie zum Verweilen anhalten. Da in diesem Jahr der dritte Weihnachtstrg ein Sonntag ist, haben Sie eine be sondere Chance. Dazu ein paar Textbeispiele: Mit einem interessanten Buch sind auch drei Festtage noch zu kurz. In drei Tagen um die halbe Welt durch eines dieser erlebnisreichen Bücher sReiscbeschrck.bungen). Am dritten Tag ins letzte Drittel, dann war jeder Welhnachtstag durch eines dieser Bücher besonders schön. Mit je größerer Überlegung Sie Ihre Weihnachtswerbung vorbereiten, desto mehr Erfolg wird sie Ihnen bringen. Schauen Sie nicht ängstlich auf andere, sondern tun Sie das, was Sie sür richtig halten. Hw. Ein Buch wird verfilmt, und was tuen Verleger und Sortimenter? Es ist meiner Ansicht nach ein gewisser Höhepunkt im Leben eines Verlages, wenn die Produktionsleitung einer Filmherstellungs firma eines der Verlagswerke für die Verfilmung geeignet hält und nach Abschluß der nötigen urheberrechtlichen und vertraglichen Ver handlungen an die Ausführung dieses Projektes geht. Damit will ich bei meinen Ausführungen die Frage unbeachtet lassen, ob es nötig war, gerade dieses oder jenes Buch zu verfilmen. Seit 1833 haben sich dis Gesichtspunkte, unter denen bis dahin alles kulturelle Schaffen stand, gewaltig geändert. Heute stehen an der Spitze unserer Filmproduktionsleitungen Männer, die mit sicherer Hand, eingedenk ihrer Verpflichtung gegenüber Volk, Staat und Kunst, nur noch Stofsc zur Verfilmung wählen, die ihrer Eigenart nach von wirklichem Wert für das Kinopublikum sind und so ihren Teil zum Aufbau des Menschen und damit der Nation beitragen. Von diesem Standpunkt gehe ich aus und diese Anschauung zieht die unbedingte Folgerung nach sich, daß mit der Verfilmung eines Verlagswerkes dem Verleger und Autor ein ungeheueres Vertrauen ausgesprochen wird: Das Vertrauen näm- 1080 lich zu der Bedeutsamkeit des zu verfilmenden Werkes, das nun nicht nur gedruckt, sondern auch, ich möchte sagen, in Problem und Spannung dem Menschen veranschaulicht werden soll. Und dieses entgegengebrachten Vertrauens müssen sich Verleger und vor allem auch alle Mittler am Schrifttum würdig erweisen. Hier jetzt also meine Themafrage ein: Ein Buch wird verfilmt, und was tuen Verleger und Sortimenter? — um, fußend auf dem allseitigen Vertrauen zu ihrem Buch, das sie vertreiben, nun ihrer seits alles zu tun, damit gerade diesem Werk eine besondere Pro paganda zugewandt wird. Eine Propaganda, die ungewöhnlich ein dringlich (nicht aufdringlich) sein muß, andererseits aber bestimmt für Verlag und Sortiment eine um so leichtere ist, da sie ja in ge waltigen Ausmaßen von der Propaganda der betreffenden Film firma gefördert wird, deren Werbemaßnahmcn ich als eine Art Vor spann für die Buchwerbung ansehen möchte. »Das und das Buch wird verfilmt!-; ein Schlag satz, mit dem der Verleger dem Sortimenter wieder und wieder ein hämmern muß, daß mit der Verfilmung dieses Buches eine Ge-
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